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#Heute im TV: Der vielleicht beste Film aller Zeiten, der mit einer Szene die Filmwelt komplett verändert hat

„Heute im TV: Der vielleicht beste Film aller Zeiten, der mit einer Szene die Filmwelt komplett verändert hat“

Heute Abend läuft einer der einflussreichsten Filme in der Geschichte der bewegten Bilder im Fernsehen. Alfred Hitchcocks Meisterwerk Vertigo – Aus dem Reich der Toten inspiriert heute noch das Kino.

Welcher ist der beste Film aller Zeiten? Auf diese Frage gibt es viele Antworten. Dennoch gelingt es einem Film mit bemerkenswerter Beständigkeit, an der Spitze diverser Bestenlisten zu landen: Vertigo – Aus dem Reich der Toten. Der von Alfred Hitchcock inszenierte Psychothriller aus dem Jahr 1958 ist ein Meisterwerk.

Obwohl er im Zuge seines Kinostarts wenig Liebe vom Publikum und den Kritiken erfahren hat, führt Vertigo inzwischen die prestigeträchtige Sight & Sound -Liste der besten Filme aller Zeiten an. Damit hat Hitchcock sogar Citizen Kane verdrängt, der jahrzehntelang diese Position belagerte und jetzt auf den zweiten Platz gerutscht ist.

  • Heute im TV: Vertigo – Aus dem Reich der Toten läuft heute Nacht um 00:30 Uhr auf SWR. Morgen zeigt NDR den Film um 23:15 Uhr. Alternativ könnt ihr den Film bei Amazon Prime * mit diverse Kauf- und Leihoptionen streamen.

Alfred Hitchcock-Meisterwerk: Vertigo hat einen ganz besonderen Effekt unsterblich gemacht

Der Einfluss von Vertigo ist in den unterschiedlichsten Filmen zu finden, angefangen bei Tony Scotts Action-Epos Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit bis hin zu Christian Petzolds Historiendrama Phoenix. Besonders ein Element wird immer wieder aufgegriffen: der Vertigo-Effekt, auch bekannt als Dolly-Zoom oder Travelling-Zoom.

Hier könnt ihr den Trailer zu Vertigo schauen:

Vertigo – 60th Anniversary Trailer (English) HD

Abspielen

Bei dem Vertigo-Effekt handelt es sich um eine optische Täuschung, die Hitchcock verwendet, um die Höhenangst und das Schwindelgefühl seines Protagonisten filmisch darzustellen. Zum Einsatz kommt er gleich zu Beginn des Films bei der Verfolgungsjagd über den Dächern sowie im Finale beim Aufstieg im Glockenturm.

  • Zum Weiterlesen: Alle 7 (!) Schnittfassungen von Blade Runner im Überblick

Erzielt wird der Effekt durch eine Kamerafahrt mit gegenläufiger Zoomfahrt. Das bedeutet: Die Kamera bewegt sich auf ein im Raum positioniertes Objekt zu, während gleichzeitig rückwärts gezoomt wird. Der Bildausschnitt verändert sich dabei nicht. Das ganze geht auch andersrum: Die Kamera bewegt sich weg und der Zoom führt hin.

Je nachdem, wie der Dolly-Zoom eingesetzt wird, entsteht der Eindruck, dass sich der Raum staucht oder dehnt. Irmin Roberts, der bei Vertigo als Second-Unit-Kameramann arbeitete, gilt als Erfinder des Effekts, der später von unzähligen Filmschaffenden aufgegriffen, zitiert und auf neue Weise interpretiert wurde.

Von Star Wars bis Der Herr der Ringe: Der Vertigo-Effekt versteckt sich in unzähligen Filmen

Ein populäres Beispiel wäre Der weiße Hai, in dem Steven Spielberg den Vertigo-Effekt nutzt, um die Angst vor dem Haiangriff am Strand zum Ausdruck zu bringen. Peter Jackson verwendet ihn in Der Herr der Ringe: Die Gefährten, um die Mächte des Bösen in Szene zu setzen, konkret bei der Begegnung mit dem Ringgeist im Wald.

In Star Wars 8: Die letzten Jedi versteckt sich ein direktes Zitat: Regisseur Rian Johnson schmuggelt den Vertigo-Effekt in eine Szene, in der Finn und Rose auf der Flucht kurz vor einem Abgrund zum Stehen kommen. Die Kamera zeigt uns den Blick in die Tiefe, als würde James Stewart erneut gegen seine Höhenangst kämpfen.

Der Dolly-Zoom ist natürlich nicht der einzige Grund, warum Vertigo in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Allein der Einsatz von Farben und Filtern verwandelt den Film in eine aufregende Erfahrung. Dennoch ist der Dolly-Zoom das markanteste Merkmal, das Hitchcocks Meisterwerk auszeichnet.

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Ist Vertigo für euch der beste Film von Alfred Hitchcock?

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