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#Ausgangssperre und 15-Kilometer-Regel in weiterem Kreis aufgehoben

Ausgangssperre und 15-Kilometer-Regel in weiterem Kreis aufgehoben

Einen Tag vor Beginn der Impfungen in den sechs großen Impfzentren in Hessen meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) weniger neue Corona-Fälle als vor einer Woche. Auch gibt es weniger Tote im Zusammenhang mit der Pandemie. Zudem sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz, das sind die binnen Wochenfrist eingelaufenen positiven Tests unter 100.000 Einwohnern. Allerdings sind die gemeldeten Daten wie zu Wochenbeginn üblich auffallend niedrig. Der Meldeverzug von Seiten der Gesundheitsämter spiegelt sich in der „Montagsdelle“. 1,2 Prozent der Hessen sind mittlerweile geimpft. Führend sind dabei aber zwei Nord-Länder.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Dessen ungeachtet können die Menschen im Landkreis Gießen aufatmen, zumindest ein Stück weit. Zwar liegt die Inzidenz noch weit über der 50er-Marke, die Politik und Mediziner als schon kritisch ansehen (siehe Grafik zum Eskalationskonzept des Landes). Doch liegt der Kennwert den fünften Tag in Folge in dem mittelhessischen Kreis unter der Marke von 200, die den Einstieg auf die schwarze Warnstufe markiert. Nun fällt sowohl die nächtliche Ausgangssperre als auch der 15-Kilometer-Radius, der die Bewegungsfreiheit einschränkt. Das ganztägige öffentliche Alkoholverbot bleibt aber bestehen, wie der Landkreis auf Anfrage der F.A.Z. mitteilte. Derweil dürfen auch die Menschen im Vogelsbergkreis auf ein Ende der Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5 Uhr und der 15-Kilometer-Regel hoffen. Denn dieser Kreis liegt den vierten Tag in Folge unter der schwarzen Warnstufe. Noch nicht so nah an einem Ende der Vorgaben sind die Kreise Fulda und Limburg-Weilburg.

Die SPD im Landtag rügt derweil den Corona-Modus an den hessischen Schulen. Die derzeitige Aufhebung der Präsenzpflicht sei das „denkbar schlechteste Modell“, kritisierte der bildungspolitische Sprecher Christoph Degen am Montag in Wiesbaden laut dpa.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben mittlerweile 72.816 Personen in Hessen eine vorbeugende Spitze gegen das Corona-Virus erhalten, wobei 1736 Zweitimpfungen schon darunter sind. Die Impfquote liegt bei 1,2 Prozent der hessischen Bevölkerung. Einen höheren Anteil weisen unter den westlichen Flächenländern Schleswig-Holstein (2,3), Rheinland-Pfalz und Bayern auf, deutschlandweit mit führend bleibt Mecklenburg-Vorpommern (2,3).

Das Robert-Koch-Institut weist 422 neue Fälle aus für Hessen nach 561 vor einer Woche und mehr als 1200 am Sonntag. Nach den zum vergangenen Montag gemeldeten 30 Todesfällen stehen nun 28 weitere zu Buche. Die Inzidenz ist  auf 129,3 gesunken. Vor Wochenfrist lag sie um 33 Punkte höher. Tiefrot erscheint auf der Corona-Landkarte des RKI nur noch der Landkreis Fulda mit einer Inzidenz von 271. Dagegen erscheinen unter anderem Kassel und Wiesbaden sowie die Kreise Darmstadt-Dieburg, Hochtaunus und Rheingau-Taunus mit Inzidenzen unter 100 hellrot; Gleiches gilt für Mainz und Aschaffenburg.

Alles in allem sind seit Beginn der Pandemie im März 158.968 Infektionen mit einer Variante des Coronavirus bekannt geworden. Zum Ende der vergangenen Woche hatte das Land mitgeteilt, nach der britischen Mutation sei nun auch die südafrikanische Variante in Hessen nachgewiesen worden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnt für die Bundesregierung vor der Gefahr durch diese Viren. Die Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus summieren sich auf 3964. Rund 22.900 Infektionen gelten als noch nicht ausgestanden, das sind etwa 800 weniger als zum Sonntag gemeldet.

In Hessen laufen die Vorbereitungen für die Öffnung der ersten sechs regionalen Impfzentren für Patienten am Dienstag, wie die dpa meldet. Zunächst sollen Menschen in der höchsten Priorisierungsgruppe den Schutz vor einer Infektion erhalten. Das sind überwiegend Männer und Frauen im Alter von über 80. In Alten- und Pflegeheimen sowie auf Covid-Intensivstationen wird bereits seit Ende Dezember geimpft.

Am Freitag waren alle der zunächst 60.000 Corona-Impftermine in den Zentren vergeben. Weitere Termine sollen freigegeben werden, wenn weitere Impfstofflieferungen eintreffen. Wann das sein wird, ist noch unklar. In Kraft ist mittlerweile die Vorgabe, Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen fortan zwei Mal in der Woche auf das Coronavirus zu testen.

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