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#Rassismus bei Batman? Zoë Kravitz wurde für Dark Knight Rises abgelehnt

„Rassismus bei Batman? Zoë Kravitz wurde für Dark Knight Rises abgelehnt“

Die neue Catwoman in The Batman, Zoë Kravitz, berichtet von ihren Rassismus-Erfahrungen. Vor 11 Jahren hatte sie sich bereits für eine Batman-Rolle beworben.

Die Casting-Strukturen in Hollywood waren vor 11 Jahren diskriminierend und sie sind es immer noch. Wie schwer es afroamerikanische, lateinamerikanische oder asiatischstämmige Schauspieler:innen in der westlich geprägten Filmindustrie haben, zeigt die Batman-Geschichte von Zoë Kravitz.

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Kravitz spielt die Anti-Heldin Selina Kyle alias Catwoman im neuen DC-Blockbuster The Batman, der seit letzter Woche in Deutschland in den Kinos läuft. Die heute 33-jährige war schon vor 11 Jahren als Darstellerin aktiv. Damals, am Anfang ihrer Karriere, bewarb sie sich um eine Rolle im Batman-Film The Dark Knight Rises, bei dem Christopher Nolan Regie führte. Sie wurde jedoch abgelehnt – aus eindeutig rassistischen Gründen, wie sie in einem neuen Interview erklärt.

Vor The Batman: Wie Zoë Kravitz die rassistische Diskriminierung bei The Dark Knight Rises beschreibt

Kravitz‘ Vorwürfe sind nicht ganz neu, schon 2015 beschrieb sie die Erfahrung ihres frustrierenden TDKR-Castings gegenüber Nylon . Jetzt, wo die Schauspielerin doch noch im DC-Franchise angekommen ist, blickte sie im

Interview mit The Observer 

zurück auf die Erlebnisse und erklärt, wie sie an die gläserne Decke stieß, die zwischen nicht weißen Schauspielenden und Blockbuster-Produktionen hängt.

Ich weiß nicht, ob es direkt von Christopher Nolan kam. Es war wahrscheinlich ein Casting-Director […] Eine Woman of Color zu sein und eine Schauspielerin zu sein und gesagt zu bekommen, dass ich nicht vorsprechen kann wegen meiner Hautfarbe und wie mit dem Wort ‚Urban‘ um sich geworfen wurde, das war ziemlich schwer in dem Moment.

Zoë Kravitz‘ Rassismus-Vorwürfe an The Dark Knight Rises: 3 kurze Dinge zur Einordnung

1.

Kravitz prangert hier sehr deutlich eine Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe an. Denn „urban“ ist eine Art Codewort, ein verschachtelter Begriff, mit dem in der Filmindustrie nicht-weiße Künstler:innen beschrieben werden. Im Fall von Kravitz also eine afroamerikanische Darstellerin.

2.

Kravitz hatte sich damals nicht für die Rolle der Catwoman beworben, wie einige US-Seiten berichteten. Das stellte sie nachträglich in einer Instagram-Story klar, wie Vanity Fair berichtet .

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3. In dem Nachfolge-Statement machte die Schauspielerin zudem deutlich, dass sie mit ihren Aussagen niemanden direkt kritisieren wollte. Sie wolle niemanden rassistisch nennen. Es ging ihr darum, ein Beispiel zu geben, „wie es war, zu dieser Zeit in der Industrie eine Woman of Color zu sein“.

Das war vor vielen Jahren, als Worte wie diese (urban) sehr locker verwendet wurden.

Kravitz schärft ihre Kritik ab. Das sollte aber nicht als Relativierung verstanden werden. Vielmehr zeigen ihre Aussagen die ganzen Ausmaße des Rassismus-Problems in Hollywood. Es ist schwer, einzelne Personen anzuprangern, wenn es vielmehr um einen generellen Missstand und strukturelle Diskriminierung geht, die es so auch schon zehn Jahre vor The Dark Knight Rises gab, wie etwa Will Smith zu berichten weiß.

Kravitz sagt, sie ist „froh, dass wir versuchen, uns zu verbessern“. Genau so ist es: Es gibt immer noch sehr viel zu tun.

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