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#Richtig ärgerlich: Stranger Things verschwendet in Staffel 4 gleich 3 tolle Figuren

„Richtig ärgerlich: Stranger Things verschwendet in Staffel 4 gleich 3 tolle Figuren“

Bei allem Lob für die spannende 4. Staffel Stranger Things kommen leider drei Figuren in der Serien-Rückkehr gar nicht gut weg. Dabei haben sie eigentlich Besseres verdient.

Stranger Things saugt uns überzeugend zurück in die Erfolgsserie. Wie der Netflix-Hit es schafft, allen Stars des mittlerweile gewaltigen Ensembles in

Staffel 4 etwas Aufregendes zu tun zu geben, ist schon ein kleines Kunststück. Nur bei drei Figuren geht die Rechnung leider nicht auf: Eleven, Jonathan und Erica kommen zu kurz. Die ärgerliche Verschwendung der drei Charaktere hat dabei drei unterschiedliche Gründe. (Achtung, es folgen Spoiler zur 4. Staffel Stranger Things.)

  • Mehr: Wann geht es weiter mit dem Staffel 4-Finale von Stranger Things?

1. Stranger Things lässt Eleven zur erzählerischen Schubkarre verkommen

Eleven (Millie Bobby Brown) ist wohl die wichtigste Hauptfigur in Stranger Things. Dass Staffel 4 ihr nicht gerecht wird, mag bei ihren vielen Auftritten zunächst seltsam klingen. Doch es ist bei ihr nicht die Quantität, sondern die Qualität ihrer Präsenz, die leidet.

Stranger Things Staffel 4: Eleven (Millie Bobby Brown)

Versteht mich nicht falsch:

Millie Bobby Brown spielt das übersinnlich begabte Mädchen überzeugend wie eh und je. Der kalifornische Umzug mitsamt Schul-Feindin und Rollschuh-Kampf ist in der neuen Season ein vielversprechender Start für Elfie aka Jane Hopper. Doch sobald die Jugendliche ins Untergrundlabor geht, um ihre Kräfte zurückzuerlangen, tritt sie (im Wassertank) auf der Stelle.

Schlimmer noch: Während der angeblichen Erkundung „ihrer“ Vergangenheit und dessen, was damals beim Massaker im Hawkins-Labor geschah, wird sie zum erzählerischen Vehikel eines anderen degradiert: in ihrer Figur werden wie in einer Schubkarre all die Hinweise und Andeutungen aufgehäuft, die letztendlich nur dazu dienen, auf Stranger Things-Bösewicht Vecna zu verweisen.

  • Mehr: Stranger Things Staffel 4 liefert schockierende Antworten: Die großen Wendungen am Ende erklärt

Die neue Nummer (00)1 (Jamie Campbell Bower) wird plötzlich interessanter und – durch die tiefe Auslotung seiner Hintergrundgeschichte – Eleven unangenehm unterbuttert. Auch Millie Bobby Browns CGI-Verjüngung zu ihrem früheren Selbst lenkt dabei als „Wunder der Technik“ schlussendlich von der eigenständigen jungen Frau mit Tiefe ab, zu der sie mittlerweile herangereift ist. Ohne echte Interaktionspartner und menschliche Beziehungen, über die eine Figur nun einmal definiert wird, ist das leider ein Rückschritt für Elevens Bedeutung in der Serie.

2. Stranger Things kehrt Jonathan in Staffel 4 still und heimlich unter den Teppich

Jonathan Byers (Charlie Heaton) hingegen hat in Stranger Things ein ganz anderes Problem: Er wird in

4. Staffel

uninteressant. Seine Story scheint auserzählt und seine Aufgabe besteht nun darin, Gras zu rauchen, seinen neuen Kumpel Argyle (Eduardo Franco) ins Ensemble zu holen und sich nach Fernbeziehungs-Freundin Nancy (Natalia Dyer) zu sehnen, obwohl er auf eine andere Uni will. Dadurch versinkt er in der Bedeutungslosigkeit.

Stranger Things Staffel 4: Jonathan (Charlie Heaton)

Wenn seine Truppe sich in Kalifornien auf die Reise begibt, wird er zunehmend zum blassen erzählerischer Mitläufer, der zum darauffolgenden Abenteuer nichts wirklich Substantielles beizutragen hat. Das führt sogar soweit, dass sich mittlerweile viele Stranger Things-Fans ernsthafte um Jonathan Sorgen machen. Von GQ  darauf angesprochen, sagte Darsteller Charlie Heaton:

Ich weiß, warum ihr das fragt. Ich habe [in Foren auch schon die Frage gelesen] ‚Was ist mit dem Charakter passiert?‘. Doch Stranger Things hat einen Ensemble-Cast und natürlich müssen in jeder Staffel neue wundervolle Figuren dazukommen, um die Geschichte an neue Orte führen.

Wenn er Stranger Things‘ 4. Staffel anschließend schwärmend mit Nightmare – Mörderische Träume vergleicht, erklärt das dennoch nicht seine an den Rand gedrängte Rolle, die einst als Hauptfigur begann. Auch zu der Spekulation, dass eine Trennung von Nancy und Jonathan (nach Flirts mit Steve) naht, könne er „nicht viel sagen“. Wird durch seine Zurücknahme in der Serie hier etwa (auf holperigste Weise) sein Abgang vorbereitet? Es wäre mehr als schade, Jonathan so unsäglich unter den Teppich zu kehren.

3. Stranger Things schenkt Erica in Staffel 4 nicht genug Raum zum Strahlen

Zuletzt haben wir in der 4. Staffel Stranger Things außerdem einen akuten Fall von „zu wenig Beachtung“, obwohl ihre Figur längst mehr verdient hätte. Die Rede ist natürlich von Erica Sinclair (Priah Ferguson).

Stranger Things Staffel 4: Erica (Priah Ferguson)

Lucas‘ (Caleb McLaughlin) kleine Schwester ist seit Staffel 1 eine absolute Szenendiebin. Nach dem Klein-aber-oho-Prinzip eroberte sie mit prägnanten Kurz-Auftritten von Anfang an unsere Herzen mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrer großen Klappe. Wenn Erica in der 1. Folge von Staffel 4 also zur Dungeons-and-Dragons-Gruppe (aka Hellfire Club) stößt, scheinen die Weichen in richtige Richtung gestellt zu sein, sie endlich zu einem vollwertigen Haupt-Cast-Mitglied aufsteigen zu lassen.

Doch statt ihrem vorgezeichneten Weg zu folgen, entgleist der Fan-Zug namens Erica unerwartet – bzw. hüpft nach ihrem ersten starken Auftritt von den Schienen

um sich anschließend außer Sichtweite im Nirgendwo zu verlieren. Sie darf nur kurz vorm Midseason-Finale noch einmal auftauchen und um Hilfe angefleht zu werden. Aber das enorme Potenzial ihrer Figur wird damit nicht ausgeschöpft.

  • Mehr: XXL-Besetzung in Stranger Things Staffel 4 – Daher kennt ihr die neuen Stars der Netflix-Serie

So kommen in der 4. Staffel Stranger Things beim Jonglieren mit dem vielleicht aktuell größtem Figuren-Ensemble einer Netflix-Serie leider drei heißgeliebte Charaktere unter die Räder. Wir können nur hoffen, dass das zweiteilige Staffel-Finale am 1. Juli 2022 (oder spätestens Staffel 5) diese Fehler wieder berichtigen wird.

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