#»Die Wunde muss heilen«: Den Director’s Cut eines 175 Millionen Dollar teuren Superhelden-Debakels werden wir nun doch nie sehen
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Nein, aus dem Director’s Cut von David Ayer für Suicide Squad wird nichts mehr. Bildquelle: Warner Bros./DC
Unabhängig davon, was ihr von David Ayers Suicide Squad haltet: Der Film war zumindest an den Kinokassen ein riesiger Hit! Bei einem Budget von 175 Millionen US-Dollar konnte das Ensemble aus Harley Quinn, Deadshot und Co. weltweit fast 750 Millionen einspielen.
Und das, obwohl Kritiker von Suicide Squad alles andere als begeistert waren und auch Zuschauer selbst eher verhalten werteten. So kommt der DC-Film bei Rotten Tomatoes auf einen durchschnittlichen Punktestand von 26 beziehungsweise 58 Prozent und bei Metacritic auf 40 bis 59 Prozent.
Nicht David Ayers Suicide Squad
Regisseur David Ayer hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass die Kinofassung von Suicide Squad definitiv nicht seiner Vision entsprach. In den vergangenen Jahren zeichnete sich das Bild, dass Suicide Squad in der Postproduktion stark umgeschnitten wurde – und das angeblich ohne Ayers Mitwirken.
Ayer selbst gibt dem Misserfolg des düsteren Batman v Superman und dem Erfolg von Deadpool die Schuld daran, dass Warner Bros. und DC kalte Füße
bekamen. Er legt den Verantwortlichen des Studios die Worte in den Mund: Okay, wir verwandeln David Ayers düsteren, gehaltvollen Film in eine verdammte Comedy!
– wir berichteten bereits darüber.
Der Suicide Squad Director’s Cut ist endgültig tot
Deswegen setzte sich der Regisseur (höchstwahrscheinlich angetrieben von der #ReleaseTheSnyderCut-Bewegung zu Justice League) lautstark dafür ein, doch noch den Director’s Cut von Suicide Squad vollenden zu dürfen. Zumindest bis jetzt. Denn David Ayer hat laut mittlerweile wieder gelöschten Posts bei X (via Comicbook) das Handtuch geworfen.
Ayer verkündete Ich bin fertig mit DC
, woraufhin ein Fan nach dem Director’s Cut von Suicide fragte. Darauf antwortete der Filmemacher: Nein. Ich habe damit abgeschlossen. Darüber bin ich sehr traurig. Nach einmal Ausheulen wird es dir besser gehen. Ich fühle mich besser. Es ist eine Wunde, die heilen muss.
Auf die Nachfrage, ob unter James Gunn bezüglich einer möglichen Situation etwas verbessert hätte, antwortete Ayer weiterhin: Nichts bezüglich dieser Situation fühlt sich gut an. Das Studio hat kein Interesse an dem Release. Es wird Zeit, loszulaufen und nicht zurückzublicken. […] Ich brauche nicht wie ein Bettler herumlaufen. Zukünftig werde ich besser auf mich selbst achten.
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Suicide Squad – Offizieller Trailer zum DC-Kinofilm
DC bricht zu neuen Ufern auf
Ob der Director’s Cut aus Suicide Squad wirklich einen besseren Film gemacht hätte, lässt sich natürlich nicht sagen. Da DC unter James Gunn nun in eine neue Richtung gehen will, ist es nicht allzu verwunderlich, dass aus David Ayers Ambitionen für den Film nichts mehr wird.
Wahrscheinlich handelt es sich ebenso um eine Kostenfrage. Der Snyder Cut zu Justice League verschlang zum Beispiel zusätzliche 70 Millionen US-Dollar. Da Warner Bros. zuletzt von zahlreichen Superhelden-Flops geplagt wurde (wie zum Beispiel Aquaman 2 oder Blue Beetle), dürfte Warner Bros. lieber in die Zukunft als in die Vergangenheit blicken.
Mehr dazu, was gerade sonst im Superhelden-Kino passiert, könnt ihr unter den folgenden Links nachlesen:
Was haltet ihr davon, dass Regisseur David Ayer seinen Director’s Cut für Suicide Squad offiziell aufgegeben hat: Hättet ihr euch über den Release gefreut oder könnt ihr guten Gewissens darauf verzichten? Was für Hoffnungen und Erwartungen habt ihr an das neue DC-Film-Universum von James Gunn? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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