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#Film: 33. Cottbuser Filmfestival beginnt: 17 Weltpremieren dabei




Das Cottbuser Festival des osteuropäischen Films zeigt wieder Filme, die es sonst kaum zu sehen gibt. Der Eröffnungsfilm ist von einer bekannten Lausitzerin. Auch Solidarität mit Israel wird gezeigt.

Cottbus wird in den nächsten Tagen wieder Anlaufpunkt für viele Filmfans. Das 33. Festival des osteuropäischen Films wartet in diesem Jahr in der zweitgrößten Stadt Brandenburgs mit 17 Weltpremieren auf, 59 Werke haben Deutschlandpremiere. Von Dienstag bis zum Wochenende sind in acht Spielstätten insgesamt rund 150 Filme aus 40 Ländern zu sehen. Verbunden sind die Festivalkinos mit blauen Linien, die Altstadt ist für die Schau bereits in blaues Licht getaucht. In den drei Wettbewerbskategorien Spielfilm, Kurzfilm und Jugendfilm werden Preise in Höhe von insgesamt knapp 70.000 Euro vergeben.

„Der Wettbewerb ist in diesem Jahr so vielfältig wie noch nie“, sagte Programmdirektor Bernd Buder. „Wir zeigen Filme vom Polit-Thriller „Libertate“ von Tudor Giurgiu, der auf wahren Begebenheiten beruhend die Ereignisse während des Sturzes des Ceauşescu Regimes in Rumänien nachzeichnet – bis zur Kung Fu-Komödie „The invisible fight“ von Rainer Sarnet, in dem fliegende Mönche das Leben eines Heavy Metal-Fans ganz schön durcheinanderwirbeln.“

Weltpremiere haben unter anderem der Film „Clara“ des rumänischen Regisseurs Sabin Dorohoi und „The Well“ von Rufat Ray aus Aserbaidschan.

Eröffnet wird das Festival am Dienstagabend mit dem Film „Bei uns heißt sie Hanka“ von Grit Lemke. Die Lausitzer Autorin („Kinder von Hoy“) betrachtet darin sorbische Gegenwart zwischen Nieder- und Oberlausitz, Trachtenklischees und Rap-Musik. Ihr Dokumentarfilm ist eine authentische Innenansicht, Lemke stößt bei der Suche nach ihrer eigenen Herkunft auf Geschichten von verdrängter Identität, trotziger Selbstbehauptung, Verleugnung und Wiederaneignung, erklärte Buder.

Der Festivalsamstag (11.11.) steht wie im Vorjahr ganz im Zeichen der Ukraine: Der Eintritt zu den Vorführungen vieler ukrainischer Filme ist bei Vorlage eines ukrainischen Reisepasses frei. „Das ukrainische Kino gehört weiterhin zu den kreativsten Filmlandschaften Europas“, sagte der Programmdirektor. „Wir zeigen Coming-of-Age-Filme, eine Komödie über Homophobie, Filme über traumatische Kriegserfahrungen und auch einen Krimi über die Sowjetzeit im Hitchcock-Stil.“

Am Sonntag (12. November) ist der Kurzfilm „The Boy“ – als Hommage an den israelischen Filmemacher Yahav Winner zu sehen. Dieser wurde nach Angaben einer Festivalsprecherin bei Angriffen in einem Kibbuz von Hamas-Terroristen getötet. Der Kurzfilm handele von einem nahenden Krieg und wird am Abend in der Cottbuser Stadthalle gezeigt.

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Festivals ist das Filmland Kasachstan. „Das „Close up“ zeigt Filme eines Landes, das, geopolitisch zwischen der Russischen Föderation und China gelegen, auf der Suche nach einer eigenen Identität ist“, hieß es.

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