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#Google Assistant: Der Sprachassistent verliert demnächst ganze 17 Funktionen

Der Google Assistant muss Federn lassen. (Quelle: stock.adobe.com - sdx15)
Der Google Assistant muss Federn lassen. (Quelle: stock.adobe.com – sdx15)

Sprachassistenten wie der Google Assistant oder Amazon Alexa sollten das nächste große Ding nach dem Smartphone werden.

Die Idee, dass wir künftig alle nur noch mit unseren Geräten sprechen, hat sich so aber nie durchgesetzt. Stattdessen verwenden wir die Softwares vor allem, um Timer zu stellen und Musik zu steuern.

Aber zum Glück gibt es immer schon die nächste Technologie, die die erwartete Revolution verheißt. Aktuell ist das ganz klar: generative KI wie ChatGPT oder der Microsoft Copilot.

Das sieht auch Google so, und zieht aktuell Ressourcen aus anderen Projekten ab, um dort zu investieren. Eines dieser Projekte ist der Google Assistant, der infolgedessen ganze 17 Features einbüßen muss.

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Assistant: Google will 17 Funktionen streichen

Was ist passiert? In einem Blogbeitrag teilt Google mit, dass man in den kommenden Wochen 17 Funktionen des Google Assistant einstellen möchte. Dabei handelt es sich nach Aussage des Unternehmens um wenig genutzte Features.

Einen genauen Termin nennt man indes noch nicht. Allerdings sollen Nutzer zuvor noch im Assistant selbst auf die wegfallenden Funktionen hingewiesen werden.

Alle gestrichenen Funktionen in der Übersicht:

  • Hörbüchern auf Google Play Books per Stimme abspielen und steuern
  • Medienalarme, Musikalarme oder Radioalarme auf Geräten mit Google Assistant einstellen und verwalten
  • Auf Kochbuch oder dessen Verwaltung, Übertragung von Rezepten von einem Gerät auf ein anderes; Abspielen eines Videos mit Rezeptanleitungen oder Anzeigen von Schritt-für-Schritt-Rezepten zugreifen
  • Stoppuhr auf Smart Displays und Lautsprechern verwalten
  • Ein Gerät per Stimme anrufen oder eine Nachricht an Google Family Group senden
  • Eine E-Mail, Video- oder Audionachricht per Stimme senden
  • Termine in Google Kalender mit der Stimme verschieben
  • App Launcher im Google-Assistant-Fahrmodus auf Google Maps verwenden, um Nachrichten zu lesen und zu senden, Anrufe zu tätigen und Medien zu steuern
  • Geplante Family-Bell-Ankündigungen anfordern
  • Meditationen mit Calm anfordern
  • Aktivitäten auf Fitbit-Sense- und Versa-3-Geräten per Sprache steuern
  • Auf Smartwatches von Drittanbietern per Sprache nach Schlafdetails fragen
  • Anrufe, die über Lautsprecher und Smart Displays getätigt werden, mit einer Anrufer-ID anzeigen
  • Umgebungszeitschätzungen für den Arbeitsweg auf Smart Displays anzeigen
  • Persönliche Reiserouten per Sprache abfragen
  • Informationen über Ihre Kontakte abfragen
  • Bestimmte Aktionen per Sprachbefehl ausführen, z. B. eine Zahlung senden, eine Reservierung vornehmen oder in sozialen Medien posten

In einer gesonderten Übersicht nennt Google Alternativen, mit denen man die Funktionen auf ähnliche Weise ausführen können soll.

Google selbst spricht davon, dass man dem Assistant so leichter über mehrere Geräte nutzbar machen möchte.

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Dass Spiele in Zukunft schöner werden, liegt auf der Hand. Wie dieser Sprung zustande kommt, aber nicht unbedingt.


Warum ist das wichtig? Einerseits ist die Nachricht natürlich ein Schuss in den Ofen für alle, die den Google Assistant für einen oder mehrere der oben genannten Einsatzzwecke nutzen.

Außerdem scheint die von Google in der Mitteilung verwendete Sprache darauf hinzudeuten, dass künftig noch weitere, selten benutzte Funktionen aus dem Google Assistant gestrichen werden dürften:

Um Google Assistant noch hilfreicher zu machen, priorisieren wir die Erfahrungen, die Sie lieben, und investieren in die zugrunde liegende Technologie, um sie noch besser zu machen – was bedeutet, dass einige wenig genutzte Funktionen nicht mehr unterstützt werden.
Alana Friedrichs
Das meint die Expertin: Als Google-Assistant-Nutzerin ist eine Meldung wie diese für mich natürlich alles andere als schön – auch wenn ich selbst keines der hier verwendeten Features regelmäßig nutze.

Abseits dessen sehe ich mich aber einmal mehr darin bestätigt, die Zeit der klassischen Sprachassistenten einmal mehr für beendet zu erklären. Nicht nur Google, auch andere Unternehmen wie Amazon, Apple oder Microsoft, haben nun mehrfach klargemacht, dass sie die Zukunft sprachgesteuerter Technik bei generativer KI sehen.

Durch die eingestellten Funktionen werden bei Google natürlich neue Ressourcen frei. Ich vermute dabei stark, dass diese nicht in die Entwicklung des Assistant fließen, sondern in KI-Modelle wie Bard und Gemini.

Schön wäre es natürlich, wenn Smart-Home-Nutzer diese Modelle dann auch bald im Alltag nutzen können und den Google Assistant (wie auch Alexa und Siri) einmotten können, statt ihn als immer weniger robuste Notfalllösung verwenden zu müssen.

Was denkt ihr persönlich dazu, wenn Googles Sprachassistent jetzt um zahlreiche Funktionen beschnitten wird? Nutzt ihr den Sprachassistenten gerne und häufig, findet euch auf der Liste der jetzt vergangenen Funktionen wider, oder sprecht ihr ausschließlich mit Menschen und höchstens mal Haustieren? Was glaubt ihr: Werden die klassischen Sprachassistenten in näher Zukunft ein Comeback erleben? Schreibt uns eure Meinung hierzu wie immer gerne in die Kommentare.

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