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#Erobert Künstliche Intelligenz bald Hollywood? Ein großes Problem gilt es noch zu lösen

„Erobert Künstliche Intelligenz bald Hollywood? Ein großes Problem gilt es noch zu lösen“

Erst Text, dann Bild, dann Video: Der nächste logische Schritt für kreative KIs sind Filme. Bis die vollständig von Künstlicher Intelligenz erstellt werden können, muss aber noch eine hohe Hürde genommen werden.

Führt bald eine Künstliche Intelligenz in Hollywood Regie? In absehbarer Zeit wohl eher nicht. (Bildquelle: Pixabay)

Führt bald eine Künstliche Intelligenz in Hollywood Regie? In absehbarer Zeit wohl eher nicht. (Bildquelle: Pixabay)

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht. Mittlerweile erobern KIs selbst den lange unerreichbaren Raum der Künstler und Kreativen: OpenAI’s GPT-3 generiert ganze Texte anhand einer kurzen Vorlage. Und mit der Bildgenerierungs-KI Midjourney hat der Künstler Jason Allen gerade den ersten Platz in einem Kunstwettbewerb für menschliche Teilnehmer erreicht.

Doch der Erfolgszug der kreativen KI hört nicht bei Text und Bild auf. Der nächste große Schritt: Von Künstlicher Intelligenz erstellte Filme. Gleich mehrere Filmprojekte, die mithilfe von KI entstanden, machten in den letzten Wochen von sich reden. Erwarten uns demnächst also KI-generierte Filme aus Hollywood?

The Crow: Ein KI-Film räumt Preise ab

Dass es bis dahin noch etwas dauern dürfte, beweist ein genauerer Blick auf die Filmprojekte. Größte Aufmerksamkeit erreichte vor allem der Kurzfilm «The Crow» des nordirischen Künstlers Glenn Marshall.

Als Grundlage für «The Crow» diente ein auf Youtube hochgeladenes Tanzvideo, dass Marshall Frame für Frame in das Neurale Netz «CLIP» einfügte. Die KI sollte dann jeden Frame in «eine Malerei einer Krähe in einer verödeten Landschaft» umwandeln. Wieder zusammengefügt wurde daraus ein neues Video einer tanzenden Krähe, das vergangene Woche auf dem Kurzfilm-Festival in Cannes mit dem Jury-Preis ausgezeichnet wurde.

Trotz aller verdienter Lobeshymnen: Von einem vollständig KI-generierten Film kann man hier noch nicht sprechen. Marshall selbst sagt, er «komme der KI auf halbem Weg entgegen.» Ohne die Grundlage des bereits existierendes Videos wäre «The Crow» nicht möglich gewesen.


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Salt arbeitet mit KI-generiertem Audio

Noch weiter als «The Crow» geht in einigen Bereichen das Projekt «Salt» des deutschen Künstlers Fabian Stelzer. Dieser kombiniert mit Midjourney und anderen KIs erstellte Standbilder mit Deepfakes. Darüber legt er KI-generierte Soundeffekte und Stimmen, deren Klang vom Stimmengenerator «Murf» abgeändert wurde. So entsteht eine Reihe von Kurzfilmen, bei denen die Community auf Twitter über die weitere Geschichte rund um eine Minenkolonie abstimmt.

Was sind Deepfakes?

Deepfakes sind Videos, Filme, etc. die mit Künstlicher Intelligenz verändert wurden. Der bekannteste Einsatzzweck ist das sogenannte «Face Swapping», bei dem Gesichter in Videos durch Maschinelles Lernen ausgetauscht werden. Deepfakes stehen oft wegen ihres Missbrauchspotenzials in der Kritik, können aber auch einen künstlerischen Mehrwert wie bei «Salt» haben.

Bild und Ton sind also zu großen Teilen von Künstlicher Intelligenz generiert. Auch hier lässt sich aber das Argument anführen, dass es sich nicht wirklich um ein KI-generiertes Video handelt. Während «The Crow» auf einer bestehenden Grundlage aufbaut, verwendet «Salt» vor allem Standbilder. Ein ohne Vorlage von einer KI erstelltes Bewegtbild ist in beiden Projekten nicht zu sehen.


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Das große Problem bei der Erstellung solcher Bewegtbilder: Videos sind nicht nur eine Aneinanderreihung von Bildern, sondern müssen Frame für Frame logisch aufeinander aufbauen. Dazu braucht es sowohl eine nachvollziehbare Abfolge von Bildern als auch einen logischen Gesamtaufbau für die einzelnen Szenen. Jedes Bild hängt von seinem Vorgänger wie Nachfolger ab.

Vollständig KI-generierte Filme sind damit aktuell noch Zukunftsmusik. Aber schon seit einiger Zeit arbeiten Forschende an KIs, die für ein Bild den zu erwartenden nächsten Frame berechnen. Ausgehend von KI-erstellten Konzeptzeichnungen könnten damit schon bald ganze Szenen oder sogar Filme erstellt werden. Bis zum kommerziellen Einsatz in Hollywood ist es dann noch immer ein weiter Weg. Aber ein experimenteller Spielfilm ohne menschliche Kreativleistung ist nur noch eine Frage der Zeit.

Was denkt ihr? Erwarten uns demnächst bereits KI-generierte Filme? Und bleiben computergenerierte Filme ein nischiges Kunstprojekt oder finden sie ihren Weg bis nach Hollywood? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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