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#Fantasy-Tiefpunkt heute im TV: Die Hobbit-Trilogie ist ein Desaster & der Macher wusste es von Anfang an

„Fantasy-Tiefpunkt heute im TV: Die Hobbit-Trilogie ist ein Desaster & der Macher wusste es von Anfang an“

Heute läuft Der Hobbit 3 im TV, der an den Ansprüchen des Fantasy-Franchise zerschellte. Was ist beim Nachfolger der Herr der Ringe-Filme eigentlich schiefgelaufen?

Bei Amazon geht heute die erste Herr der Ringe-Serie Die Ringe der Macht los. ProSieben zeigt zu diesem Anlass den Abschluss der Hobbit-Trilogie
Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere – ohne vorher die ersten beiden Teile auszustrahlen, was aus programmgestalterischer Sicht zumindest fragwürdig ist. TV-Termine: Freitag 20:15 Uhr und Samstag 22:25 Uhr.

Warum war die Hobbit-Trilogie so enttäuschend?

Die Hobbit-Trilogie startete 2012 mit großen Erwartungen. Immerhin schloss sie an die erfolgreiche Fantasy-Trilogie Der Herr der Ringe an, die im Genre neue Maßstäbe gesetzt und die Blockbuster-Landschaft verändert hatte. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise wurde noch warm aufgenommen.

Mit Teil 2 und spätestens dem Finale Teil 3 machte sich aber Ernüchterung unter den Fans breit. Warum ist das Finale der Trilogie eigentlich so missraten? Und warum war überhaupt die ganze Trilogie recht enttäuschend? Es gibt handfeste Gründe für das mittelschwere Desaster.

Heute im TV: Der schlechteste Herr der Ringe-Film

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Der Hobbit 3 spielte mit 962,2 Millionen US-Dollar sogar mehr ein als sein Vorgänger Der Hobbit: Smaugs Einöde. Der erfolgreichste Film der Reihe ist die Premiere, Der Hobbit: Eine unerwartete Reise. Allerdings ist Die Schlacht der fünf Heere der mit Abstand am schlechtesten bewertete Film der Trilogie und damit auch unter den sechs Mittelerde-Teilen. Eine 6.9 steht bei Moviepilot, womit sich das gewaltige Finale 0.6 bzw. 0.7 Punkte unter seinen Genossen einordnet. Eine schallende Ohrfeige von den Fans.

Der Hobbit 3: Die offensichtlichen Gründe für den miesen Abschluss der Trilogie

Um das schwache Ergebnis von Hobbit 3 zu erklären, müssen wir uns zunächst die Grundprobleme der Reihe anschauen, über die sich die Fans auch am häufigsten beschweren:

  • Die Gesamtlaufzeit der 3 Filme von knapp 8 Stunden bei einer Buchlänge von nicht mal 300 Seiten. Wobei Leser:innen von Fantasy-Vorlagen sich ja häufig beklagen, dass die Details des Buches in einer Film-Adaption zu kurz kommen. Der Hobbit übertreibt es allerdings mit der Ausschlachtung.
  • Die übermäßige Einsatz von CGI, also Computer generierten Effekten – ein schwerwiegender Kontrast zur ersten Trilogie, die deutlich mehr auf praktische Effekte und echte Sets gesetzt hatte.

Herr der Ringe-Tiefpunkt: Die nicht ganz so offensichtlichen Gründe für den miesen Abschluss

Auf dem Bonus-Material  der Filme geht Regisseur Peter Jackson näher auf die Ursachen ein, die dazu führten, dass Der Hobbit kein würdiger Nachfolger seiner revolutionären ersten Mittelerde-Trilogie werden sollte. Die Filme standen von Beginn an unter einem schlechten Stern.

  • Mehr: Was im alternativen Herr der Ringe-Ende passieren sollte

Jackson war kurzfristig für den ursprünglichen Regisseur Guillermo Del Toro eingesprungen. Eine absolute Notlösung. Jackson klagte über …

  • ständigen Zeitmangel
  • übermäßigen Zeitdruck
  • unfertige Drehbücher
  • fehlende Storyboards für einige der größten und kompliziertesten Szenen
  • die grundsätzlich mangelnde Vorbereitung. Eineinhalb Jahre hätte er eigentlich vor dem Drehstart gebraucht, um sich mit dem Material auseinanderzusetzen

Die Der Herr der Ringe-Film ließ Jackson noch sorgfältig reifen. Er arbeitete in 21 Stunden-Tagen.

Es war unmöglich, und das Ergebnis dieses unmöglichen Zustands war, dass ich die Dreharbeiten begann, ohne das meiste davon vorbereitet zu haben.

Ich verbrachte die meiste Zeit des Hobbit mit dem Gefühl, keine Kontrolle zu haben.

Der Hobbit 3 will ein Herr der Ringe-Film sein – und das ging sowas von schief

Zum ersten Mal auf Moviepilot: Herr der Ringe | Die Gefährten

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Während der ersten beiden Filme, so erklärt Jackson, kam er noch einigermaßen gut zurecht. Im Finale jedoch wartete ein Element, das es so in den ersten beiden Teilen nicht gegeben hatte: die große Schlacht, die im Titel bereits angekündigt wird. Jackson nahm sich ein Pause, um den Kopf freizukriegen, sodass das Finale mit 6 Monaten Verspätung in die Kinos kam.

  • Alle Infos zur Herr der Ringe-Serie

In den ersten beiden Filmen hatte er das harmlose Geschehen der Zwergenwanderung noch angereichert mit einigen kleineren und manchmal auch größeren Actionszenen. Die sollten das Kinderbuch auf das Blockbuster-Niveau bzw. Herr der Ringe-Niveau heben, das das Publikum erwartete.

Dass Der Hobbit, obwohl von Tolkien geschrieben, eben kein Herr der Ringe ist, wird in Schlacht der fünf Heere am überdeutlich. Denn hier versucht Jackson genau das: aus Der Hobbit einen Herr der Ringe-Film zu machen. Das Vorhaben äußert sich in einer endlosen Schlacht, in der nie so richtig deutlich wird, worum es eigentlich geht und wer hier wen bekämpft. Wir sehen im Finale das Gegenteil des klaren Konfliktes um Helms Klamm in Die zwei Türme.

Um es mit Bilbo Beutlin zu sagen: Peter Jackson hat zu wenig Butter auf zu viel Brot verstrichen. Es gab in Der Hobbit 3 einfach nichts mehr zu erzählen, nichts mehr zu zeigen. Die ganze Trilogie ist eine grobe kreative Fehlkalkulation. In Teil 3 wird sie nur am offensichtlichsten.

Hinweis: Diesen Artikel haben wir in ähnlicher Form bereits zu einer zurückliegenden Ausstrahlung von Der Hobbit 3 veröffentlicht.

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Was haltet ihr insgesamt von der Hobbit-Trilogie?

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