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#Das Aus droht: Dieser beliebte Kamera-Hersteller steht vor dem Ruin

Das Aus droht: Dieser beliebte Kamera-Hersteller steht vor dem Ruin

Auf dem Kamera-Markt hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Die spiegellosen Systemkameras lösen die verstaubte DSLR langsam aber sicher ab. Das passt nicht jedem Hersteller. Einer der bekanntesten und beliebtesten der Welt steht vor einem Scherbenhaufen.

Das Aus droht: Dieser beliebte Kamera-Hersteller steht vor dem Ruin
Das Aus droht: Dieser beliebte Kamera-Hersteller steht vor dem RuinBildquelle: S Migaj / Unsplash

Erst vor Kurzem erschütterte Canon die Kamera-Welt. Man gab bekannt, dass die Canon 1D X Mark III die letzte Profi-DSLR-Kamera sein wird. Was nur eine Frage der Zeit war, kommt für viele trotzdem überraschend. Schließlich galt Canon gemeinsam mit Nikon als DSLR-Verfechter. Doch das ist erst der Anfang. Der spiegellosen Systemkamera gehört die Zukunft; der Spiegelkasten wird in wenigen Jahren auch im Hobby-Bereich verschwinden. Für einen Kamera-Hersteller könnte der Zug dann aber schon längst abgefahren sein.

Statt das tote Pferd zu begraben: Ein neuer Stall soll helfen

Am 20. Januar 2022 gab das Kamera-Imperium Ricoh eine Mitteilung heraus. Darin spricht man von Wiedergeburt und einer „werkstattähnlichen“ Fertigung. Man wolle eine Marke werden, die in Zukunft wertvoll ist. Doch eine Produktion in der Werkstatt bedeutet auch, das Ende der Massenproduktion. Zu Ricoh gehört auch Pentax, eine der weltweit bekanntesten Kamera-Marken aller Zeiten. Pentax-Kameras konnten in den vergangenen Jahren immer weniger mit den Modellen von Sony oder Fujifilm mithalten.

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Durch die Produktionsumstellung könnte Ricoh in Zukunft womöglich die Qualität steigern – auch wenn diese bei Pentax selten schlecht war. Eine werkstattähnliche Produktion bedeutet aber wohl auch das Ende günstiger Pentax-Kameras. Dass das funktionieren kann, zeigt Leica. Und das ist es, was Ricoh offenbar vorhat: Pentax zu einer Art japanischer Leica zu entwickeln. Allerdings machen die Japaner dabei einen Fehler und gefährden damit ihre prophezeite Wiedergeburt.

Die Kamera bleibt, wie sie ist

Zwar wäre an der DSLM auch ohne Sony kein Vorbeikommen gewesen. Doch war es der Walkman-Erfinder, der der DSLR die Sargnägel brachte. Sony setzte alles auf eine Karte und auf spiegellose Systemkameras mit Vollformat. Die Schwergewichte Nikon und Canon haben bis heute Probleme mit dem schnellen Wandel des Kamera-Marktes. Sie kommen nur behäbig aus alten Gewohnheiten, mit denen sie über Jahrzehnte haufenweise Geld gescheffelt haben. Der Niedergang der Kamera mit Spiegelkasten hat also längst begonnen. Nur für Ricoh und Pentax noch nicht. Das Unternehmen und die Marke stehen vor einem Scherbenhaufen.

Ricoh ist immer noch davon überzeugt, dass Nutzer von Pentax-DSLRs ihre Spiegelreflexkameras lieben und nichts anderes wollen. Daher will man „das Angebot erweitern, um die Bedürfnisse unserer Kunden weiter zu berücksichtigen und Werkstattwert zu bieten“. Eine spiegellose Systemkamera? Fehlanzeige.

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Zwar lässt sich mit DSLR-Kameras immer noch Geld verdienen, wie die wöchentlichen Prospekte von Saturn und MediaMarkt zeigen. Doch der Markt schrumpft zusehends. Das hat selbst Leica erkannt und bietet seit geraumer Zeit DSLM-Modelle an. Und möchte Ricoh mit Pentax zu einem Leica-ähnlichen Hersteller von hoher Güte werden, gelingt das nicht mit dem, was Kunden angeblich immer noch schätzen, der DSLR. Und eine spiegellose Systemkamera von Pentax ist in etwa genauso weit weg wie der Einstieg von Ford ins Lebensmittelgeschäft.

Bildquellen

  • Mit dem Smartphone fotografieren: 10 Tipps für das perfekte Foto: Blasius Kawalkowski
  • Das Aus droht: Dieser beliebte Kamera-Hersteller steht vor dem Ruin: S Migaj / Unsplash

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