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#Stunde der Scharfschützen

Stunde der Scharfschützen

Über der Erde: ein Frühsommertag in der Steppe, das Dorf Schyrokyne zerschossen am Strand. Schyrokyne ist der äußerste Vorposten der Ukrainer. Es ist das Tor zur Hafenstadt Mariupol, und falls Russland je versuchen wollte, eine Landverbindung zur annektierten Halbinsel Krim zu erobern, müsste zuerst Schyrokyne fallen. Mehrmals haben Russen und Ukrainer das Dorf verloren und wieder gewonnen, so lange, bis hier keiner mehr lebte, außer einem Hunderudel, das an den Feldküchen auf Brotkanten hofft.

Konrad Schuller

Politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

Einen Kilometer weiter östlich der Feind: die russische Invasionsmacht, die das Stahlrevier Donbass mit Krieg überzieht, seitdem die Ukraine sich 2014 in der Revolution des „Euromajdan“ nach Westen gewandt hat. Unter der Erde: die Bunker der Ukrainer. Beton, Signalkabel, Kalaschnikows und auf den flimmernden Bildschirmen an den Wänden noch einmal dasselbe wie oben: weiter Himmel, ein flaches Tal und dahinter in einer sanften Bodenwelle die Stellungen der anderen. Stille. Kein Schuss.

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