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#Donauwörth: Das Reisezentrum am Donauwörther Bahnhof bleibt

„Donauwörth: Das Reisezentrum am Donauwörther Bahnhof bleibt“




Nach langem Hin und Her sowie Nachverhandlungen mit der Deutschen Bahn gibt der neue Betreiber Go Ahead nun grünes Licht. Aber es hängt künftig vieles vom Agieren der DB ab.

Die Nachricht ist nun erst einmal eine gute für die Reisenden aus der Region. Das Reisezentrum am Bahnhof Donauwörth bleibt, es wird unter anderer Flagge weitergeführt. Wichtigste Botschaft dabei: Die Kunden können weiterhin Tickets für den Fernverkehr am Schalter lösen. Dieser ist „sieben Tage die Woche mit Personal besetzt“, wie der Pressesprecher des Eisenbahnbetreibers Go Ahead, Winfried Karg, am Freitag auf Nachfrage der Redaktion erklärt.

Die Eisenbahnkunden können wie gewohnt Fahrkarten für die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn am Donauwörther Bahnhof kaufen. Das Eisenbahnunternehmen Go Ahead Bayern, das ab Dezember mehrere Regionalzuglinien in der Region übernimmt und damit auch für den Verkauf von Nahverkehrstickets zuständig sein wird, wolle dies möglich machen, heißt es am Freitag auch in der offiziellen Mitteilung des Unternehmens. Das allerdings war bis vor Kurzem noch völlig unklar, da die DB zwar mit ihren Fernverkehrszügen in Donauwörth weiterhin hält, dort aber künftig keinen eigenen Fahrkartenschalter mehr betreiben will.

Die Deutsche Bahn habe zuletzt die Provision gekürzt, berichtet Go Ahead

Reisebüros oder Bahnunternehmen wie Go Ahead können bei der DB eine Lizenz zum Verkauf von Fernverkehrsfahrkarten beantragen, müssen aber laut Go Ahead „etliche aufwendige Anforderungen erfüllen und bekommen dafür nur einen geringen Anteil am erzielten Umsatz“. Die Provision sei von der DB zuletzt von zehn auf fünf Prozent gekürzt worden, ergänzt Winfried Karg. Deswegen werde man nun jedes Jahr ausrechnen, ob der Verkauf der DB-Tickets zumindest kostendeckend sei – die DB stehe hier in der Verantwortung. Falls der Verkauf nicht mehr kostendeckend sei, „werden wir das nicht aufrechterhalten können“, schreibt derweil Fabian Amini, Geschäftsführer von Go Ahead Bayern und fügt hinzu: „Wir werden nicht draufzahlen, nur weil sich die DB immer mehr aus der Fläche zurückzieht und auf den Online-Verkauf setzt.“

Den Verkauf vor Ort übernimmt fortan die Firma Transdev Vertrieb, die im Auftrag von Go Ahead unter anderem Verkaufsstellen in den Bahnhöfen in Donauwörth und Günzburg eröffnen wird. Dort werden dann neben sämtlichen Fahrkarten für den Regional- und Nahverkehr auch Fernverkehrsfahrkarten für die Züge der DB verkauft. In Donauwörth ist geplant, dass die Verkaufsstelle täglich für insgesamt 50 Stunden pro Woche geöffnet sein wird, „an sieben Tagen“, wie Sprecher Karg erklärt. Es werde Tickets für sämtliche Züge geben (auch für die DB und Agilis), sowohl am Automaten als auch am mit Personal besetzten Schalter.

Die hiesigen politischen Repräsentanten, darunter die Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler (CSU) und Eva Lettenbauer (Grüne) sowie die Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange (CSU) und Christoph Schmid (SPD) als auch Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré und Landrat Stefan Rößle (CSU), hatten sich zuletzt mit Nachdruck für den Erhalt des Reisezentrums eingesetzt.


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