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#Die Wednesday-Dreharbeiten waren die reinste Tortur und Jenna Ortegas Aussagen klingen wie ein Hilfeschrei

„Die Wednesday-Dreharbeiten waren die reinste Tortur und Jenna Ortegas Aussagen klingen wie ein Hilfeschrei“

Jenna Ortegas aufsehenerregender Corona-Dreh für Wednesday belastet die Netflix-Serie enorm. Inzwischen ergibt sich ein bedenkliches Bild von den Zuständen am Set.

Wednesday bricht bei Netflix einen Rekord nach dem anderen und dominiert Social-Media. Die Fantasyhorror-Serie mit Jenna Ortega ist eins der Zeitgeist-Phänomene des Jahres. Zuletzt produzierte das Spin-off über die Tochter der Addams-Family
jedoch negative Schlagzeilen.

Hauptdarstellerin Jenna Ortega hatte in einem Interview fast beiläufig erzählt, ihre inzwischen weltbekannte Tanzszene  mit einer Corona-Infektion gedreht zu haben. Ortega litt unter heftigen Symptomen, sie wurde getestet, die Produktion wartete das Testergebnis ab. Die offiziellen Covid-Protokolle wurden also eingehalten, wie die Produktionsfirma MGM beteuert . Wir könnten diese Angelegenheit nun auch als Nachlässigkeit abheften, einen Einzelfall – wenn das denn die einzige bedenkliche Geschichte vom Wednesday-Set wäre.

Tatsächlich zeichnen auch andere Aussagen von Jenna Ortega ein desaströses Bild von den Produktionsumständen. Wir tragen ihre Berichte zusammen.


Aussage 1: Jenna Ortega über die chaotischen Wednesday-Dreharbeiten

Wednesday – S01 Trailer (Deutsch) HD

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Die Produktion von Wednesday fand in Rumänien statt, weit entfernt von der Heimat der meisten Darstellerinnen und Darsteller, was erstmal nicht ungewöhnlich ist. Aus Ortegas Gespräch mit dem Interview Magazine  (veröffentlicht im Oktober) geht jedoch hervor, dass Cast und Crew vor Ort keinerlei Zeit zur Vorbereitung blieb (wir berichteten).

Ich habe jeden Abend panisch meine Eltern angerufen, weil sich der Job anders angefühlt hat als alles andere, was ich vorher gemacht habe, wo ich normalerweise Zeit hatte, mich in den Charakter einzufühlen

In Rumänien haben wir sofort mit dem Training und dem Dreh angefangen. Wir hatten keine Zeit für Proben. Es war sehr stressig und verwirrend. Ich habe mein Bestes gegeben, aber es war der überwältigendste Job, den ich je hatte.

Aussage 2: Jenna Ortega über die gegensätzlichen Forderungen des Regie-Teams

Tim Burton drehte die erste Hälfte der Serie. Den zweiten Teil gab er an die Regisseur:innen Gandja Monteiro und James Marshall ab. Das Trio verfolgte jedoch verschiedene Visionen. Jenna Ortega stand – kreativ gesehen – zwischen den Regie-Stühlen. Eine mindestens unprofessionelle Situation, die bei der Darstellerin Stress verursachte.

Wir sind von Tim [Burton] zu jemand anderes gewechselt und dann wieder zurück zu Tim, und dann wieder jemand anderes. Tim wollte, dass ich [als Wednesday] überhaupt keine Emotionen zeige. Er wollte eine glatte Oberfläche, was ich verstehe. Es ist witzig und großartig, es sei denn, du willst einen Plot voranbringen.

Es gab viele Kämpfe wie diese, denn ich hatte das Gefühl, mir wurde nicht vertraut, wenn ich meinen eigenen Weg finden wollte. Im Sinne: ‚Okay, das ist ihre Geschichte, hier wird sie emotional.‘

Es gab noch nie so viele Köch:innen in der Küche. Ich war komplett verloren und verwirrt. Normalerweise habe ich kein Problem damit, Dinge anzusprechen. […] Aber ich erinnere mich, dass ich nach dem ersten Monat einfach fertig war.

Aussage 3: Jenna Ortega über den quälenden Corona-Dreh

  • Mehr zu Wednesday:
    Der größte Coup der Netflix-Serie ist eigentlich eine traurige Notlösung

Im Interview mit NME  beschrieb Ortega vor der Veröffentlichung der Serie den Dreh der berühmten Tanzszene, den sie mit Corona-Symptomen und „Körperschmerzen“ irgendwie über die Bühne brachte.

[…] Ich hatte den Song [für die Szene] etwa eine Woche vorher bekommen und ich habe einfach das gemacht, was ich konnte …
Es ist verrückt, weil es mein erster Tag mit COVID war, also war es furchtbar zu filmen. Ich wachte auf und – es ist seltsam, ich werde nie krank und wenn, dann ist es nicht sehr schlimm – hatte Gliederschmerzen.

Ich fühlte mich, als wäre ich von einem Auto angefahren worden und als wäre ein kleiner Kobold in meiner Kehle losgelassen worden und kratzte an den Wänden meiner Speiseröhre. Sie gaben mir Medikamente zwischen den Takes, weil wir auf das positive Ergebnis warteten.

Sind Jenna Ortegas Berichte vom Wednesday-Set Hilfeschreie?

Wednesday – Trailer (Deutsche UT) HD

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Fassen wir zusammen: Gerade Jung-Darsteller:innen sollte ausreichend Zeit zur Vorbereitung zugestanden werden. Die kreative Ausrichtung der Hauptfigur sollte von sämtlichen kreativen Köpfen geteilt werden. Und eine Schauspielerin sollte nicht mit schweren Krankheitssymptomen eine körperlich fordernde Szene drehen müssen – egal ob Corona, Grippe oder Erkältung.

Es ist nicht so, dass Ortega öffentlich gegen die Wednesday-Crew, Netflix oder MGM wettern würde. Sie serviert ihre Kritik an den Produktionsbedingungen mit einem Löffel Zucker, lobt etwa den Star-Regisseur Tim Burton als ihren „Felsen“ und geht keine Person direkt an. Es sind kühle, aber eben doch scharfe Beschreibungen der herrschenden Umstände. Als würde sich die noch unerfahrene 20-jährige Darstellerin nicht recht trauen, ihren Arbeitgebern öffentlich Fehler vorzuhalten.

Schon für sich genommen klingen Ortegas Aussagen besorgniserregend. Zusammengesetzt ergeben ihre Statements einen gar nicht mal so zurückhaltenden Hilfeschrei. Hier will offenbar eine Darstellerin in gespielter Beiläufigkeit darauf hinweisen, dass viele Dinge nicht optimal gelaufen sind. Vielleicht weil sie schlicht keine Lust hat, das alles in einer immer wahrscheinlicher werdenden 2. Staffel nochmal durchzumachen.

Bisher hat sich nur die Hauptdarstellerin zu den Dreharbeiten geäußert. Auf den Social-Kanälen von Netflix werden die üblichen lustigen Behind-the-Scenes-Bilder  gepostet – während die Aussagen zum Corona-Dreh die Runde machten. Noch hält Netflix das harmonische Bild aufrecht. Glaubwürdig ist es seit dieser Woche kaum noch.

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