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#Ein Wirt spielt Piano und eine Stadträtin steht Modell – Anekdoten aus Augsburg



Oft sind es die kleinen Nachrichten, die uns schmunzeln oder den Kopf schütteln lassen. Diese Woche sorgt eine schwarze Madonna für Aufsehen.

Mit unserer neuen Reihe „Augsburger Anekdoten“ erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer großen Stadt.

Der Mann am Klavier

Man müsste Klavier spielen können. Der Wirt des neu eröffneten Lokals Il Giro in der Maximilianstraße kann es. Kein Wunder: Zlatko Kresic ist ausgebildeter Musiker und Komponist. Er stand unter anderem mit Gianna Nannini und Alice Cooper auf der Bühne. Jetzt konzentriert sich Kresic auf die neue Herausforderung als Gastronom. Aber: Hinter der Theke steht ein Klavier, das er eigens hat einbauen lassen. Wenn es ihm danach sei, spiele er zum Ausgleich, sagt der musizierende Wirt. Und dies tut er ausgesprochen gut.

Augsburger Anekdoten FCA Fan Trikot Auslaufmodell

Foto: Michael Hörmann

Das Auslaufmodell

Die Fußballer des FCA bangen um den Klassenerhalt in der Bundesliga, die Fans leiden mit. Sicher ist, dass der Verein sich von einigen Spielern verabschiedet. Dazu gehört Torhüter Rafal Gikiewicz, dessen Vertrag nicht verlängert wird. Das Trikot von ihm mit der Nummer eins ist somit ein Auslaufmodell. Für Fans, die es tragen, ist dies nicht immer leicht zu ertragen. „Auf Wiedersehen, mach’s gut“, meinte zuletzt ein FCA-Anhänger auf dem Weg ins Stadion scherzhaft zum Mann im Gikiewicz-Trikot. 

Die Knotenmadonna, gemalt von Bernhard McQueen, hängt für den Marienmonat Mai in der Kirche St. Peter.

Foto: Ziegelmayr

Aufsehen in Kirche

In der Kirche St. Peter neben dem Rathaus hängt ein neues Bild von der Knotenmadonna. Die Madonna ist dunkelhäutig. Der Vorsitzende des Bürgervereins St. Peter am Perlach, Martin Ziegelmayr, war Initiator. Er hatte sich über einen Leserbrief aufgeregt. Dieser bezog sich darauf, dass die Gemeinschaft der Pallottiner mit Sitz in Friedberg in Malawi einen einheimischen Künstler beauftragt hatte, das Motiv der Knotenlöserin in afrikanischer Manier zu gestalten. Der Leserbriefschreiber fragte, ob mit einer dunkelhäutigen Knotenmadonna nicht hellhäutige Menschen diskriminiert würden. Ziegelmayr beauftragte Künstler Bernhard McQueen, eine dunkelhäutige Madonna zu malen. Nun hängt das Bild bis Ende Mai. „Das Bildnis drückt im Marienmonat Mai die Solidarität mit allen dunkelhäutigen Menschen aus“, sagt Ziegelmayr. Das Bild ähnelt Stadträtin Lisa McQueen, der Ehefrau des Künstlers. Ziegelmayr: „Das haben die Maler früher nicht anders gemacht.“ Die Ehefrau sei ein geduldiges Modell.

Kein Gesprächsbedarf

Ein Paar steigt am Kö in die Straßenbahn nach Oberhausen und setzt sich auf die letzte Bank. Sie redet vier Stationen lang ohne Unterlass auf ihn ein. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen, hält den Kopf gesenkt und sagt – gar nichts. An der Haltestelle Wertachbrücke steht sie auf und sagt: „Komm, wir müssen raus.“ Er entgegnet: „Hast du was gesagt?“

Millionenauftrag für Praktikanten

Am Donnerstag feierte das Unternehmen Walter AG Richtfest für den Innovationsbogen. 50 Millionen Euro werden in den Neubau investiert. Gerd Wagner, Geschäftsführer der beauftragten Baufirma Xaver Riebel, sorgte für Heiterkeit bei den Gästen. Wagner erinnerte daran, dass er vor 20 Jahren seine Berufslaufbahn mit einem Praktikum bei der Firma Walter begonnen habe: „Insofern freut es mich, dass die Familie Walter einem Praktikanten ein Millionenprojekt anvertraut.“ Der Innovationsbogen sei toll, so Wagner. Einen Kritikpunkt müsse er dennoch ansprechen: „Wir haben 12.000 Kubikmeter Beton verbaut. Es hätten auch gerne 24.000 oder 36.000 Kubikmeter sein dürfen.“ 

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