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#Auffrischimpfungen jetzt! Beunruhigende Nachrichten zur abnehmenden Impfeffektvität – Gesundheits-Check

Auffrischimpfungen jetzt! Beunruhigende Nachrichten zur abnehmenden Impfeffektvität – Gesundheits-Check

Dass die Corona-Impfungen nicht zu 100 % wirksam sind und dass der Impfschutz im Lauf der Zeit nachlässt, ist bekannt. Daten aus Israel oder Großbritannien zum nachlassenden Impfschutz waren aufgrund des kürzeren Impfabstands zwischen erster und zweiter Impfung in Israel und der ohnehin geringeren Impfeffektivität von AstraZeneca in Großbritannien Warnsignale, aber nicht viel mehr. Dass der Impfschutz aber auch andernorts möglicherweise viel schneller nachlässt als gedacht, und zwar ganz erheblich, und dass dies auch den Schutz vor schweren Verläufen betrifft, ist eine beunruhigende neuere Nachricht. Zwei sehr große Studien aus Schweden und den USA kommen jetzt zu diesem Befund – vor allem mit Blick auf Männer in der zweiten Lebenshälfte.

Noch zeigen die empirischen Daten des RKI in den Wochenberichten für Deutschland eine recht hohe Impfeffektivität in allen Altersgruppen und insbesondere für schwere Verläufe. Aber dieses Schutzniveau könnte bald wie Schnee in der Sonne dahinschmelzen. Die Älteren und Gebrechlichen wurden zuerst geimpft. Ihre Immunität war ohnehin immer etwas niedriger als bei den Jüngeren, und sie wird mit zunehmendem Abstand zur Impfung auch zuerst abnehmen, im schlimmsten Fall so, wie es die Studien aus Schweden und den USA zeigen.

Die international zwar nicht vorbildlichen, aber doch vergleichsweise hohen Impfquoten von mehr als 85 % vollständig Geimpften in der Altersgruppe 65+ könnten sich somit im Winter als trügerische Sicherheit entpuppen. Auffrischimpfungen scheinen demnach nicht nur, wie bisher bereits von der STIKO empfohlen, für die Altersgruppe 70+ und in Heimen sowie für ausgewählte andere Gruppen geboten zu sein, sondern für alle Menschen in der zweiten Lebenshälfte, vor allem für die Männer. Und zwar möglichst schnell. Aber erstens fehlt dazu noch die STIKO-Empfehlung, zweitens die Impflogistik. Wenn dann womöglich noch die Arztpraxen überlaufen sind, weil vermehrt auch andere Atemwegserkrankungen nachgeholt werden, vielleicht bei den Erwachsenen in diesem Winter die Influenza wieder zuschlägt, sind das keine guten Aussichten.

Zum Weiterlesen:

• Herbert Renz-Polster zu den neueren Studien und der damit verbundenen aktuellen öffentlichen Diskussion: “Jetzt alle impfen ? Von Joshua Kimmich und den Nagelsmännern“

• Bernt-Peter Robra: “Impfen im Regionalvergleich“

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