Allgemeines

# Der Bär brummt – Russlands Zentralbank fordert Generalverbot für Kryptowährungen

Der Bär brummt – Russlands Zentralbank fordert Generalverbot für Kryptowährungen

In einem neuen Analysebericht fordert die russische Zentralbank ein Generalverbot für Kryptowährungen.

Im betreffenden Analysebericht unter dem Titel „Kryptowährungen: Trends, Risiken und Maßnahmen“ werden diese unter anderem mit betrügerischen Schneeballsystemen verglichen, weshalb die Autoren in Russland nichts anderes als ein Generalverbot für die Anlageklasse fordern. Zudem mahnen sie die hohe Volatilität von Kryptowährungen und deren Nutzbarkeit für illegale Aktivitäten als weitere große Problemfelder an. Darüber hinaus sehen sie in diesen auch eine Gefahr für die staatliche Währungshoheit, außerdem könnten Kryptowährungen zur Folge haben, dass Geld aus dem Kreislauf einer Volkswirtschaft abfließt. Dahingehend resümiert der Bericht nüchtern:

„Die von Kryptowährungen ausgehenden Risiken für die Finanzstabilität sind viel höher für Schwellenländer wie Russland.“

Aus diesen Gründen fordert Russlands Zentralbank nun ein generelles Handelsverbot für Kryptowährungen über Over-The-Counter (OTC) Trading-Desks, Kryptobörse und Peer-To-Peer (P2P) Handelsplattformen. Gleichsam müsse das bestehende Verbot für Krypto-Zahlungen strenger umgesetzt werden, die Einführung harter Strafen wäre deshalb ratsam.

Auch ein Generalverbot für das Mining von Kryptowährungen hält die Zentralbank für sinnvoll, denn durch die Schöpfung neuer Währungseinheiten würde schließlich erst das Angebot geschaffen, das eine entsprechende Nachfrage auf Handelsplattformen nach sich zieht. Gleichsam würde der hohe Stromverbrauch beim Krypto-Mining die gesteckten Klimaziele torpedieren und wäre ein Risiko für das russische Stromnetz. So heißt es in diesem Zusammenhang:

„Krypto-Mining sorgt für unproduktiven Stromverbrauch, der die zuverlässige Energieversorgung von Wohnhäusern, öffentlicher Infrastruktur und Gewerbegebieten gefährdet, und zudem die Klimaziele der Russischen Föderation unterwandert.“

Dies wäre ein heftiger Verlust für die globale Mining-Branche, denn nachdem die chinesische Regierung vergangenen Mai erst ein Verbot für die marktführende heimische Branche verhängt hatte, war Russland zur Nummer 3 der Mining-Weltrangliste aufgestiegen.

Wie Bloomberg berichtet, soll der russische Inlandsgeheimdienst FSB die treibende Kraft hinter dem jüngsten Verbotsvorschlag sein. So hat der Geheimdienst die Zentralbankchefin Elvira Nabiullina wohl dazu angehalten, einen harten Kurs gegen die Kryptobranche zu fahren. Der mutmaßliche Hintergrund ist, dass der FSB fürchtet, dass über Kryptowährungen Zahlungen an Oppositionsparteien fließen könnten, die weder nachzuvollziehen noch zu stoppen sind.

Abschließend gilt es anzumerken, dass der Analysebericht der russischen Zentralbank in seinem Ton auf eine öffentliche Diskussion abzielt. Bis zum 1. März 2022 können Branchenteilnehmer und Betroffene aller Art Stellung zu den Vorschlägen beziehen.

Russlands Zentralbank steht Kryptowährungen schon seit längerem skeptisch gegenüber. Allerdings hatte die Krypto-Community zuletzt gehofft, dass die abgewogene Haltung von Präsident Vladimir Putin bedeuten könnte, dass die Kryptobranche eher reguliert als gänzlich verboten wird.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Allgemeines besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!