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#Architektur der Resilienz

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„Architektur der Resilienz“

Entlang der malerischen Hirota-Bucht erstreckte sich bis zum 11. März 2011 ein Hain aus 70.000 Kiefern, der vor 350 Jahren angelegt worden war, um die Stadt Rikuzentakata vor Wellen und Stürmen zu schützen. Die Schönheit des Kiefernhains hatte ihm den Status als Nationalpark eingebracht, bis der Tsunami in Nordostjapan vor bald elf Jahren alle Bäume – bis auf einen – hinwegfegte. Die einzige überlebende Kiefer wurde zunächst zu einem Symbol der Hoffnung nach dem Desaster, ging aber wegen des eingedrungenen Salzwassers später ebenfalls ein, ein tristes Zeichen für die ohnehin gebeutelten Überlebenden im Nordosten Japans. Östlich der vermeintlichen „Wunderkiefer“ wurden deshalb Tausende neue Baumsetzlinge gepflanzt, und es wurde eine Tsunami-Gedenkstätte gebaut, die ein Meister der zeitgenössischen Architektur in Japan, Hiroshi Naito, entworfen hat.

Naitos im Herbst 2019 fertiggestelltes Gebäude hat das Zeug, über Japan hinaus zum Signet einer neuen Ära in der Architektur zu werden. Denn Resilienz ist längst ein globaler Modebegriff – nicht nur in der Architektur – geworden, und Naitos leise und sensible Baukultur ist ein Beispiel für die Feinheit einer „Inner-scape“, wie der Architekt selbst die neue Baukunst nennt. „Gebäude werden von ihrer Umgebung beeinflusst und werden selbst zum Teil ihrer Umgebung“, sagt Naito. Vom Wunsch, prominente Solitäre zu schaffen, der die Moderne prägte, ist in derlei Aussagen nichts mehr zu spüren.

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