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#Atomkraftwerke in Reserve: Robert Habecks Stresstest

„Atomkraftwerke in Reserve: Robert Habecks Stresstest“

Die Grünen werden sich bei Robert Habeck vorerst nicht beschweren können. Das Bundeswirtschaftsministerium tut alles, um einen „Streckbetrieb“, also die Nut­zung der Brennstäbe der noch Strom liefernden Kernkraftwerke bis zum Gehtnichtmehr, so unwahrscheinlich wie möglich zu machen – und auch das nur für zwei der drei noch laufenden Kernkraftwerke, Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim in Ba­den-Württemberg.

Sie sollen zur Energiereserve eines Winters gehören, von dem niemand weiß, wie er verlaufen wird. Dafür werden Gesetze vorsorglich geändert, um rechtzeitig reagieren zu können – auch wenn dann weitere Analysen und Genehmigungen erst noch kommen sollen.

Über den Weiterbetrieb von Kohle- und, im Norden, nun sogar von Öl­kraftwerken hat sich das Klimaschutzministerium weit weniger Sorgen ge­macht. Man kann das mit dem Emissionshandel rechtfertigen. Mit der Bot­schaft der vier Netzbetreiber, die den „Stresstest“ durchführten, lässt es sich aber nur bedingt erklären.

Gibt es die Gründe nur in diesem Winter?

Denn diese Botschaft ist eindeutig: Für be­stimmte Szenarien, die niemand ausschließen kann, ist es notwendig, auf das Angebot der Kernkraftwerke zu­rückgreifen zu können. Dazu tragen nicht einmal nur Gaskrise und Strompreise bei. Die Dürre und die franzö­sische Versorgungskrise wegen abgeschalteter Kernkraftwerke spielen ei­ne ebenso wichtige Rolle. Nur in diesem Winter?

Warum dann aber nur zwei, warum nicht alle drei Kernkraftwerke, auch das im Emsland, für den Streckbetrieb vorhalten? Das lässt sich mit dem Nord-Süd-Gefälle der Netzbelastung er­klären, aber auch mit der Landtagswahl in Niedersachsen.

So groß ist die Angst vor einem Stromausfall denn doch nicht, dass SPD und Grüne da flexibler wären. Sie werden nun zwar nicht mit Protesten rechnen müssen. Aber an alle Verantwortlichen in Bund und Ländern richtet sich die Frage, warum ein Land, das sich als souveränes Stromexportland bezeichnet, ganz froh wäre, wenn Frankreichs Kernkraftwerke wieder unter Volldampf liefen. Und zwar alle 56.

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