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#Deutschlandticket für Abo-Kunden: So bekommst du das 49-Euro-Ticket

„Deutschlandticket für Abo-Kunden: So bekommst du das 49-Euro-Ticket“

Ab Mai soll des Deutschlandticket als Nachfolger des 9-Euro-Ticket zur Verfügung stehen. Doch schon jetzt ist klar: So einfach wie das 9-Euro-Ticket wird es nicht. Insbesondere Abo-Kunden müssen sich auf Änderungen einstellen.

U-Bahn am Berliner Alexanderplatz
U-Bahn am Berliner AlexanderplatzBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Anders als beim 9-Euro-Ticket wird es nach aktuellem Stand keine einfache Umstellung bestehender Abo-Kunden auf das neue Deutschlandticket geben. Im Juni, Juli und August war es möglich, dass du mit deinem Nahverkehrsabo aus Hamburg, Frankfurt, Berlin oder München ganz einfach in ganz Deutschland fahren konntest, ohne etwas zu tun. Außerdem sank der Preis durch nachträgliche Erstattungen auf gerade einmal 9 Euro für den ganzen Monat. Das wird beim Deutschlandticket nicht so sein, wie sich schon jetzt abzeichnet.

Deutschlandticket hat auch Nachteile

Zahlreiche Verkehrsverbünde sprechen schon jetzt davon, dass bestehende Kunden ihr Abo aktiv auf das Deutschlandticket umstellen müssen, wenn sie es nutzen wollen. Denn das Deutschlandticket bringt wie berichtet auch Nachteile mit sich. So ist die Mitnahme von Kindern nur bis zum Alter von 6 Jahren möglich. Und auch die zahlreichen Mitnahmeregelungen für Abo-Kunden in den Nahverkehrsverbünden ist beim Deutschlandticket nicht vorgesehen. Last not least ist das Deutschlandticket personalisiert, du kannst es also anders als zahlreiche Abos nicht einfach weiterreichen. Das gilt, anders als beim 9-Euro-Ticket im vergangenen Jahr ausdrücklich auch in der „eigenen“ Stadt.

Eine automatische Umstellung der teureren Nahverkehrsabos würde viele Kunden also auch benachteiligen. Auf vielen Webseiten der Nahverkehrsbetriebe und der Verkehrsverbünde ist daher heute schon zu lesen, dass die Kunden in Kürze kontaktiert würden. Sie können sich dann für einen Wechsel zum Deutschlandticket entscheiden oder aber ihr bestehendes Abo weiterlaufen lassen. So schreibt beispielsweise der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV): „Sie erhalten in Kürze ein Schreiben mit dem Angebot unkompliziert ins Deutschlandticket zu wechseln.“ Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) wird noch deutlicher und schreibt, die Verkehrsunternehmen und Vertriebsdienstleister aus dem VRR werden ihre Kunden in Kürze darüber informieren, „wie es mit ihrem Zeitticket weitergeht und wie sie bei Interesse in das DeutschlandTicket-Abonnement wechseln können. Das DeutschlandTicket ist ein neues Tarifangebot. Alternativ können Sie auch weiterhin ihr bestehendes Abonnement fortführen.“ Ähnliches ist auch beispielsweise beim VBB in Berlin und Brandenburg, dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und dem GVH in Hannover zu lesen.

Hamburger HVV will offenbar automatisch umstellen

Nur der HVV in Hamburg fällt aus der Rolle. Hier heißt es nach „aktuellem Stand“: „Kostet dein Abo mehr als 49 Euro, wird es automatisch auf das Deutschlandticket umgestellt. Im Moment brauchst du nichts zu tun.“ Kunden, die weniger als 49 Euro zahlen, sollen aktiv wechseln können. Wir haben beim HVV angefragt, ob das wirklich so geplant ist und wie der HVV mit wegfallenden Vorteilen der regulären Monatskarten umgehen will. Kurz nach Veröffentlichung dieses Artikels antwortete uns ein Sprecher des HVV und bestätigte, dass alle Abokarten, die teurer als 49 Euro pro Monat sind, automatisch umgestellt werden. Weiter heißt es: „Das Deutschlandticket gilt grundsätzlich nur für eine Person. Das ist eine bundesweite Vorgabe. Der hvv prüft, ob dennoch zusätzliche Angebote zulässig und sinnvoll sind, die das neue Ticket noch attraktiver machen. Kinder unter 6 Jahren fahren selbstverständlich weiterhin kostenlos.“

Letztlich bleibt dir als Abo-Kunde also nur, darauf zu warten, dass dein Vertragspartner auf dich zukommt. Dann musst du dir überlegen, ob sich der Wechsel in ein Deutschlandticket lohnt oder ob du lieber die Vorteile deines lokalen Abos nutzen willst. Kündigen solltest du dein Abo hingegen nicht.

Bildquellen

  • 9-Euro-Ticket: Nachfolger ist auf dem Weg – mit großem Manko: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

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