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#Häufige Fragen zu Balkonkraftwerken im Überblick

„Häufige Fragen zu Balkonkraftwerken im Überblick“

Wer sich für ein Balkonkraftwerk interessiert, stößt schnell auf verschiedene Fragestellungen. Damit du einen besseren Überblick für die Planung deiner Mini-PV-Anlage gewinnst, haben wir hier eine Übersicht häufiger Fragen zu Balkonkraftwerken für dich zusammengestellt.

Häufige Fragen zu Balkonkraftwerken im Überblick
Häufige Fragen zu Balkonkraftwerken im ÜberblickBildquelle: Foto von Michael Förtsch auf Unsplash

Balkonkraftwerke gelten seit Beginn der Energiekrise als ideale Investition, um die Energiekosten im eigenen Haushalt zu senken. Bei der Suche nach einer passenden Mini-PV-Anlage kommt so manche Frage auf. Wir haben die häufigsten Fragen zu Balkonkraftwerken und ihre Antworten für dich zusammengestellt.

Ist ein Balkonkraftwerk mit 900 Watt erlaubt?

Wie viel Watt Modulleistung erlaubt sind, ist eine der häufigsten Fragen zu Balkonkraftwerken. Ja, du darfst ein Balkonkraftwerk besitzen, dessen Solarmodule eine Leistung von 900 Watt aufweisen. Die 600-Watt-Grenze für Balkonkraftwerke, bezieht sich auf die Leistung des dazugehörigen Wechselrichters, nicht auf die Leistung der Module selbst. Dadurch, dass der passende Wechselrichter die maximale Leistung deines Balkonkraftwerks stets auf 600 Watt begrenzt, ergibt sich daraus kein Problem. Theoretisch kannst du jede beliebige Modulleistung anschließen, solange dein Wechselrichter dazu passt. Es kann sogar sinnvoll sein, wenn die Leistung der Module die 600 Watt übersteigt, da so in dunklen Jahreszeiten mehr Strom gewonnen wird.

Ist eine Mini-PV-Anlage mit 1000 Watt erlaubt?

Eine Mini-PV-Anlage ist dasselbe wie ein Balkonkraftwerk, daher treffen die gleichen Regelungen zu. Solange ein passender Wechselrichter die maximale Leistung deiner Anlage auf 600 Watt limitiert, kannst du daher auch bedenkenlos in eine Mini-PV-Anlage mit 1.000 Watt Leistung investieren. Sofern sie dich nicht wesentlich mehr kostet als eine Anlage mit weniger Modulleistung, kann es sich sogar finanziell lohnen. In dunklen Jahreszeiten bringen dir Anlagen mit mehr Watt mehr Ertrag als Anlagen, die lediglich 600 Watt Modulleistung besitzen.  

Ist eine Balkon-Solaranlage genehmigungsfrei?

Für die Balkon-Solaranlage selbst brauchst du keine Genehmigung, du musst diese lediglich bei deinem örtlichen Netzbetreiber sowie dem Marktstammdatenregister anmelden. Allerdings können sich andere Gründe ergeben, aufgrund derer du eine Erlaubnis zur Aufstellung deiner Anlage brauchst. Das kann etwa der Fall sein, wenn du in einem Haus zur Miete wohnst und entsprechende Anpassungen an der Bausubstanz oder der äußeren Erscheinung des Gebäudes vornimmst. Solltest du Teil einer Eigentümergemeinschaft sein, müssen deine Miteigentümer in einem Beschluss mit relativer Mehrheit zustimmen. Als alleiniger Eigentümer des Objektes benötigst du keine Zustimmung einer weiteren Partei.

Wie groß darf ein Balkonkraftwerk sein, ohne Genehmigung?

Die Größe deines Balkonkraftwerks spielt für die gesetzlichen Voraussetzungen keine Rolle, sondern die Leistung deines Wechselrichters. Diese darf die vorgegebenen 600 Watt für Balkonkraftwerke nicht überschreiten. Balkonkraftwerke sind im Verhältnis zu großen PV-Anlagen klein, sodass sich in der Regel keinerlei Schwierigkeiten aus lokalen Bauvorschriften ergeben. Bist du dir bezüglich deines Balkonkraftwerks unsicher, kannst du dich beim örtlichen Bauamt informieren, ob in deiner Region zusätzliche Vorschriften zu berücksichtigen sind. Entscheidend ist jedoch, dass du dein Balkonkraftwerk befestigst.

Funktioniert ein Balkonkraftwerk im Stromausfall?

Viele Besitzer von Balkonkraftwerken denken, dass sie mit einer Mini-PV-Anlage im Stromausfall abgesichert sind. Tatsächlich schalten sich Balkonkraftwerke in einem Stromausfall ebenso aus wie alle Teile des öffentlichen Netzes. Möchtest du trotz Stromausfall weiterhin von selbsterzeugtem Strom profitieren, benötigst du entweder eine entsprechende Anpassung an deiner Hauselektronik oder einen verbundenen Stromspeicher.

Welche Bundesländer fördern Balkonkraftwerke mit einem Zuschuss?

Zurzeit fördern die Bundesländer Berlin, Mecklenburg-Vorpommern sowie Schleswig-Holstein Balkonkraftwerke mit einem staatlichen Zuschuss. Berlin bietet bis zu 500 Euro Zuschuss, ähnlich wie auch in Mecklenburg-Vorpommern. In Schleswig-Holstein sind bis zu 200 Euro Zuschuss möglich. Weitere Informationen zu den Förderprogrammen kannst du auf unserer Übersichtseite zur Balkonkraft-Förderung einsehen.

Wie lange dauert es, bis sich mein Balkonkraftwerk amortisiert?

Eine der häufigsten Fragen zu Balkonkraftwerken bleibt, wie lange es dauert, bis sie sich finanziell lohnen. Wie schnell du die Investitionskosten deines Balkonkraftwerks ausgleichen kannst, hängt von vielen Faktoren ab. Dabei spielen der Investitionspreis sowie deine jährliche Ersparnis die größte Rolle. Wer das Glück hat, von aktuellen Förderprogrammen der Länder zu profitieren, kann die Kosten für ein Balkonkraftwerk zusätzlich zur wegfallenden Mehrwertsteuer senken. Unter guten Lichtbedingungen ist dank Fördersummen hierbei sogar eine Amortisierung in unter 5 Jahren möglich. Im Durchschnitt kannst du von ungefähr 5 bis 10 Jahren ausgehen, bis du unter Berücksichtigung aktueller Stromkosten die Investitionskosten ausgeglichen hast. Viele Balkonkraftwerke können jedoch über 20 Jahre aktiv genutzt werden, sodass du nach Ablauf dieser Zeitspanne weiterhin von deinem Balkonkraftwerk profitierst.

Wie teuer sind Balkonkraftwerke?

Balkonkraftwerke kannst du dank des Wegfalles der Mehrwertsteuer auf Mini-PV-Anlagen und Komponenten mittlerweile schon für unter 700 Euro erhalten. Bei Angeboten, die teurer ausfallen und dabei kein zusätzliches Zubehör wie etwa eine Aufständerung für dein Balkonkraftwerk liefern, solltest du vorsichtig sein. Leider kommt es auch häufig zu überteuerten Angeboten, bei denen Händler versuchen dir günstigere Einzelkomponenten im Set teurer zu verkaufen.

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  • Häufige Fragen zu Balkonkraftwerken im Überblick: Foto von Michael Förtsch auf Unsplash

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