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#Das Glanzlicht von Eintracht-Stürmer Randal Kolo Muani

„Das Glanzlicht von Eintracht-Stürmer Randal Kolo Muani“

Den direkten Platz hinter den Bayern haben sie nicht halten können. Doch auch das 1:1 beim mittelbaren Tabellennachbarn SC Freiburg hält der marginal auf Platz vier abgerutschten Eintracht weiterhin alle Optionen offen, in dieser Bundesligasaison Großes zu erreichen. Für die Frankfurter und die anderen 17 Teams ist jetzt endlich Hinrundenschluss. So spät war noch nie eine Halbserie in der ersten Klasse fertig geworden. Die Eintracht kann sich glücklich schätzen, die anspruchsvolle Auswärtspartie beim heimstarken Sportclub vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Freiburger Stadion unbeschadet überstanden zu haben.

In einer Partie, die schwach begann und erst nach dem Seitenwechsel mehr lichte Momente im Angebot hatte, setzte Randal Kolo Muani wieder einmal ein Glanzlicht. Der Franzose war es, der die Eintracht kurz vor der Pause mit einem Flachschuss in Führung schoss. Matthias Ginter sorgte zwei Minute nach dem Wiederanpfiff für den 1:1-Endstand in einem Spiel, das längst nicht den hohen Erwartungen an zwei Spitzenteams der Bundesliga gerecht wurde.

Der Mann ist eine Wucht. Lange war so gut wie nichts von der Eintracht zu sehen – und auch nicht von Kolo Muani. Doch als sich die Chance bot, beherzt zuzuschlagen, machte der Franzose kurzen Prozess. Der Franzose sah, dass er Mark Flekken mit einem Flachschuss überlisten konnte. Und genau so machte er es dann auch.

Trapp fehlte

Es war die 42. Minute und mithin die erste seriöse Einschussgelegenheit der Eintracht. Kolo Muani erzielte die Frankfurter Führung im Stile eines echten Vollstreckers, eines Torjägers, der nicht nur, aber auch durch seine Auftritte bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Qatar Begehrlichkeiten weckte. Das Schöne daran: Kolo Muani trägt auch weiterhin den Dress der Eintracht. Sein Volltreffer zum 1:0 war einer der wenigen Lichtblicke in einer ersten Halbzeit, in der die Eintracht fast alles von dem vermissen ließ, was sie in der Vergangenheit so stark gemacht hat. Freiburg war die bessere Mannschaft, ohne gleichfalls zu glänzen. „Freiburg hat ordentlich gefightet, war eklig in den Duellen. 1:1 auswärts ist für uns auch mal in Ordnung“, sagte Eintracht-Mittelfeldspieler Christoper Lenz nach der Partie.

Die größte Überraschung, als eine Stunde vor dem Anpfiff die Aufstellungen verteilt wurden: Kevin Trapp fehlte auf dem Spielberichtsbogen. Der Stammtorhüter der Eintracht musste erkältet passen. Schon am Dienstag hatte sich der Nationalkeeper nicht so fit wie sonst gefühlt. Weil Trapp also nicht konnte, musste sich Diant Ramaj beweisen. Zum zweiten Mal überhaupt unter erstklassigen Bedingungen. Einmal schon, auswärts beim FC Augsburg in der vergangenen Saison am 16. Januar 2022, stand der 21-Jährige beim 1:1 im Frankfurter Tor. Damals machte er seine Sache ordentlich. Und auch diesmal, beim heimstarken Sportclub Freiburg, wusste sich der gebürtige Stuttgarter ansprechend in Szene zu setzen. Dabei spielten ihm die Breisgauer durchaus in die Karten, denn viel zu halten gab es für Ramaj, vertraglich noch bis Mitte 2027 an die Eintracht gebunden, im ersten Spielabschnitt nicht.

Djibril Sow als Kapitän

Das in der ersten Halbzeit eher dürftige Treiben sah sich Kristijan Jakic von der Bank aus an. Trainer Glasner ließ den kampfstarken Kroaten draußen. Auf den Flügeln vertraute der Frankfurter Fußballlehrer von Beginn an auf Ansgar Knauff und Christopher Lenz. Dass Knauff zur Abwechslung mal wieder auf rechts aufgeboten wurde, unterstreicht seine Variabilität. In der zurückliegenden Saison, in der Knauff besonders in der Europa League nachhaltig überzeugte, gingen seine Impulse von der rechten Flanke aus.

Die Doppelsechs vor der Abwehr bildeten Daichi Kamada und Djibril Sow. Der Schweizer führte die Eintracht wegen des Ausfalls von Trapp auch als Kapitän an. Erstmals seit seiner im Trainingscamp erlittenen Sprunggelenkverletzung schnupperte auch Tuta wieder Bundesligaluft. Der Brasilianer wurde in der Dreierabwehrkette auf rechts aufgeboten.

Enger Zweikampf zwischen Freiburgs Ritsu Doan (links) und Evan Ndicka


Enger Zweikampf zwischen Freiburgs Ritsu Doan (links) und Evan Ndicka
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Bild: Reuters

So sehr man auch nach guten Szenen der Eintracht Ausschau hielt: Es gab sie bis zu Kolo Muanis Führungstor nicht. Keine einzige Offensivaktion, keine zündende Idee: Der Glasner-Elf wollte in Freiburg lange Zeit einfach nichts gelingen. So war es der Sportclub, der in der 20. Minute erstmals ansprechend vor dem Frankfurter Tor auftauchte, Ramaj aber keine Probleme hatte, den Schuss von Lucas Höler zu klären. Kamada sah eine Minute später die Gelbe Karte, weil er sich unbeherrscht zu einem Schubser hatte hinreißen lassen.

Gut, dass Evan Ndicka kurz darauf am rechten Platz war, um Michael Gregoritsch zu stoppen (23.). Auch Ritsu Doan tauchte gefährlich im Frankfurter Straftraum auf, verpasste aber sein Ziel (28.). Nach einer guten halben Stunde brauchte Ramaj zwei Versuche, um den Ball gegen Christian Günter unter Kontrolle zu bekommen.

Als vieles dafür sprach, dass diese Partie torlos zur Halbzeit abgepfiffen werden würde, schlug Kolo Muani zu. Sein Tor war wie ein Befreiungsschlag, denn nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zwischen dem Tabellenzweiten und dem Rangvierten endlich besser. Zum Ausdruck kam dies unter anderem durch den Sturmlauf der Freiburger, die schnell und nachhaltig auf sich aufmerksam machten. Zwei Minuten nur waren im zweiten Abschnitt gespielt, da hatte Matthias Ginter mit großem Einsatz das 1:1 erzielt (47.).

In der 64. Minute nahm Glasner die ersten Personalwechsel vor. Für Kamada und Knauff kamen Sebastian Rode und Aurelio Buta in die Partie. Sechzig Sekunden später war Ramaj auf der Hut, als er eine verunglückte Rückgabe von Lenz parierte. Auch Rafael Borré (für Jesper Lindström) durfte von der 77. Minute an mitmischen und versuchen, vielleicht doch noch Tor Nummer zwei zu erzielen. Doch daraus wurde nichts mehr. Heimsieg gegen Schalke, Auswärtspunkt in Freiburg: Am Ende der Englischen Woche warten nun die Bayern auf die Eintracht. Für den Klassiker gegen den Meister sollte Trapp bis Samstag wieder fit sein.

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