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#Manchester-Attentäter hätte gestoppt werden können

„Manchester-Attentäter hätte gestoppt werden können“

Der britische Inlandsgeheimdienst MI5 hätte den islamistischen Terroranschlag von Manchester, bei dem 2017 ein Selbstmordattentäter 22 Menschen umbrachte, durch die frühere Weitergabe von Informationen womöglich verhindern können. Zu diesem Urteil kommt eine unabhängige Untersuchungskommission unter Vorsitz des früheren Richters Sir John Saunders, die zur Aufarbeitung der Umstände des Anschlages eingesetzt worden war.

Saunders berichtete zum Abschluss seiner Untersuchungen, der Geheimdienst habe über Erkenntnisse verfügt, die an die britische Antiterrorpolizei hätten weitergegeben werden müssen; außerdem habe ein Mitarbeiter des MI5 die Dringlichkeit einer gewonnenen Detailinformation und ihre Bedeutung als nationale Sicherheitsgefährdung nicht erkannt. Es seien Verzögerungen entstanden, durch die möglicherweise wichtige Untersuchungen nicht hätten stattfinden können.

Der Attentäter Salman Abedi stammte aus Manchester; er hielt sich vor seiner Tat jedoch in Libyen auf. Der Vorsitzende der Untersuchungskommission hält es für wahrscheinlich, dass Abedi in Libyen bei seinen Absichten unterstützt wurde, doch ließe sich aus den vorliegenden Unterlagen nicht ersehen, von wem diese Hilfe ausgegangen sei. Der Attentäter sprengte sich in Manchester an einer Veranstaltungshalle in der Innenstadt in die Luft, in der gerade ein Konzert zu Ende gegangen war. Der Inlandsgeheimdienst hatte anschließend die Einschätzung vorgetragen, Salman und sein Bruder Hashem Abedi hätten bei der Vorbereitung und Ausführung des Anschlages allein gehandelt.

Saunders sprach am Donnerstag bei der Präsentation des Untersuchungsberichts im Blick auf die 22 Todesopfer von „einem schrecklichen Verlust, der so unnötig war“. Er gestand zu, es sei nicht möglich, eindeutig festzustellen, ob der Anschlag verhindert worden wäre, wenn sämtliche Informationen rechtzeitig in ihrer Bedeutung erkannt und weitergeleitet worden wären. Allerdings habe es „die realistische Möglichkeit“ gegeben, weitere Erkenntnisse zu gewinnen, mit deren Hilfe dann die Tat hätte vereitelt werden können. Er plädierte auch dafür, Chemikalienkäufe in „ungewöhnlichem Umfang“ zum Bau von Bomben künftig meldepflichtig zu machen – auch das hätte das Attentat womöglich verhindert.

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