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#„Avatar 2“: Einnahmen schlagen Marvel-Filme in einer wichtigen Hinsicht schon jetzt

„„Avatar 2“: Einnahmen schlagen Marvel-Filme in einer wichtigen Hinsicht schon jetzt“


„Avatar: The Way of Water“ muss eine enorme Summe einspielen, um die Kosten zu decken – und dabei kommt es vor allem auf einen langen Atem an…

Jetzt, wo „Avatar: The Way of Water“ in den Kinos gestartet ist, dürfte Fans vor allem eine Frage umtreiben: Reicht es? Damit Filmemacher James Cameron seine Vision der von ihm geschaffenen Sci-Fi-Saga realisieren kann, müssen der jetzige Teil und „Avatar 3“ genug Geld einspielen, sonst werden die zwei anschließenden Fortsetzungen gecancelt. Und „genug Geld“ ist wahrlich nicht wenig: Zwei Milliarden US-Dollar an weltweiten Einnahmen müssen es wohl sein, wie Cameron selbst nahelegte.

Das gelang in Pandemie-Zeiten noch keinem Film, der Marvel-Kracher „Spider-Man: No Way Home“ blieb mit 1,916 Milliarden US-Dollar knapp davor stehen. Ohnehin knackten nur zwei weitere Blockbuster seit 2020 die magische Hürde von einer Milliarde US-Dollar: „Top Gun: Maverick“ (1,488 Milliarden US-Dollar) und jüngst auch „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ (1,001 Milliarden US-Dollar). Nicht die besten Vorzeichen also, um den vielleicht teuersten Film aller Zeiten schon in der Kinoauswertung rentabel zu gestalten.

Ob dieses Vorhaben gelingt, müssen die kommenden Wochen und Monate zeigen, doch nach zwei Wochen dürfte immerhin klar sein, dass die Milliarde-Grenze definitiv fallen wird. 889 Millionen US-Dollar an weltweiten Einnahmen hat „Avatar: The Way of Water“ bislang eingespielt (via Box Office Mojo).

Das lag auch an einem sehr guten zweiten Wochenende in Deutschland. 700.000 Karten verkaufte der Sci-Fi-Blockbuster hierzulande und sorgte so für einen Umsatz von fast 10 Millionen Euro, wie Blickpunkt:Film berichtet. Zum Start hatte der Film laut Blickpunkt:Film 1,33 Millionen Tickets veräußert und spielte über 16 Millionen Euro ein. Das war besser als der Start von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, der damals eingangs 900.000 Zuschauer*innen anlockte und der beste deutsche Kinostart des Jahres 2009 war. Ob die Fortsetzung aber an die insgesamt 11,2 Millionen verkauften Tickets des Vorgängers heranreichen kann, bleibt abzuwarten. James Cameron durfte sich so oder so über den besten Deutschlandstart seiner Karriere freuen, zudem gelang seinem jüngsten Film der elftbeste deutsche Kinostart aller Zeiten.

„Avatar: The Way of Water“ leidet nicht unter Marvel-Problem

Viel wichtiger ist allerdings natürlich der US-Markt, wo „Avatar: The Way of Water“ zum Start mit 134 Millionen US-Dollar deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Immerhin war das „nur“ der fünftbeste US-Start des Jahres, auf einem Level mit „The Batman“. Der DC-Film kam am Ende global auf 770 Millionen US-Dollar, was die „Avatar“-Fortsetzung aber ja bereits überboten hat.

Das zweite US-Wochenende war mit Einnahmen von 56 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo) auf den ersten Blick vielleicht nicht überragend. Doch eine wichtige Erkenntnis versteckt sich darin: „Avatar: The Way of Water“ ist deutlich hartnäckiger als die großen Marvel-Filme. Denn im Vergleich zum ersten US-Wochenende büßte James Camerons Epos nur 58 % an Umsatz ein, weltweit sogar nur 42 %; in Frankreich und Südkorea lediglich 7 %. Das sind starke Werte, Marvel-Filme verlieren in den USA gerne mal um die 70 % an Umsatz nach der ersten Woche.

„Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ gelang beispielsweise das global beste Startwochenende des Jahres vor „The Way of Water“, blieb mit 955 Millionen US-Dollar jedoch knapp vor der Eine-Milliarde-Grenze stehen. Der Marvel-Hit litt darunter, dass er zwar stark startete, aber ihm schnell die Puste ausging: Am zweiten US-Wochenende brachen seine Einnahmen bereits um gut 67 % ein.

Wie Deadline in einer ersten Analyse anmerkte, ist das Publikum gerade bei der „Avatar“-Fortsetzung erpicht darauf, es auf die beste Art und Weise zu sehen. Das rät euch übrigens auch Sigourney Weaver in unserem Interview:

Das spricht für „Avatar 2“

Das inzwischen oftmals fast schon verfluchte 3D ist bei „Avatar: The Way of Water“ Pflichtprogramm, da hier eben mal wieder echtes 3D zur Anwendung kam und nicht die im Nachhinein konvertierte Version. Wer kann, sollte den Film zudem definitiv in einem IMAX-Kino genießen, denn hier kommt die Bildgewalt am besten zur Geltung und die ist die größte Stärke der Fortsetzung, wie ihr auch unserer „Avatar 2“-Kritik entnehmen könnt. Laut Box Office Mojo bezog „Avatar: The Way of Water“ 62 % seiner Starteinnahmen von 3D-, IMAX- und vergleichbaren besonderen Vorführungen. Entsprechend sind etliche Zuschauer*innen bereit, länger auf eine Vorführung zu warten, sofern sie ihnen das bestmögliche Seherlebnis ermöglicht.

Mit Marvel-Krachern, die vor allem in den ersten Tagen enorme Summen einspielen und dann schnell stark abbauen, dürfte diese Kinoauswertung also kaum zu vergleichen sein. „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ zeigte bereits vor 13 Jahren, dass die Ente hinten fett ist. Der Film startete in den USA am ersten Wochenende mit überschaubaren Einnahmen von gerade einmal 77 Millionen US-Dollar. Danach hielt sich der Film aber monatelang in den Kinocharts und kulminierte stetig Millionensummen, wodurch er am Ende zum erfolgreichsten Film aller Zeiten wurde. Ganz so extrem wird es bei „The Way of Water“ wohl nicht ablaufen. Als Fortsetzung braucht der Film schließlich nur bedingt Mundpropaganda, um der breiten Öffentlichkeit überhaupt erst einmal zu vermitteln, dass sie hier ein lohnendes Kinoerlebnis erwartet und der Start war bereits um 74 % erfolgreicher als der des ersten Teils.

Entsprechend könnte sich aufgrund des IMAX- und 3D-Faktors auch „Avatar: The Way of Water“ wochenlang über solide Umsätze freuen, immerhin sind gerade diese Karten besonders teuer. Ein wichtiger Aspekt ist wie immer in solchen Fällen zudem, ob die Leute mehr als einmal ins Kino gehen. Durch Streaming schrumpfte diese wichtige Einnahmequelle enorm, da viele einfach nach der ersten Sichtung ein paar Wochen oder Monate warten, um einen Film entspannt erneut zu Hause zu sehen. Die „Avatar“-Fortsetzung könnte hier jedoch relativ resistent sein, einfach weil sie eben so stark über die Schauwerte kommt. Etliche dürften den Preis einer zweiten Karte gerne zahlen wollen, um die epische Welt von Pandora erneut auf einer riesigen Leinwand zu sehen anstatt nur zu Hause auf dem Fernseher.

Ob all das am Ende reicht, muss die Zukunft zeigen. Falls ihr übrigens nicht genug von dem Sci-Fi-Franchise bekommt: Bei Disney+ könnt ihr euch „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ immer wieder ansehen oder über Amazon in die offiziellen „Avatar“-Comics eintauchen, die die Lücke zwischen Teil 1 und 2 schließen.

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