Mit mehreren handschriftlichen Zetteln, die sie aus dem Fenster warf, hat eine junge Frau in Spanien auf sich aufmerksam gemacht, nachdem ein Mann sie nach ihren Angaben sechs Tage lang in einem Haus im Zentrum von O Porriño festgehalten und sexuell missbraucht hatte.

Eine Passantin hatte zwei dieser Hilferufe gefunden und die Polizei alarmiert. Die Beamten brachen die Tür des Hauses in Galicien im Nordwesten des Landes auf, in dem sie den Mann schlafend und sein Opfer im Schockzustand vorfanden. Ihre Familie hatte sie als vermisst gemeldet.

Der 26 Jahre alte vorbestrafte Mann wurde in Untersuchungshaft genommen. Ihm werden Freiheitsentzug, sexuelle Nötigung und Körperverletzung vorgeworfen. Laut Presseberichten kannten sich beide und hatten in der Vergangenheit eine Beziehung. Sie trafen sich angeblich noch einmal, weil der Mann der Frau noch Geld schuldete. Er ließ sie danach jedoch nicht mehr gehen.

Sie hatte mehrere blaue Flecken am Körper, die ihr der Mann zugefügt hatte, um sie zum Geschlechtsverkehr zu zwingen, wie sie gegenüber den Beamten angab. Erst vor einem Monat war er laut Presseberichten wegen einer ähnlichen Tat in einer Nachbargemeinde angezeigt worden.