„Ayni, das ist das Konzept der Gegenseitigkeit“, erklärt Nico, der Betreiber des Ayni x Schanze in Mülheim. Noch heute ist Ayni – ursprünglich ein P der Inka – Konsens in einigen Gemeinschaften der Andenregion in Bolivien, Ecuador und Peru: Man hilft anderen und bekommt ebenso Hilfe zurück. Alle unterstützen sich gegenseitig mit dem, was sie können oder haben.

Von Ayni erfuhr Nico bei seinen vielen Aufenthalten in Peru, benannte schließlich die Kaffeerösterei, die er mit seinem Bruder Paul betreibt, danach und kauft nach ebendiesem Prinzip die Kaffeebohnen ein. Über seinen Freiwilligendienst kam Nico nach Peru und pflegt seither engen Kontakt mit Kaffeebauern vor Ort, wodurch er die Bohnen ohne Zwischenhändler direkt beziehen kann. Dadurch können Nico und Paul gute und faire Löhne für die Produzent*innen garantieren.

Nachdem die Brüder bereits verschiedene Läden in Köln – zum Beispiel das Herr Pimock im Belgischen – mit ihrem Kaffee belieferten, eröffneten sie im August 2022 mit ihrem Freund Steven ihr eigenes Café an der Schanzenstraße in Mülheim. In einem der schönen, historischen Backsteingebäude, in dem unter anderem TV-Studios untergebracht sind, haben die drei im Erdgeschoss eine moderne Café Bar eröffnet.

In der Mitte des weitläufigen Foyers ist die Theke, an der Cappuccino, Flat White und Co. zubereitet werden. Neben unterschiedlichen Kaffeespezialitäten bietet das Team von Ayni x Schanze auch hausgemachte Snacks wie Bagel, Focaccias, Salate und Cupcakes von der Patisserie Sonntags an. Spanische Produkte, etwa für das Focaccia mit Manchego, beziehen sie von dem kleinen Feinkostgeschäft Carmen & Rosa. Außerdem gibt es einen täglich frisch zubereiteten Mittagstisch.

Bei den meisten Speisen achten die Jungs auf pflanzliche Produkte. Wir probieren den Bagel mit veganem Lachs – leckere, süß-sauer eingelegte Karotten – und mit gepickelten Zwiebeln sowie einen weiteren mit köstlichem, selbst gemachtem veganen Feta und cremigem Hummus. Das Mittagsgericht ist ein angenhem würziges Chili sin Carne mit Soja-Hack und knusprigen Focacciascheiben.

Zum Nachtisch gönnen wir uns noch die Cupcakes der Patisserie Sonntags und wer die noch nicht kennt, sollte das so schnell wie möglich nachholen: Sie kommen mit fluffigem Kuchenboden, knuspriger Keksschicht und cremig-süßem Frosting – herrlich!

Den Kaffee von Ayni könnt ihr hier natürlich in unterschiedlicher Röstung als Bohnen oder gemahlen für zu Hause kaufen. Außerdem gibt es coolen Ayni-Merch in Form von „Barista, Barista, Antifacista“-Shirts ebenfalls zu kaufen.

Die wichtigsten facts zum Ayni x Schanze

Besonderheit: Fairer und direktgehandelter Kaffee, leckere und vorwiegend vegane Snacks

Unbedingt probieren: Den Bagel mit veganem Karotten-Lachs und einen Cupcake

Mit wem: Mit deinen Kolleg*innen oder Freund*innen

Preise: Cappuccino 2,80 Euro, Flat White 3,30 Euro, Latte Macchiato 3,50 Euro, Bagel 4 Euro, Focaccias 7 Euro, Kaffeebohnen ab 8,50 Euro

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