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#29-Euro-Ticket für junge Leute in Bayern: Was ist es?

„29-Euro-Ticket für junge Leute in Bayern: Was ist es?“




Ab 1. Mai tritt in Deutschland das 49-Euro-Ticket in Kraft. In Bayern und anderen Bundesländern gibt es inzwischen Pläne für ein eigenes Ticket, dass sich nur an junge Menschen richten. Kosten soll es 29 Euro.

In Bayern könnte bald ein 29-Euro-Ticket dem im Mai an den Start gehenden 49-Euro-Ticket Konkurrenz machen. Der Ticket-Neuling soll sich an junge Menschen richten und auch in anderen Bundesländern gültig sein, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ). Demnach habe sich Ministerpräsident Markus Söder (CDU) für das zusätzliche Ticket starkgemacht, das ab September eine „sinnvolle Ergänzung“ zum Deutschlandticket sein solle. Doch wie funktioniert das 29-Euro-Ticket für junge Leute genau?

29-Euro-Ticket in Bayern: Für wen gilt das Junge-Leute-Ticket?

Laut dem bayerischen Verkehrsministerium ist das ermäßigte Ticket für Auszubildende, Studierende und Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten, gedacht. Nutzen können es also beispielsweise Absolventinnen und Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder eines Freiwilligen Ökologischen Jahres.

Verkauft werden könnte das 29-Euro-Ticket in digitaler, aber auch in Papierform. „Das Ticket darf es zur Einführung nicht nur digital geben“, wird Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) in einer Mitteilung des Verkehrsministeriums zitiert. Genaueres ist aber noch nicht bekannt.

29-Euro-Ticket in Bayern: Wann kommt das Ticket?

Bayern plant den Angaben des Verkehrsministeriums zufolge, das 29-Euro-Ticket ab dem Wintersemester 2023/24 einzuführen. Das Startdatum liegt demnach im Herbst – genauer soll es am 1. September 2023 an den Start. Das berichtet die SZ. Grund für das gewählte Datum sei der übliche Ausbildungsstart für Azubis. 

Video: dpa

Für junge Menschen soll das 29-Euro-Ticket eine echte Alternative zum Deutschlandticket – das muss übrigens auch nicht immer 49 Euro kosten – sein. Gültig ist es daher nicht nur in Bayern, sondern in der gesamten Bundesrepublik. Angelehnt an das 49-Euro-Ticket ist auch die Abo-Funktion des 29-Euro-Tickets, die ebenfalls monatlich kündbar sein soll. Wie das bayerische Verkehrsministerium mitteilt, dient das Deutschlandticket als Grundlage für das geplante 29-Euro-Ticket.

Ermäßigung für junge Menschen: Wie wird das 29-Euro-Ticket finanziert?

Die genauen Kosten für das 29-Euro-Ticket für Studentinnen und Studenten, Azubis sowie Freiwilligendienstleistende sind noch nicht bekannt. Tragen wird sie laut der SZ aber Bayern. Dazu werde man laut Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) „erhebliche Mittel in die Hand nehmen“. Zudem sollen auch die Einnahmen ab Start des Junge-Leute-Tickets „gerecht und schnell“ aufgeteilt werden, damit „auch die kleineren Unternehmen im ländlichen Raum ihr Auskommen haben“, so der Minister.

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29-Euro-Ticket für Azubis und Studenten: Kann es mit dem Semester- oder dem 365-Euro-Jahresticket verrechnet werden?

Dem Bericht der SZ zufolge soll das Junge-Leute-Ticket mit bestehenden Tickets verrechnet werden können. Das betrifft zum einen das Semesterticket von Studierenden und das 365-Euro-Jahresticket für Azubis. Wie die Abläufe dabei genau aussehen werden, ist allerdings noch nicht klar. 

Für die Verrechnung mit dem Semesterticket soll es – Stand jetzt – zwei verschiedene Modelle geben. Abhängig ist das laut SZ davon, wie das Semesterticket erhoben wird. Wird das Semesterticket als Teil des Semesterbeitrags gezahlt – nach dem Prinzip alle müssen zahlen und alle können den ÖPNV nutzen -, kann das Ticket ein „Upgrade“ erfahren. Also: Die Kosten des Semestertickets werden mit dem 29-Euro-Ticket verrechnet. Studentinnen und Studenten, die das zusätzliche Ticket nutzen wollen, zahlen also nur noch den Differenzbetrag bis 29 Euro. Dieses Modell findet dem Bericht zufolge vor allem bei kleineren Verkehrsverbünden mit günstigeren Semestertickets Anwendung. 

Gilt das Semesterticket für größere Verkehrsverbünde wie etwa München oder Nürnberg, kommt das zweite Modell zum Einsatz. Wirklich ausgereift ist das aber noch nicht. Möglich wäre auch hier eine Anlehnung an das Verfahren für das Deutschlandticket.

Bei Azubis dürfte das Verfahren deutlich einfacher sein. Das bayerische Verkehrsministerium will für Inhaberinnen und Inhaber des 365-Euro-Jahrestickets demnach „gemeinsam mit den kommunalen Aufgabenträgern eine passgenaue Wechselmöglichkeit“ erstellen. Laut SZ bekommen Azubis den Differenzbetrag zum 29-Euro-Ticket vermutlich erstattet. Auf ein Jahr gesehen wären das 17 Euro.

29-Euro-Ticket für junge Leute: Ein vergünstigtes Ticket gibt es nicht nur in Bayern

Ähnlich wie Bayern planen derzeit auch das Saarland, Niedersachsen und Thüringen ein vergünstigtes Ticket für junge Menschen. Im Saarland soll das im Gegensatz zu Bayern zeitgleich mit dem Deutschlandticket zum 1. Mai an den Start gehen. 

In anderen Bundesländern wie beispielsweise in Hessen wird aktuell ein Sozial-Ticket geplant. Auch das soll am 1. Mai starten. Das 31-Euro-Ticket richtet sich allerdings nicht speziell an junge Menschen, sondern an Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld, Wohngeld und Sozialhilfe.

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