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# GameStop entlässt CEO Matt Furlong, Krypto-Strategie enttäuscht

Der Videospielhändler GameStop hat seinen CEO Matt Furlong entlassen, der maßgeblich für den Vorstoß des Unternehmens in den Bereich der Non-fungible Tokens (NFTs) verantwortlich war.

Laut einer Erklärung vom 7. Juni wurde Furlong entlassen, wohingegen Ryan Cohen – ein milliardenschwerer Investor, der von den Memestock-Tradern ironischerweise ausgerechnet nach dem berüchtigten GameStop-Short-Squeeze aus dem Jahr 2021 sehr geschätzt wird – nun zum Executive Chairman befördert wurde, um die weiteren Geschicke der Firma zu leiten. Wenige Minuten nach der Bekanntgabe von Furlongs Entlassung twitterte Cohen noch einen Wortwitz auf Kosten seines Vorgängers: „Not for long.“ (Deutsch: „Nicht besonders lange.“)

Das Unternehmen hat bisher keinen Grund für Furlongs Kündigung genannt. Laut einem Geschäftsbericht, der am 9. Juni 2021 bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht wurde, sah Furlongs Vertrag eine kontinuierliche Beschäftigung für 24 Monate vor, die nun abgelaufen sind. Das auslaufende Arbeitspapier wurde jetzt also nicht verlängert. Gleichzeitig tritt Furlong als Direktor des Unternehmens zurück, wodurch sich die Größe des Vorstands auf fünf Personen reduziert.

Die Meldung kommt zeitgleich zum Quartalsbericht von GameStop für das erste Jahresviertel, in dem das Spieleunternehmen offenlegte, dass der Gewinn pro Aktie die Prognosen um mehr als 133 % verfehlt hat.

Angesichts dieser Schwäche ist der Aktienkurs des Unternehmens nach Angaben von Google Finance im nachbörslichen Handel um 19 % auf 21 US-Dollar gesunken.

Furlong kam im Juni 2021 als CEO zu GameStop, also fünf Monate nach dem unerwarteten Memestock-Hype, der die GameStop-Aktien innerhalb eines Monats um 3.000 % von 17,25 US-Dollar auf 500 US-Dollar katapultierte.

GameStop startete im Juni 2022 seinen eigenen NFT-Marktplatz – um weiter vom Hype zu profitieren – allerdings ließ die Faszination um NFTs ausgerechnet zu dieser Zeit nach. Später fügte GameStop auf seinem Marktplatz Unterstützung für Blockchain-Gaming-NFTs hinzu, was durch die Partnerschaft mit der Web3-Spieleplattform ImmutableX ermöglicht wurde.

Das Debüt des Unternehmens auf dem NFT-Markt wurde nichtsdestrotz gut angenommen: In den ersten 24 Stunden, nachdem die Plattform online ging, wurden fast 2 Millionen US-Dollar umgesetzt. Doch schon bald verschlechterte sich die Lage zusehends. Im August bewegte sich das tägliche Verkaufsvolumen auf dem Marktplatz nur noch um die 4.000 US-Dollar-Marke – ein Rückgang von 99,8 % gegenüber dem Eröffnungsrausch.

Im Dezember 2022 kündigte GameStop an, keine größeren Anstrengungen mehr in Richtung Kryptowährungen oder NFTs zu machen, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal 94,7 Millionen US-Dollar Nettoverluste eingefahren und mit der Entlassung von Mitarbeitern begonnen hatte.

Trotz dieser Aussagen hat GameStop kürzlich doch noch eine Partnerschaft mit dem australischen Blockchain-Spieleentwickler Illuvium geschlossen, um eine 20.000 NFT starke Kollektion herauszubringen.

GameStop und Matt Furlong haben bisher noch nicht auf Anfrage von Cointelegraph reagiert.

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