#Erster Eindruck: SAKUGAN

SAKUGAN ist die Geschichte einer Tochter und eines Vaters und ihrer Erkundung ihrer Welt, in der die Menschheit unterirdisch in eine kolonieähnliche Gesellschaft namens „Labyrinth“ eingezogen ist. Memenpuu, ein frühreifes neunjähriges Mädchen mit dem Intellekt einer College-Studentin, träumt davon, Markerin zu werden, arbeitet aber jeden Tag als Arbeiterin mit ihrem Vater Gaganbaa. Die Dinge nehmen jedoch eine abrupte Wendung und Memenpuu bittet ihren Vater erneut um die Chance, ein Marker zu werden und das Unbekannte außerhalb des Labyrinths zu kartieren.

Obwohl ich nicht der größte Fan von Science-Fiction oder einer Geschichte bin, die schwere Machenschaften beinhaltet, SAKUGAN‘s Synopsis faszinierte mich genug, um einen Tauchgang zu machen. In Bezug auf eine Premierenfolge, denke ich SAKUGAN erfüllt genau das, was es soll: die Welt vorstellen, die Charaktere und ihre Beziehungen herstellen und Sie mit gut geführten Fragen einladen, die Geschichte fortzusetzen.

Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich dieses Prestige von der ersten Folge nicht erwartet. Die Eröffnungssequenz erregte meine Aufmerksamkeit mit einer gut ausgeführten Verfolgungsjagd, die die perfekte Einführung in Memenpuu und Gaganbaa wurde. Ich verstand sofort die Beziehung zwischen ihnen und ihr Charme hielt mich während der ersten Episode beschäftigt und investiert. Was ich am meisten schätzte, war die Darstellung des Kindergenies Memenpuu. Sie verhält sich tatsächlich in ihrem Alter, indem sie sich mit ihrem Vater streitet und über ihren Vater und das Sicherheitsnetz des Labyrinths hinaus erkunden möchte. Obwohl sie in so jungen Jahren einen genialen Intellekt hat, hat sie immer noch Momente der Dummheit und Dummheit. Dass sie schon mit neun Jahren Gadgets erfinden konnte, ändert nichts daran, dass sie im Herzen ein Kind ist, das vor Energie strotzt und forschen will.

Während die Weitwinkelaufnahmen des Labyrinths wunderschön sind, erinnert mich die Landschaft ein wenig an die Welt von DEKADENZ, ein Original-Anime, der 2020 ausgestrahlt wurde. Aufgrund der ähnlichen Umgebung (die Menschheit ist auf einen bestimmten Raum beschränkt, der nicht viel freie Himmelsfreiheit hat) ist auch die Konstruktion der Welt in der Kunst ähnlich. Die Häuser, in denen die Menschen leben, sind gestapelt und metallisch, und es gibt eine Mischung aus Wildwest-Restaurants und Wohnstil mit futuristischen Accessoires. Tatsächlich enthalten beide Serien Soundtracks, die diese Mischung mit Wildwest-Geigen und rockigen Gitarrenriffs absichtlich widerzuspiegeln scheinen.

Die Ähnlichkeit der Welt mit einem anderen Anime stört mich jedoch nicht. Was Tat meine Freude an den Charakteren, dem Schreiben, der Kunst und der Animation zu unterbrechen, war das Ende. In den letzten Minuten der Episode wurden gefährliche Kreaturen vorgestellt, und es geschah so abrupt, dass ich am Ende ein emotionales Schleudertrauma verspürte. Die Szene vor dem Eintreten der gefährlichen Kreatur war voller Staunen und Enthusiasmus, ohne dass wirklich die Möglichkeit bestand, in die Kolonien einzudringen. Im Nachhinein befeuert die Unterbrechung dieser Familien- und Freundesbindung keinen Plot-Twist-Moment, sondern malt stattdessen einen verwirrenderen Moment.

Trotz meiner Kritik am Ende der Episode bin ich jedoch schon viel zu sehr in die beiden Protagonisten investiert, um mich darüber aufzuregen. Ich möchte das Labyrinth genauso erkunden wie Memenpuu, und ich sehe oft keine Fantasy-Geschichten von einem Vater und einer Tochter, die das Unbekannte erkunden. Ich denke, es hat das Setup für einige erstaunliche Weltgebäude und emotionale Anziehungskräfte, und ich bin voll und ganz an Bord.