#Telekom: 2 Monate LTE-Flatrate kostenlos – das steckt wirklich dahinter

Wie uns ein Sprecher des Bonner Netzbetreibers bestätigte, gibt es die 60-Tage-Kostenlos-Aktion tatsächlich. Sie gilt für die eigenen Kunden des Anbieters. Dabei ist es egal, ob es eine Prepaid-Karte oder ein Vertrag ist, den der Kunde nutzt.

Doch: Die Zielgruppe der Aktion ist begrenzt und hat einen ernsten Hintergrund. Denn es ist keine reine Marketing-Aktion der Telekom, sondern eine Art Fluthilfe. Wie uns der Telekom-Sprecher bestätigte, handelt es sich dabei um eine Aktion, die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe vom Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz helfen soll.

Viele Kunden in den Gebieten sind noch immer ohne Telefonanschluss – sofern ihre Häuser überhaupt noch existieren. Denn: Auch wenn ein Ort oder ein Haus höher gelegen ist und somit nicht von der Flutwelle der Ahr oder anderer fließenden Gewässer betroffen wurde, ist oftmals kein Telefon und Internet vorhanden. Der Grund dafür: Die Leitungen und Verteiler der Telekom stehen oftmals im Tal und sind beschädigt. Die Telekom versucht derzeit, mit Provisorien diese Anschlüsse wieder zum Laufen zu bekommen.

Diese Kunden können die 60-Tage-Kostenlos-Aktion nutzen

Bis die Festnetzleitungen wieder funktionieren, können zumindest Kunden, die auch ihr Handy von der Telekom beziehen, unlimitiert online sein. Die Telekom hat daher in einigen Orten auch zusätzliche mobile Sendemasten errichtet, um den zusätzlichen Verkehr auffangen zu können.

Kunden, die die Aktion betrifft, müssen mit ihrer bei der Telekom registrierten Karte im Hochwassergebiet gemeldet sein. Sie bekommen die 60 Tage unlimitierte Internet-Flatrate per LTE und 5G automatisch aufgeschaltet. Eine manuelle Buchung ist nicht nötig und offenbar auch nicht möglich.

Eine SMS informiert die betroffenen Kunden über die kostenlose LTE-Flatrate. Dass teilweise auch Kunden, die gar nicht im Flutgebiet wohnen, die Aktion nutzen können, erklärt der Telekom-Sprecher mit Unterschiedenen zwischen der Vertrags-Adresse und der tatsächlichen Wohnadresse. Das kann beispielsweise bei Firmen-Handys der Fall sein.