#Panther stehen nach Derby-Wochenende mit leeren Händen da
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Die Augsburger Panther verlieren nach dem Heimspiel gegen Ingolstadt auch in München. Der deutsche Meister ist vor allem im zweiten Drittel klar überlegen und siegt mit 5:1.
Klar war schon im Vorfeld gewesen, dass der Panther-Trainer auf seinen Kapitän David Warsofsky verzichten musste. Er war am Freitag im Heimspiel gegen Ingolstadt (1:4) von ERCI-Profi Travis St. Denis gegen den Kopf gecheckt worden und hatte stark aus der Nase blutend in die Kabine gebracht werden müssen. Kreutzer sprach im Anschluss von einem „brutalen Foul“ und bestätigte, dass Warsofskys Nase gebrochen ist. Viel schwerer wiegt aber die Befürchtung, dass sich der US-Amerikaner erneut eine Gehirnerschütterung zugezogen haben könnte. Vergangene Saison war er deswegen schon einmal über zwei Monate ausgefallen.
AEV: David Warsofskys Verletzung war gegen München immer noch Thema
Wie akut die aktuelle Kopfverletzung ist, ist noch unklar. Der Klub teilte am Sonntag via X (vormals Twitter) mit: „Prognosen zur Ausfallzeit sind noch nicht möglich. Zu Wochenbeginn folgen weitere Untersuchungen, die Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben sollen.“
Der Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockeyliga reagierte bereits am Samstag, sperrte St. Denis wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich für vier Spiele und verhängte eine Geldstrafe in nicht genannter Höhe.
Erfreulich hingegen eine andere Personalie: Die medizinische Abteilung der Panther hatte Nationalspieler Samuel Soramies schneller als geplant wieder fit bekommen. Er stürmte gegen München an der Seite von Thomas J. Trevelyan und Chris Collins in der dritten Reihe. Im Tor stand zum fünften Mal in Folge Markus Keller, der zuletzt souveräne und vor allem stabile Leistungen gezeigt hat und der nominellen Nummer 1 Dennis Endras zumindest momentan den Rang abgelaufen hat.
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In München erwartete die Augsburger ein Gegner, der (inklusive Champions Hockey League) die vergangenen sechs Partien in Folge verloren hatte. Unter dem neuen Trainer Toni Söderholm offenbarte der amtierende deutsche Meister vor allem in der Offensive Ladehemmung. Dazu passend hatten sich die Panther in der bisherigen Saison auf fremdem Eis deutlich erfolgreicher präsentiert. Wobei: Auswärtsspiele in München haben diesen Titel nicht immer verdient. Auch am Sonntagnachmittag waren wieder rund 800 AEV-Fans mit ihrer Mannschaft in die Landeshauptstadt gereist und sorgten dafür, dass das altehrwürdige Olympia-Eisstadion bis auf den letzten Platz besetzt war.
Zu sehen gab es schon in den Anfangsminuten deutliche Vorteile für die Gastgeber, die dabei auch immer wieder von Fehlpässen im Aufbauspiel der Panther profitierten. Fast wie aus dem Nichts fiel der AEV-Führungstreffer: Traumpass von Trevelyan auf Chris Collins, der eiskalt zum 1:0 für Augsburg traf (7.). Es sollte das einzige Erfolgserlebnis bleiben.
Denn in der Folge drückte München aufs Gaspedal. Die Gäste hatten alle Hände voll damit zu tun, das eigene Tor sauber zu halten. Das gelang (vorerst) mit viel Geschick und Glück. Doch als Chris DeSousa komplett allein vor dem leeren Panther-Tor den Puck bekam, war der Ausgleich zum 1:1 nur noch eine Fingerübung (16.).
Der Rest ist schnell erzählt: München münzte seine Überlegenheit in Tore um. Erneut DeSousa (24.), Jonathon Blum (29.), Veit Oswald (53.) und Austin Ortega (54.) besorgten das Endergebnis, das in der Höhe auch verdient war.
Augsburg Keller – Rantakari, Schüle; Southorn, Sezemsky; Köhler, Renner; Länger – Puempel, Esposito, Mitchell; Andersen, Hakulinen, Karjalainen; Trevelyan, Soramies, Collins; Eias, Oblinger, Hanke
Tore 0:1 Collins (7.), 1:1 DeSousa (16.), 2:1 DeSousa (24.), 3:1 Blum (29.), 4:1 Oswald (53.), 5:1 Ortega (54.)
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