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#Strandbad Tegel wieder eröffnet: So schön ist es geworden

Strandbad Tegel wieder eröffnet: So schön ist es geworden

Am Strandbad Tegel scheint alles so, als wäre es nie anders gewesen: Sonnenbadende Menschen liegen am ausladenden Sandstrand auf ihren Handtüchern, eine Gruppe durchtrainierter Männer baggert wie verrückt am Volleyballnetz und vor dem Kiosk wartet eine Traube junger und alter Berliner:innen auf Pommes, Eis und kühle Getränke. In den vergangenen fünf Jahren allerdings war das nicht möglich. Das Strandbad Tegel war marode und deshalb geschlossen. In den letzten Monaten hat der Verein Neue Nachbarschaft Moabit das Juwel saniert. Nun wurde die Wiedereröffnung gefeiert. Wie ist es? Wir sagen es euch!

Fast wie im Urlaub: Seit Anfang Juni ist das Strandbad Tegel wieder geöffnet. Foto: Rebecca Stolz

Strandbad Tegel: Wiedereröffnung nach Dornröschenschlaf

Endlich, kann man eigentlich nur sagen, ist das Strandbad Tegel zurück. Fünf lange Jahre lag das traumhafte Bad im Dornröschenschlaf. Während sich am öffentlichen Arbeiterstrand Jahr für Jahr die Erholungsuchenden dicht and dicht drängten (in Zeiten von Corona war das natürlich besonders heikel), herrschte nebenan gespenstische Stille. Da kam im vergangenen Sommer die Nachricht, dass ein Verein das baufällige Bad übernehmen und sanieren würde, wie gerufen. Wochenende für Wochenende trafen sich Freiwillige und Mitglieder der Neuen Nachbarschaft Moabit, um das Strandbad Tegel zu instandzusetzen. Mit Erfolg: Am 3. Juni 2021 war die offizielle Wiedereröffnung.

Eigentlich ein Grund zum Feiern, wäre da nicht Tage zuvor die Hiobsbotschaft gewesen: Blaualgen im See. Und das ausgerechnet zu Beginn der Saison. Die Befürchtungen indes, niemand würde kommen, bestätigten sich nicht. „Wir wurden förmlich überrannt“, sagt uns ein Vereinsmitglieder, als wir uns vergangenen Sonntag, den 6. Juni 2021, selbst ein Bild vom neuen Bad machen wollten.

Entspannte Regellosigkeit am Strand

Man kann nur mutmaßen, dass sich viele Berliner:innen zwar der Gefahr durch Blaualgen bewusst sind, sich aber aufgrund des bislang nicht ausgesprochenen Badeverbots kaum Sorgen machen. Und so planschten und schwammen zahlreiche Besucher:innen, als wäre nichts. Noch viel mehr von ihnen, so schien es, genossen es jedoch, einfach da zu sein: Sie sonnten sich, sie spielten Tischtennis oder Volleyball oder picknickten an Tischen und Stühlen, die man sich dort aufstellen kann, wo man eben am liebsten sitzt. Entspannte Regellosigkeit. Manch eine:e brachte auch das eigene Stand-up-Paddle mit.

Vor dem großen Spaß musste man aber zunächst einmal ins Bad kommen. Schlangen blieben vor dem Kassenbereich zwar aus, aber der Einlass war nur mit gültigem Test erlaubt. Wie gut, dass der Verein vorbereitet ist. Vor Ort gibt es die Möglichkeit, sich kostenfrei testen zu lassen. Die Wartezeit auf das Ergebnis wird mit einem Gratis-Eis verkürzt. Toll!

Die Pommes schmecken gut – und sind günstig!

Das Eis schmeckt. Und die Pommes, in Strandbädern fast noch wichtiger als die Körnung des Sands, zum Glück auch. Zwei Euro kostet die Portion. Drei Euro der Eintritt ins Bad. Kinder und Jungendliche müssen übrigens gar nichts zahlen. Beschämend günstig war auch der Preis für den Falafelteller mit fünf frischen Bällchen und einem begleitenden Salat, für wiederum für zwei Euro. Wow!

Kein Strandbadbesuch ohne Pommes. In Tegel kosten die zwei Euro und schmecken prima. Für zwei Euro gibt’s auch Falafel. Fast schon unverschämt günstig. Foto: Rebecca Stolz

Die Rutsche und der Sprungturm, beides Aushängeschilder des Strandbads, sind leider noch nicht einsatzbereit. Nicht, weil es dem Verein nicht gelungen wäre, diese zu reaktivieren, sondern weil die Coronaverodnung den Gebrauch untersagt – so wie auch in allen anderen Strandbädern Berlins; gleiches trifft auch auf die Freibäder Berlins zu. Ginge es nach dem Verein, wären auch die Sanitäranlagen längst repariert worden. Allerdings stritten sich die zuständigen Behörden, eine Lösung lässt weiter auf sich warten. Für die Zwischenzeit gibt’s Dixies. Und das Abduschen muss eben daheim erledigt werden.

Nichtsdestotrotz sind wir vom Ergebnis begeistert. Der Verein hat nicht nur das Strandbad reaktiviert. Er hat diesem gleich noch eine neue Seele eingehaucht. Künftig finden dort auch Kulturveranstaltungen und Yogasessions statt, auch soll es eine Strandbibliothek geben. Bald dürfe auch das hauseigene, rein vegetarische Restaurant öffnen. Dann kann man auch im hinteren Teil des Bads private Feiern ausrichten. Wir freuen uns schon auf die erste Seehochzeit!

  • Strandbad Tegel Schwarzer Weg 21, Reinickendorf, tägl. 9–20 Uhr, Eintritt: 3 Euro, bis 16 Jahre frei, Infos unter www.seeee.de

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