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#Verdächtiger nach Amok-Alarm festgenommen

„Verdächtiger nach Amok-Alarm festgenommen“

Am Lloyd Gymnasium in Bremerhaven, einer gymnasialen Oberstufe, ist am Donnerstagmorgen Amok-Alarm ausgelöst worden. Eine Frau sei schwer verletzt worden, schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte ein Pressesprecher der Stadt der F.A.Z. Bei der Frau handele es sich um eine Mitarbeiterin der Schulverwaltung. Über weitere Opfer sei den Behörden bisher nichts bekannt. Der mutmaßliche Täter konnte kurze Zeit nach der Tat in der Nähe der Schule von der Polizei festgenommen werden. Es handelt sich um einen jungen Mann.

Reinhard Bingener

Politischer Korrespondent für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen mit Sitz in Hannover.

Auf einem Video ist zu sehen, wie sich ein schwarz gekleideter Mann in der Nähe der Schule an einer Straßenkreuzung aufhält und neben ihm eine größere Waffe liegt. Der Mann legt sich, noch bevor die Einsatzkräfte eintreffen, auf den Boden und hält die Hände still hinter dem Rücken zusammen, als wolle er sich bereitwillig festnehmen lassen. Die Passanten, die auf der belebten Straße vorbeigehen, wurden sich der Gefahrenlage offensichtlich nicht bewusst.

Ein Mann ruckelt sogar rätselnd mit dem Fuß an der Waffe herum, bei der es sich dem Augenschein nach um eine Armbrust handeln könnte. Die Angaben über die Tatwaffe waren zunächst widersprüchlich. Aus der Schule wurde zunächst von lauten Schüssen berichtet. Nach Angaben der Behörden nutzte der Täter allerdings eine Armbrust. Informationen über andere Waffen habe man derzeit nicht. Für die Verwendung einer Armbrust spricht auch ein Foto, das einen Pfeil in einer Hauswand zeigt. Die Wand befindet sich auf der anderen Seite derjenigen Kreuzung, an der der Täter festgenommen wurde. 

Spezialkräfte der Polizei durchsuchten das Lloyd Gymnasium nach der Tat mit einem Großaufgebot, um die Beteiligung weiterer Täter auszuschließen und bat die Bevölkerung, den Bürgermeister-Martin-Donandt-Platz und die anliegenden Straßen zu meiden. In der Stadt hatte es kurz nach der Tat Gerüchte über einen zweiten Täter oder sogar eine Tätergruppe gegeben. Laut Polizeiangaben handelt es sich aber um einen Einzeltäter. Die Schüler waren nach dem Angriff auf die Mitarbeiterin des Gymnasiums vor einer Amok-Lage gewarnt worden. Über Lautsprecher wurde mit dem Code-Wort „Herr Koma“ Alarm ausgelöst – „Koma“ ergibt rückwärts gelesen „Amok“. Die Schüler und Lehrer verbarrikadierten sich darauf in ihren Zimmern, bewaffnete Polizisten sicherten die Räume.

Am frühen Nachmittag folgte dann die Entwarnung. Kurz vor 14 Uhr durften alle Personen die Schule verlassen. Auf dem Bürgermeister-Martin-Donandt-Platz wurde ein Betreuungszentrum eingerichtet, Notfallseelsorger und Rettungskräfte kümmerten sich um Schüler und Eltern.  

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