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#Australiens Regierung sieht in Djokovic Gefahr für öffentliche Ordnung

Australiens Regierung sieht in Djokovic Gefahr für öffentliche Ordnung

Australiens Regierung hat das Verhalten von Novak Djokovic abermals stark kritisiert. Einwanderungsminister Alex Hawke stellte den neunfachen Sieger der Australian Open einen Tag vor dem Prozess um seinen möglichen Verbleib in „Down Under“ als eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit und die öffentliche Ordnung dar. Wie die in Australien erscheinende liberale Tageszeitung „The Age“ berichtet, befürchte der 44-jährige Politiker aufgrund des Verhaltens der Nummer eins im Tennis, im Land könne sich eine Stimmung gegen das Impfen entwickeln.

Djokovics Agieren, so Hawke in dem Artikel, habe das Potenzial, die Maßnahmen der Regierung zur Pandemiebekämpfung zu untergraben. Es „könne insbesondere andere dazu ermutigen oder beeinflussen, sein früheres Verhalten nachzuahmen und nach einem positiven Coronatest die angemessenen Gesundheitsmaßnahmen nicht zu befolgen, was wiederum zur Übertragung der Krankheit und zu einer ernsten Gefahr für ihre Gesundheit und die anderer führen könnte.“

Damit bezog sich der australische Minister auf das Geständnis des Serben am 18. Dezember 2021, einen Tag nach der Bestätigung seines positiven PCR-Tests an einem Medieninterview und einem Fotoshooting mit Kindern in seinem Heimatland teilgenommen zu haben. „Djokovic ist eine einflussreiche und angesehene Person. In Anbetracht der oben dargelegten Sachverhalte bezüglich seines Verhaltens, seiner öffentlich geäußerten Ansichten sowie seines ungeimpften Status bin ich der Ansicht, dass seine fortdauernde Anwesenheit in Australien andere Menschen dazu ermutigen könnte, die Ratschläge und Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Australien zu missachten oder in Widerspruch zu ihnen zu handeln.“ 

Novak Djokovic beim Tennistraining in Melbourne am 13. Januar 2022


Novak Djokovic beim Tennistraining in Melbourne am 13. Januar 2022
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Bild: AP

Hawke verwies auf die steigenden Fallzahlen in Australien aufgrund der neuen Virusvariante Omikron. Der Politiker der liberalen Partei argumentierte außerdem damit, dass die weitere Anwesenheit des Serben zu einer Zunahme von Unruhen führen könnte, wie sie bereits vorkamen. Hawke bezog sich dabei auf Proteste für die Teilnahme Djokovics an den Australian Open. „Sie können ihrerseits eine Quelle der Virusübertragung auf die Gemeinschaft sein.“

Djokovic und sein Anwalt Nicholas Wood erwarten am Sonntag die entscheidende Gerichtsverhandlung. Wood hatte Hawke zuvor selbst stark kritisiert. „Wir sind, wo wir sind, weil der Minister sich so viel Zeit gelassen hat“, hatte der Anwalt vor zwei Tagen gesagt, bevor er zum Angriff auf den Minister ansetzte: „Eine Person mit hohem Bekanntheitsgrad, die ein geringes Risiko für die Öffentlichkeit darstellt und eine medizinische Ausnahmegenehmigung hat“, wolle der ausweisen. Gemeint war natürlich sein Mandant Djokovic. Wood beschwerte sich außerdem darüber, dass Hawke und die australische Regierung nun eine ganz andere Argumentation für den Entzug von Djokovics Visum anführten, als dies die Grenzbeamten bei seiner Anreise taten.

Noch ist unklar, wie der Konflikt zwischen dem serbischen Tennisstar und der australischen Regierung ausgeht. Djokovic soll sich gerade bei der Einwanderungsbehörde aufhalten und musste dort für eine Anhörung erscheinen. Danach könnte es für ihn zurück in das Abschiebehotel gehen, bevor am Sonntag eine finale Anhörung angesetzt ist.

Im Falle der erlaubten Teilnahme an der Australian Open müsste Djokovic am Montag gegen Landsmann Miomir Kecmanovic spielen. Er könnte dann seinen zehnten Titel bei dem sogenannten Grand Slam-Turnier holen.

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