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#8 Solar-Rucksäcke im Schnell-Check: Alles, was du wissen musst

„8 Solar-Rucksäcke im Schnell-Check: Alles, was du wissen musst“

Die Idee dahinter klingt vielversprechend: Rucksack mit Solarpanel auf dem Rücken und schon ist Strom auch abseits der Zivilisation bequem verfügbar. Doch wie viel Leistung bringt ein Solarrucksack wirklich?

Solarrucksack
SolarrucksackBildquelle: Sunnybag

Wer gerne lange Wanderungen in der Natur unternehmen will und doch nicht auf technische Geräte verzichten möchte, der braucht Strom. Dummerweise hat Mutter Natur keine Steckdosen an den zahlreichen Bäumen eingerichtet – eine Alternative muss also her. Solarrucksäcke sind Rucksäcke, die über ein Solarpanel verfügen, mit dem Strom erzeugt wird. So lassen sich insbesondere Handys oder Powerbanks direkt an den Rucksack anschließen, um aufgeladen zu werden.

Unterschiede zwischen Solarrucksäcken und Solarpowerbanken

Eine Solarpowerbank ist eine Powerbank, die über ein zusätzliches Solarpanel verfügt, mit der das Gerät direkt in der Sonne geladen werden kann. Da die Powerbank von sich aus einen Akku darstellt, kann sie die erzeugte Energie direkt speichern. Im Gegensatz dazu besitzt ein Solarrucksack zwar ein Solarpanel, dieses besitzt jedoch keinen integrierten Akku oder eine Batterie. Der erzeugte Strom kann also ohne einen integrierten Akku nicht gespeichert werden. Dafür sorgt die größere Panelfläche bei Solarrucksäcken dafür, dass mehr Strom erzeugt wird als durch eine Solarpowerbank. Am besten kann man als Anwender von der Solartechnik profitieren, wenn ein Solarrucksack mit einer Powerbank kombiniert wird.

Wie viel Watt benötigt welches Gerät?

Solarpaneele bieten unterschiedliche Leistung. So sind 7 Watt gut geeignet, um kleine Geräte wie Smartphones oder Powerbanks zu laden. 14 Watt eignen sich nicht nur für Smartphones, sondern ebenso für größere Geräte wie Tablets oder digitale Kameras. 21 Watt hingegen liefern ausreichend Energie, um USB-Geräte in kurzer Zeit aufzuladen. Dabei gilt grundsätzlich die Faustregel: Je größer der Akku des zu ladenden Geräts ausfällt, desto länger dauert der Ladeprozess.

Auch die Wetterverhältnisse spielen hier eine entscheidende Rolle. Ist man im prallen Sonnenschein unterwegs, laden angeschlossene Geräte wesentlich schneller als bei einer Wanderung durch den Wald, wo sich Sonnenschein und Schatten durch die dichten Blätterdächer abwechseln. In jedem Fall sollten Anwender von den Solarpanels keine Wunder erwarten. Die Technik ist gut, um sich in der Natur mit zusätzlichem Strom zu versorgen, aber sie kann bei heutigem Stand der Technik mit der Fläche der Solarpaneele nicht die Leistung einer Steckdose erbringen. Um in der Natur dennoch mit einem Handy erreichbar zu sein, genügen die Modelle jedoch völlig. Zumindest, sofern man über Empfang verfügt.

Wirkungsgrad von Solarpaneelen

Der Wirkungsgrad von Solarpaneelen gibt an, wie viel von der zur Verfügung stehenden Energie von der Photovoltaik-Zelle, der Anlage oder dem Modul in Solarstrom umgewandelt wird. Nach heutigem Stand der Technik stellt ein Solarpanel, das einen Wirkungsgrad von über 20 % erreicht, ein gutes Solarpanel dar. Der genaue Wert hängt bei jedem Modell jedoch immer von der genauen Einstrahlungsintensität ab. So ist beispielsweise für sogenannte monokristalline Silizium-Module der maximal erreichbare Wirkungsgrad auf etwa 29 bis 33 Prozent beschränkt.

Solarrucksäcke – eine Übersicht an Modellen

Sunnybag ICONIC

Spannend am Sunnybag Iconic ist, dass 50 Prozent der Textilien aus recycelten PET-Flaschen bestehen. Mit seinem Volumen von 20 Liter bietet er ausreichend Stauraum für etwas Proviant und die eigene Technik. Die vielen integrierten Fächer der Hersteller ermöglichen dabei, Geräte und Dokumente gut sortiert in dem Rucksack unterzubringen. Mit der Größe eines Wanderrucksacks kann das Modell jedoch nicht mithalten. Das integrierte 7-Watt-Panel bringt genügend Leistung, um unterwegs das eigene Smartphone oder eine Powerbank aufzuladen. Dabei kann sich der Wirkungsgrad von 22,4 Prozent der verbauten Sunpower Solarzellen sehen lassen.

Sunnybag Iconic Infografik
So funktioniert der Sunnybag Iconic

Dank des wasserfesten Materials sind Geräte im Inneren auch vor überraschenden Wetterumschwüngen gut geschützt. Besonders spannend wird das Modell in Kombination mit der dazu erwerbbaren QI-Powerbank. Denn diese lässt sich so in der rechten Innentasche platzieren, dass die Qi-Schnittstelle nach außen zeigt. So kann ein Qi-fähiges Handy bequem in der danebenliegenden Außentasche laden. Zu haben ist der Solarrucksack ab 99 Euro. Zurzeit ist das Modell nur im Shop des Herstellers verfügbar.

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Sunnybag Explorer+

Der Sunnybag Explorer+ ist ab 79 Euro erhältlich. Er besitzt ein Volumen von 15 Litern sowie ein 6-Watt-Panel. Die Firma Sunnybag hat auch bei diesem Modell auf Solarzellen von SUNPOWER gesetzt, die den bekannten Wirkungsgrad von 22,4 % erreichen. Ähnlich wie beim Sunnybag Iconic werden hier viele verschiedene Fächer geboten, in die technische Geräte oder Unterlagen schön wegsortiert werden können. Bei Bedarf kann man das Solarpanel unkompliziert vom Sunnybag Explorer+ abnehmen. Da das Panel selbst eine etwas schlechtere Leistung besitzt als das des Sunnybag Iconic, benötigt die Ladung von Elektrogeräten hier etwas länger. Auch dieses Modell ist wasserdicht.

Der Solarrucksack Sunnybag Explorer+ mit gekoppeltem Smartphone
Das Modell Explorer+ von Sunnybag

‎Sunslice Zenith

Der Sunslice Zenith Solarrucksack bietet ein 8-Watt-Solarpanel sowie ein Volumen von 25 Litern. Der Preis des Modells liegt bei knapp 150 Euro jedoch deutlich höher als bei anderen Modellen. Die Außenhülle des Rucksacks fällt ebenfalls wasserdicht aus, sodass ein Wetterumschwung dem Inhalt wenig ausmacht. Das Innenleben des Rucksacks bietet sowohl ein Laptop-Fach als auch eine große Hauptinnentasche. Die integrierten Anti-Diebstahl-Taschen des Rucksacks sind ein nettes Feature, um wichtige Gegenstände näher im eigenen Sichtfeld zu behalten. Jedoch fallen sie zu klein aus, um größere Gegenstände darin zu lagern. Zusätzlich verfügt der Rucksack über einen Gepäckgriff, mit dem Rucksack bequemer verladen werden kann zum Beispiel beim Einstieg in einen Fernbus. Die flexiblen CIGS-Zellen des Zenith liefern einen Wirkungsgrad von 15 %. Das mag nicht so viel sein wie bei den Sunnybag-Modellen, ist aber immer noch eine vernünftige Leistung. Kostenpunkt: rund 150 Euro.

Der Solarrucksack Sunslice Zenith mit einem gekoppelten iPhone
Der Solarrucksack Sunslice Zenith in Aktion

XTPower SP607GR

Dieser Solarrucksack besitzt ein Innenvolumen von 46 Litern und damit mehr Stauraum als die vorherigen Modelle. Das Solarpanel steht dafür mit einer Leistung von 6,5 Watt hinter den anderen Kandidaten zurück. Auch XTPower verbaut Solarzellen von Sunpower, die laut Hersteller über eine Effizienz von 22 Prozent verfügen. Da der XTPower SP607GR über viele Taschen verfügt, hat der Anwender viele Möglichkeiten seine technischen Geräte geordnet einzusortieren. Dank des großen Innenraums lassen sich sowohl Laptop, Tablet, Bücher oder weitere Utensilien bequem verstauen. Mit seinem Gewicht von 160 g ist der Rucksack trotz seiner Größe leicht gebaut, sodass er problemlos über Stunden auf dem Rücken getragen werden kann. Das Modell ist ab knapp 65 Euro verfügbar.

Der XTPower SP607GR Solarrucksack in Grün im Profil vor weißem Hintergrund
Der XTPower SP607GR Solarrucksack

XTPower SP507BL

Ähnlich wie andere Modelle des Herstellers ist auch der knapp 60 Euro teure XTPower SP507BL mit Sunpower Solarzellen ausgestattet, die eine Leistung von 6,5 Watt erbringen. Der Rucksack verfügt über einen Stauraum von 42 Litern, der durch mehrere Fächer unterteilt wird. Dank des geringen Gewichts von 160 g lässt sich der Rucksack bequem für längere Wanderungen auf dem Rücken tragen. Sein atmungsaktives Material sorgt für ein angenehmes Tragegefühl auch an heißen Tagen. Zudem ist der Rucksack wasserdicht, sodass er problemlos auch bei regnerischem Wetter genutzt werden kann. Mit einem Preis ab 55 Euro ist er direkt beim Hersteller etwas günstiger zu erwerben als das Modell XTPower SP607GR.

Der XTPower SP07BL Solarrucksack von vorn in rot-orange mit Solarpanels
Der XTPower SP07BL Solarrucksack

WG WATAGIFT Solarrucksack

Diesen Solarrucksack kannst du für knapp 60 Euro kaufen. Er verfügt über ein Fassungsvermögen von rund 31 Litern. Darin enthalten ist ein Laptop-Fach für Geräte bis zu 17,5-Zoll und ein weiteres mit einer Größe für Tablets bis zu 12,5 Zoll. Da der Rucksack wasserdicht ist, kann deiner Elektronik bei einsetzendem Regen nichts passieren. Die verbauten Solarzellen im Gerät verfügen über einen Wirkungsgrad von über 20 Prozent und bringen eine Leistung von 8 Watt. Je nach Akku und Gerät können Elektrogeräte laut Hersteller damit in bis zu zwei Stunden geladen werden. Über den integrierten USB-Anschluss kannst du deine Elektronik unkompliziert im Innenraum laden. Zusätzlich gibt der Hersteller auf den Solarrucksack ein 30-Tage-Umtauschrecht sowie 2 Jahre Garantie.

WG WATAGIFT Solarrucksack
WG WATAGIFT Solarrucksack

CROSSIO SolarBag LUMEE

Für diesen Solarrucksack musst du mit Kosten von rund 170 Euro rechnen. Er ist eines der kompakteren Modelle mit einem Fassungsvermögen von rund 19 Litern. Mit dieser Größe bietet er sich gut für den urbanen Transport und das gleichzeitige Laden von Elektrogeräten an. Nicht jedoch für das Mitführen von zusätzlichem Gepäck, wie Kleidung für einen längeren Ausflug. Das eingebaute 9-Watt-Solarpanel verfügt über einen Wirkungsgrad von über 17 Prozent. Auch wenn einige Modelle mit Wirkungsgraden von über 20 Prozent besser ausfallen, ist das noch immer ein sehr solider Wert.

CROSSIO SolarBag LUMEE
CROSSIO SolarBag LUMEE

Dafür verfügt der Solarrucksack über eine Wärmeisolierung sowie einen versteckten RFID-Blocker. Seine gepolsterten Fächer sind groß genug für den Transport von 15,6-Zoll-Laptops und 10,1-Zoll-Tablets. Er verfügt über einen USB-A-Ausgang auf der Außenseite des Geräts sowie einen Micro-USB-Eingang. Im Innenraum findet sich ein weiterer Micro-USB-Eingang, ein USB-A QC-Ausgang sowie ein USB-A-Ausgang. Der Solarrucksack ist wasserdicht mit IPX4-Zertifizierung. Seitens des Herstellers wird eine zweijährige Garantie auf das Modell gegeben.

Hellery Solarrucksack

Dieser Solarrucksack ist mit einem Preis von rund 50 Euro eines der günstigsten verfügbaren Modelle. Allerdings besitzt er dafür auch nur Solarzellen mit einer Leistung von 5 Watt, sodass er sich nicht zur Aufladung von großen Geräten eignet. Mit einer Größe von 35 x 20 x 14 cm bietet er einen gewissen Stauraum, sodass er sich zum Transport von Elektrogeräten und Notizblöcken eignet. Er ist daher eine mögliche Wahl, wenn du nach einem alltäglichen Rucksack suchst, der nebenbei dein Smartphone unterwegs laden kann. Da er aus einem wasserbeständigen Material besteht, ist deine Technik vor spontanen Regengüssen sicher. Zusätzlich verfügt das Modell über Sicherheitsvorkehrungen gegen Überspannungen und Kurzschlüsse.  

Hellery Solarbag
Hellery Solarbag



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Bildquellen

  • Sunnybag Iconic Funktionsweise: Sunnybag
  • Sunnybag Explorer+: Sunnybag
  • Solarrucksack Sunslice Zenith: Sunslice
  • XTPower SP607GR Solarrucksack: XTPower
  • XTPower SP07BL Solarrucksack: XTPower
  • WG WATAGIFT Solarrucksack: WG WATAGIFT
  • CROSSIO SolarBag LUMEE: Crossio
  • Hellery Solarbag: Hellery
  • solarrucksaecke: Sunnybag

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