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#Dillingen: Musik und Humor im Bachhagler Brauereistadel

Dillingen: Musik und Humor im Bachhagler Brauereistadel



„I ben am Bach aufgwaxa“ – Bei der Regionalkultur im Brauereistadel Bachhagel kommt auch der Dialekt nicht zu kurz.

Die Regional-Kultur-Veranstaltung unter dem Titel „I ben am Bach aufgwaxa“ im Rahmen der 22. Landkreis-Kulturtage im Brauereistadel von Bachhagel hatte etwas Besonderes.

Allein schon, dass vom Wertinger „Mozart-Trio“ Beethovens Wiener „Mödlinger“Tänze gespielt wurden und das Ensemble „Vierklang“ als Quintett auftrat. Musikalisch angeführt von Manfred-Andreas Lipp, wurde dem Publikum Klassik und Volksmusik vom Feinsten präsentiert, humorvoll moderiert vom Wertinger Urgestein Alfred Sigg.

Für den einen oder anderen Besucher war es schon eine Überraschung, so spielerisch leichte Tänze von Ludwig van Beethoven zu hören. Noch dazu in der Besetzung mit drei Klarinetten, wodurch das Spielerische der Kompositionen sehr gut zur Geltung kam und sehr an sein großes Vorbild Mozart erinnerte. Einen großen Anteil an der spielerisch leichten Darbietung der „Mödlinger Tänze“ hatten dabei neben Manfred-Andreas Lipp die beiden Klarinettistinnen Sabrina Steinle und Sandra Bihlmeir. Das saubere und harmonische Zusammenspiel des Trios ließ erahnen, in welcher Gefühlswelt sich Ludwig van Beethoven zu seiner Zeit in Mödling bewegte.

Alfred Sigg führt humorvoll durch den Abend

Alfred Sigg moderierte in humorvoller Weise zwischen den Musikdarbietungen über die Gemeinsamkeiten von Wertingen und Bachhagel, wobei er gleich zu Beginn daran erinnerte, dass beide Orte zur gleichen Zeit „bayerisch“ geworden seien. „Darüber hinaus liegen beide Kommunen am Wasser, die eine an der Zusam und die andere am Zwergbach.“ Neben anderen Gemeinsamkeiten sei jedoch die Wichtigste: „Manfred-Andreas Lipp“. Er ist am Zwergbach „aufgwaxa“ und wechselte zu Beginn der 1970er Jahre an die Zusam, wo er seine große musikalische Laufbahn startete. Von der Gründung im Jahr 1984 sei er bis zum Jahr 2018 Leiter der Musikschule Wertingen gewesen. Darüber hinaus habe sich der großartige Musiker noch als Dirigent, Bandleader und Musikpädagoge betätigt, wofür er im Juni 2020 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgezeichnet wurde. So nebenbei erzählte Sigg, dass auch er am Bach „aufgwaxa“ sei, an der Zusam, wobei die Wertinger es nicht gerne hörten, wenn ihr „Strom“ als Bach bezeichnet werde.

Das Konzert zur „Blauen Stunde“ endet mit Zugaben und Beifall

Anschließend gab wieder die Musik den Ton im Brauereistadel an. Das Quintett „Vierklang“ spielte Volksmusik des Wertingers Ernst Kreuzer im Arrangement „Alle Neune“ von Dieter Mörtl (Zusamaltheim). Sicherlich hätte das eine oder andere Paar zum Zwiefachen, Landler oder Dreher flott das Tanzbein geschwungen, doch noch hat Corona das Sagen.

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In kleinen Einlagen brachten Manfred-Andreas Lipp, Gesang, und Stefanie Saule an der Klarinette Ausschnitte des „Bachtal-Liedes“ zum Vortrag, das der Schullehrer, Musiker und Komponist Benedikt Leble gedichtet und mit einer eigenen Melodie versehen hat. Während seiner Kindheit begleitete dieses Lied auch Manfred-Andreas Lipp in seiner Volksschule unter Lehrerin Johanna Wiedemann.

Rund 75 Minuten hatte dieses kleine Konzert mit Musik zur „Blauen Stunde“ gedauert. Doch ohne Zugaben durften die Musikerinnen und Musiker Sabrina Steinle, Sandra Bihlmeir, Manfred-Andreas Lipp (Klarinette), Stefanie Saule (Akkordeon) und Rudolf Heinle (Bass) ihr Musikparkett nicht verlassen. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Beifall.

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