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#Alte Häuser und Villen für Superreiche

Alte Häuser und Villen für Superreiche

Wer den Energieverbrauch seiner Immobilie senken will, muss viel Geld investieren. Dämmung, Fenster, Heizung: Dyrk Scherff aus unserer Wirtschaftsredaktion hat einen Leitfaden geschrieben, was sich am meisten rechnet. Denn: Die KfW wird jetzt doch alle fördern, die bis vor wenigen Tagen einen Antrag auf energetische Sanierung ihrer Immobilie gestellt haben. Dafür stellt der Finanzminister noch mal fünf Milliarden Euro bereit. Und auch künftige Sanierungen sollen gefördert werden. Der Schwerpunkt soll dann aber auf älteren Gebäuden liegen. An dieser Stelle wird es richtig interessant. Denn die Frage für viele Hausbesitzer ist: Lohnt sich für ein altes Haus überhaupt eine energetische Sanierung? Denn sie kann schnell mehrere Zehntausend Euro verschlingen. Und wenn ja, was saniert man zuerst: die Heizung, die Fenster, die Fassade, das Dach? Es gibt viele Möglichkeiten, viel Geld für zu wenig Einsparungen im Energieverbrauch zu verplempern. Scherff stellt fest: Sanierungen lohnen sich bei Häusern aus den 1950er und 1960er Jahren – und begründet das auch.

Bleiben wir kurz bei Häusern. Christian Völkers ist der Immobilienmakler der Superreichen. Dennis Kremer hat mit ihm ein Gespräch über die Lieblingsorte der Millionäre, digitale Besichtigungen und zutreffende Klischees geführt. Völkers erwartet kein Ende des Immobilienbooms, denn die Nachfrage sei immer noch stabil: „Die Menschen kaufen Häuser nicht aus einer Laune heraus oder weil die Zinsen so günstig sind. Sie kaufen unter anderem, weil sich seit Corona die Lebensumstände grundsätzlich geändert haben – weil ein neuer Lebensstil gefragt ist.“ Und er räumt ein: „Wir haben es in Europa mit einer im Durchschnitt nicht ausreichenden Ausbildung der Immobilienberater zu tun. Generell kann man sagen, dass das Ausbildungsniveau abnimmt, je weiter man sich von Nord- nach Südeuropa bewegt. Das hat damit zu tun, dass unser Beruf kaum reglementiert ist. Eigentlich bin ich häufig gegen Regulierung, aber in diesem Fall finde ich: Das muss sich ändern. Alles andere schadet dem Ruf unserer Branche.“

Themenwechsel, ohne Corona geht es ja leider noch immer nicht: Die Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern der Corona-Politik und Impfgegnern nehmen von Woche zu Woche an Schärfe zu. In Freiburg demonstrierten kürzlich 6000 Impfgegner, ihre Marschroute sollte zunächst am Universitätsklinikum vorbeiführen, einer der Kliniken in Deutschland, deren Ärztinnen und Pfleger wegen der hohen Patientenzahlen seit Beginn der Pandemie täglich um das Leben von Corona-Patienten kämpfen. Viele Mitarbeiter der Klinik waren empört. Das Beispiel zeigt, wie groß die Ablehnung der Pandemiepolitik und der Impfkampagne mittlerweile ist. Für das Aufkeimen des Protests und Widerstands gibt es viele Ursachen, wie Rüdiger Soldt kommentiert: die Länge der Pandemie, zu optimistische Versprechen der Politiker, steigende wirtschaftliche und psychische Belastungen der Menschen. Aber gerade in der Diskussion über das Impfen und die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht zeige sich ein weitverbreitetes Phänomen: In der Bevölkerung ist ein Misstrauen gegen die wissensbasierte Medizin und gegen die Pharmaindustrie seit Jahrzehnten tief verwurzelt.

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Ihr Carsten Knop

Herausgeber
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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