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#Chile sitzt auf einem der wichtigsten Rohstoffvorkommen für E-Mobilität und niemand will es abbauen

Chile steht sich selbst im Weg. Im Moment will dort niemand Lithium abbauen, obwohl es zu den begehrtesten Ressourcen der Welt gehört.

Chile will ein großes Stück vom Lithium-Kuchen.
Chile will ein großes Stück vom Lithium-Kuchen.

Das weiße Gold, das schwarze Gold und das neue Gold. Viele Ressourcen wurden mit der Zeit mit dem Edelmetall verglichen, um ihren hohen Wert zu beschreiben. Früher war es Salz, heute ist es Lithium. Elon Musk hat das Alkalimetall auch als »das neue Öl« bezeichnet.

Finanznachrichten.de hat im November berichtet, dass die Nachfrage an Lithium am internationalen Markt enorm ist:

»Tatsächlich ist das Alkalimetall auf dem besten Weg, sich zum bedeutendsten und am meisten nachgefragten Rohstoff der Welt zu entwickeln«

Lithium ist zum Beispiel für Akkus unentbehrlich und der steigende Bedarf an E-Mobilität vergrößert das Potenzial noch weiter.

Währenddessen sitzt Chile auf den größten Lithium-Vorkommen der Welt, die niemand abbauen möchte.

Der Abbau lohnt sich nicht

Gefördertes Lithium. (Bild: dapd)





Gefördertes Lithium. (Bild: dapd)

Chile könnte ganz oben mitspielen, wenn es um Lithium geht, doch das Land hat beschlossen, dass der Staat eine Mehrheitsbeteiligung an Unternehmen halten muss, die Lithium um Land abbauen wollen. 

Diese Entscheidung erschwert laut Bloomberg Investitionen von neuen Unternehmen.

»Geld ist ein Feigling, es rennt beim ersten Anzeichen von Ärger davon«

Das sagte Robert Friedland, der Präsident des Bergbauunternehmens Ivanhoe Mines, gegenüber den Medien. Laut ihm werden die Pläne der chilenischen Regierung Investitionen in dem Land verhindern, das über die zweitgrößten Reserven des Minerals in der Welt verfügen soll.

Derzeit ist der Preis für das Mineral trotz eines Rückgangs extrem hoch. Doch es kann bis zu zehn Jahre dauern, bis eine Mine voll funktionsfähig ist. 

Deswegen weisen Berater wie Morgan Stanley weiterhin auf eine Knappheit in den kommenden Jahren hin, obwohl es noch reichlich Lithium gibt, das abgebaut werden kann (via cnevpost.com)

»Das Team geht davon aus, dass das Lithiumangebot nicht mithalten kann und bis 2030 eine Knappheit von 22 Prozent entstehen könnte«
Phate Zhang, CnEVPost

Üblich in der Branche

Chile ist nicht die erste Regierung, die ein Stück vom Rohstoff-Kuchen haben möchte. Mexiko beispielsweise wollte den Lithium-Abbau komplett verstaatlichen, doch die Unternehmen zögerten, ihre Gewinne mit dem Staat zu teilen, und der Staat tat sich schwer, die Minen in Betrieb zu nehmen.

Der spanische Staat Extremadura hingegen hat es zur Bedingung gemacht , das Mineral in der Region selbst zu verarbeiten. So sollen die Steuergelder aus der Verarbeitung in Spanien bleiben, denn die Verarbeitung bringt mehr Geld als der Abbau.

Es bleibt die Frage, ob sich der Schritt für die chilenische Regierung auszahlen wird oder ob sie die Gelegenheit verpasst, bei dem nach wie vor hohen Preis des Minerals Gewinn zu machen.

Was sagt ihr zur Entscheidung von Chile? Hätten sie sich lieber am Vorbild von anderen Staaten orientieren sollen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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