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#Neu-Ulm: Hilfe im Ukraine-Krieg: Diese Organisationen wissen, worauf es ankommt

„Neu-Ulm: Hilfe im Ukraine-Krieg: Diese Organisationen wissen, worauf es ankommt“




Schon 200.000 Euro sind für die gemeinsame Hilfsaktion zweier Organisationen zusammengekommen, Ulmer Prominenz hat gespendet. Das geschieht mit dem Geld.

Das Venet-Haus mit dem Skulpturenpark des Kunstmäzens Werner Schneider und Heinz Maiers medizinisches Areion-Kompetenzzentrum sind Nachbarn in Neu-Ulm. Schneider und Maier verbindet allerdings viel mehr als das: Der Wirtschaftsprüfer Werner Schneider und der HNO-Chirurg und frühere Direktor der HNO-Klinik am Ulmer Bwk Heinz Maier sind beide sozial sehr engagiert. Für Hilfe in Osteuropa gibt es eine enge Kooperation zwischen dem von Maier initiierten Verein Support Ulm und der Concordia-Stiftung Deutschland, deren Kuratoriumsvorsitzender Werner Schneider ist – und diese Kooperation hat durch das Engagement von Firmen wie Müller und Peri und privaten Unterstützern in Ulm und Neu-Ulm in kürzester Zeit bereits gut 200.000 Euro gesammelt, mit denen aktuell Menschen unterstützt werden, die aus der Ukraine in die angrenzende Republik Moldau geflüchtet sind.

Etwa 200.000 Flüchtlinge aus der Ukraine kamen bislang in Moldau an, berichtet Heinz Maier. Die meisten von ihnen sind Frauen mit ihren Kindern, die in der Hoffnung auf einen baldigen Frieden nicht zu weit von ihren Männern, die in der Ukraine bleiben müssen, entfernt sein wollen. Die Initiative für das Hilfsprojekt ging vom Ulmer Großgastronomen Ebbo Riedmüller aus, erzählt Werner Schneider. Er selbst wie auch Heinz Maier haben Erfahrung darin, welche Strukturen vor Ort es benötigt, damit Hilfen nicht versickern, sondern 1:1 und dokumentiert dort ankommen, wo sie benötigt werden. „Das ist nötig, damit Spender Vertrauen haben können. Es braucht einen effizienten Apparat, damit Geld- und Sachspenden dort ankommen, wo sie wirklich hin sollen.“ In Rumänien und Moldau sei Korruption an der Tagesordnung. „Es ist nicht in Ordnung, dass es so ist, aber angesichts der Tatsache, dass diese beiden Länder die Armenhäuser Europas sind, eher nachvollziehbar.“

Peri und Müller unterstützen Hilfsaktion für Menschen aus der Ukraine

Obwohl in Moldau extreme Armut herrscht, hat der Donauanrainerstaat schnell Hilfe zugesagt für Menschen, die aus den Kriegsgebieten der Ukraine flüchten. Concordia ist die größte Hilfsorganisation im europäischen Osten, berichtet Werner Schneider. Die Nichtregierungsorganisation ist seit dem Tag nach dem Beginn des Ukraine-Krieges Teil des Krisenstabes der moldauischen Regierung; sieben soziale Einrichtungen von Concordia in Moldau wurden zu Notunterkünften für geflüchtete Menschen umfunktioniert, fünf davon liegen nahe der ukrainischen Grenze. Werner Schneider berichtet, dass das gesammelte Geld für die Ausstattung der in Grenznähe zur Ukraine befindlichen Häuser mit Hygieneartikeln und Windeln, mit Matratzen, Bettdecken und Möbeln und für die Versorgung von Flüchtlingen an der moldauischen Grenze verwendet wird. Transporte von den Grenzübergängen zur moldauischen Hauptstadt Chisinau, psychologische Betreuung und die Versorgung der Flüchtlinge mit Medikamenten gehören ebenso zu den Aufgaben von Concordia Moldau, der 2004 gegründeten Schwesterorganisation von Concordia Sozialprojekte.

Weitere relevante Beträge sind der Hilfsaktion zugesagt, die Schneider und Maier damit aber keineswegs als beendet ansehen: „Es war jetzt die Kick-off-Initiative“, sagt Maier und Werner Schneider ergänzt: „Wir können nur hoffen, dass der Krieg bald zu Ende ist. Aber die Hilfe wird ein mittelfristiger Dauerzustand werden.“


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