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#Godzilla vs. Kong bricht Rekorde, trotzdem ist die Zukunft des MonsterVerse so unsicher wie nie

Godzilla vs. Kong bricht Rekorde, trotzdem ist die Zukunft des MonsterVerse so unsicher wie nie

Godzilla vs. Kong übertrifft in den US-amerikanischen Kinos sämtliche Erwartungen in Pandemie-Zeiten. Doch reicht der Erfolg, um das MonsterVerse zu retten?

Ein Beben geht durch die Kinolandschaft. Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit sprengt ein Blockbuster jegliche Box Office-Erwartungen. Godzilla vs. Kong schreibt für Pandemie-Verhältnisse bemerkenswert gute Zahlen an den Kinokassen. Die Zukunft des MonsterVerse ist damit jedoch keineswegs gesichert, auch wenn die Fans erbittert für die Fortführung des Franchise kämpfen.

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Nach Godzilla vs. Kong: Wie steht es um das MonsterVerse?

Das MonsterVerse ist eines der großen Filmuniversen, die in der vergangenen Dekade nach dem Muster des Marvel Cinematic Universe entstanden sind. Während Konkurrenzprojekte wie das Dark Universe bereits nach einem Film scheiterten, kann sich das von Warner Bros. und Legendary Entertainment aufgebaute MonsterVerse inzwischen seit vier Filmen im Kino halten. Doch die Zukunft ist trotz des jüngsten Erfolgs ungewiss.

Alle Filme des MonsterVerse im Überblick:

  • Godzilla (2014)
  • Kong: Skull Island (2017)
  • Godzilla 2: King of the Monsters (2019)
  • Godzilla vs. Kong (2021)

Godzilla vs. Kong ist für das MonsterVerse das, was Avengers für das MCU war. Mehrere Filme arbeiten auf ein Event hin, das als krönender Abschluss einer zuvor festgelegten Phase fungiert. Im MCU durchlaufen wir diesen Zyklus gerade zum vierten Mal. Das MonsterVerse befindet sich nun am Ende der ersten Runde, allerdings ohne die Aussicht auf Verlängerung. Ein ausgeklügelter Masterplan à la Marvel ist nicht bekannt.

Hier könnt ihr den Trailer zu Godzilla vs. Kong schauen:

Godzilla vs. Kong – Trailer (Deutsch) HD

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War es das etwa schon? Die Fans sind verunsichert und setzen sich auf Twitter unter dem Hashtag #ContinueTheMonsterverse für die Fortführung der Monstergeschichten ein. Das Vorbild der Bewegung ist der Snyder-Cut, der jahrelang unter einem ähnlichen Hashtag gefordert wurde, ehe er vor wenigen Wochen auf HBO Max seine Premiere feierte und gleich den nächsten Fan-Wunsch nach sich zog: #RestoreTheSnyderVerse.

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Das Signal ist eindeutig: Die Fans wollen mehr. Vor zehn Jahren wären vier MonsterVerse-Filme eine stattliche Anzahl gewesen. Mit seinem rasanten Veröffentlichungsrhythmus hat Marvel zuletzt die Vorstellung niemals endender Filmreihen in völlig neue Dimensionen gehoben. Nachschub ist da, bevor nach ihm gefragt werden kann, wenn nicht gerade höhere Mächte wie eine Pandemie ganz Hollywood aus der Bahn werfen.

Nach Godzilla 2: Das MonsterVerse kämpft ums Überleben

Ein Blick in die Geschichte von Godzilla und Kong verrät: Auch hier existiert massig Material für weitere Fortsetzungen. Um zu verstehen, warum das MonsterVerse noch nicht mit drei prunkvoll ausgeschmückten Phasen aufwartet, müssen wir uns die Einspielergebnisse der bisherigen Filme anschauen. Dann wird verständlich, warum die Verlängerung, die sich Fans so sehnlich wünschen, auf sich warten lässt.

Die Einspielergebnisse der MonsterVerse-Filme:

  • Godzilla startete 2014 als erfolgreichster Godzilla-Film überhaupt. Weltweit konnte die Riesenechse bei einem Budget von 160 Millionen US-Dollar über 520 Millionen US-Dollar in die Kinokassen spülen. Ein vielversprechender Einstand.
  • Kong: Skull Island behauptete sich drei Jahre später als erfolgreichster King Kong-Film im Kino. Bei einem Budget von 185 Millionen US-Dollar spielte er über 560 Millionen US-Dollar ein. Eine kleine Steigerung.
  • Godzilla 2: King of the Monsters kam jedoch nicht ansatzweise an seine Vorgänger heran. Auf die Produktionssumme von 170 Millionen US-Dollar kommen 386 Millionen US-Dollar Einspiel, was eindeutig zu wenig ist.

Die gesammelten Zahlen kommen von Box Office Mojo .

Godzilla vs. Kong

Wirkt das MonsterVerse auf den ersten Blick robust, stellt sich auf dem zweiten heraus: Es fehlt der große Überflieger. Die Tendenz geht zu befriedigenden bis enttäuschenden Einspielergebnissen – aber eben nichts, mit dem sich ein Mega-Franchise rechtfertigen lässt. Eine treue Fan-Gemeinde reicht bei dieser Größenordnung nicht aus. Wer über 150 Millionen US-Dollar investiert, erwartet alle Zielgruppen im Kinosaal.

Es ist schwer, den Erfolg von Godzilla vs. Kong einzuschätzen

Godzilla vs. Kong ist somit der Entscheidungsfilm für das MonsterVerse. Entweder bestätigt er den Abwärtstrend von Godzilla 2 oder er bringt das Franchise zum Explodieren, ähnlich wie damals Avengers, der als erster Milliarden-Überflieger in die MCU-Geschichte eingegangen ist. Das Problem ist jedoch: Godzilla vs. Kong kommt nicht unter normalen Umständen ins Kino – und schon gar nicht exklusiv.

In den USA wurde der Film gleichzeitig auf dem Streaming-Dienst HBO Max veröffentlicht, was bedeutet, das sich der Erfolg auf verschiedene Plattformen aufteilt. HBO Max veröffentlicht keine präzisen Abrufzahlen. Wie Deadline  berichtet, soll Godzilla vs. Kong laut der Ratings-Firma Samba TV einen neuen Rekord für den Streaming-Dienst aufgestellt haben, was die Zugriffe in den ersten fünf Tagen angeht.

  • Zum Weiterlesen: Pacific Rim ist die perfekte MonsterVerse-Alternative

Von 3,6 Millionen Haushalten ist die Rede, die den Monster-Clash auf dem heimischen Bildschirm für mindestens fünf Minuten verfolgt haben. Auf verkaufte Kinotickets lässt sich diese Zahl allerdings nicht umrechnen. Wie bei jedem großen Blockbuster, der aktuell auf einem Streaming-Dienst für Aufsehen sorgt, wissen wir nicht, ob die gleiche Anzahl an Zuschauer*innen auch ins Kino gegangen wäre.

Godzilla vs. Kong

Im Kino schreibt Godzilla vs. Kong trotzdem beachtliche Zahlen. 285 Millionen US-Dollar hat der Monster-Blockbuster bisher eingespielt. Gekostet haben soll er zwischen 150 Millionen US-Dollar bis 200 Millionen US-Dollar. In Corona-Zeiten sind das Rekordzahlen. Für ein Studio, das sich überlegt, ob es ein Franchise weiter ausbauen will, ist die Datenlage alles andere als stabil – zumal es nicht nur um ein Studio geht.

  • Legendary profitiert von der Kinoauswertung und hat mir Warner einen Deal (via The Hollywood Reporter ) für die HBO Max-Veröffentlichung getroffen.
  • Warner profitiert von der Kinoauswertung und zusätzlich den Streaming-Abos, die wegen Godzilla vs. Kong auf HBO Max abgeschlossen werden.

Die Zukunft des MonsterVerse: Es ist kompliziert

Der Erfolg von Godzilla vs. Kong wird sich somit nur auf vielen kleinen Feldern abmessen lassen, aber ein großer Durchbruch – wie eben damals Avengers für das MCU – scheint unmöglich. Dass bisher keine weiteren MonsterVerse-Filme angekündigt wurden, ist das beste Indiz, dass Warner und Legendary die Godzilla vs. Kong-Auswertung abwarten wollten, ehe weitere Entscheidungen getroffen werden.

Völlig unabhängig davon hat sich der Ausbau des MonsterVerse durch die Verschiebung des Films verkompliziert. Legendary hat letztes Jahr die Godzilla-Rechte verloren. Der Deal mit Toho, der japanischen Heimat der Riesenechse, ist ausgelaufen. Wäre Godzilla vs. Kong wie geplant im Mai 2020 in die Kinos gekommen, hätte deutlich früher über das Schicksal des MonsterVerse entschieden werden können.

Godzilla vs. Kong

Im Endeffekt ist das Überleben des MonsterVerse jetzt genau davon abhängig, wovon sich Warner und Legendary gedrückt haben: dem Vertrauen in das Franchise. Egal, wie die Godzilla vs. Kong-Zahlen auf welcher Plattform aussehen: Sie sind das Ergebnis eines ungewöhnlichen Spielbetriebs. Niemand weiß, in welchem Verhältnis Kino und Streaming in den nächsten Jahren stehen werden. Momentan befindet sich viel in Bewegung.

  • Zum Weiterlesen:

    Godzilla vs. Kong: Die Monster sind in Wahrheit viel kleiner

Das eindeutige Signal, auf das Warner und Legendary bei der Verlängerung des MonsterVerse gewartet haben, existiert nicht mehr. Entweder beenden sie das Franchise und bringen die Marken für das nächste Reboot in Stellung. Oder sie entscheiden sich für das Risiko und kündigen Phase 2 an mit der Hoffnung, dass hinter dem eingangs erwähnten Beben mehr steckt als der Blockbuster-Hunger in Corona-Zeiten.

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