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#CSU wählt Manfred Weber zum Spitzenkandidaten für die Europawahl

Die CSU stellt ihre Kandidaten für die Europawahl auf. Gegenkandidaturen gibt es nicht – aber die Frage, für wie viele Mandate es 2024 noch reichen wird, treibt die Partei trotzdem um.

Mit sechs Abgeordneten ist die CSU gerade im EU-Parlament vertreten und sechs sollen es auch nach der Europawahl im kommenden Jahr wieder sein. Mindestens. Einfach wird das nicht. Denn die Vorzeichen haben sich verändert, in Bayern und in der EU. Bei der Landtagswahl am 8. Oktober kam die CSU zwar noch mal mit einem Schrecken davon, doch ihr Koalitionspartner, die Freien Wähler, konnte deutlich zulegen.

Anna-Lena Ripperger

Redakteurin in der Politik.

Und diesen Erfolg wollen die Freien Wähler mitnehmen in die Europawahl. Dabei werden sie im Wahlkampf eine klare Rhetorik gegen überbordende Bürokratie und abgehobene Eliten nicht scheuen, während der CSU ein Spagat gelingen muss zwischen Kritik an vermeintlicher Überregulierung und Lob für das Friedens- und Wohlstandsprojekt. Und dann ist da noch die europafeindliche AfD, die in der Landtagswahl auf Platz drei hinter CSU und Freien Wählern landete, und ihr Europawahlergebnis von 2019 (8,5 Prozent) wahrscheinlich ausbauen kann.

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