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#Hohe Inzidenzen in Bayern setzen Krankenhäuser unter Druck

„Hohe Inzidenzen in Bayern setzen Krankenhäuser unter Druck“

In der Pandemie sind bayerische Landkreise wie Tirschenreuth oder Miesbach deutschlandweit immer wieder negativ mit „Rekord-Inzidenzen“ aufgefallen. Mitte November 2021 etwa kam der Landkreis Miesbach mit einer Inzidenz von rund 780 in die Schlagzeilen, knapp ein Jahr später meldet Miesbach für den 13. Oktober eine knapp doppelt so hohe Inzidenz: 1545,3.

An der Spitze der zahlreichen Landkreise und Städte in Bayern jenseits der Tausender-Marke liegt jedoch der Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz mit einer Inzidenz von 1811,6. Die Zahlen führen dazu, dass Bayern die zweithöchste Inzidenz (1016,6) in Deutschland aufweist, nur das Saarland liegt mit 1573,3 davor, auf Bayern folgt Hessen mit einer Inzidenz von 1002,7. Für Deutschland lag die Inzidenz am Donnerstag bei 793,8.

Hohe Infektionszahlen durch Oktoberfest

Auch in München sind die Infektionszahlen – was nach dem Oktoberfest zu erwarten war – stark angestiegen: Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1233,9. Damit sind jedoch nur die durch PCR-Test bestätigten Fälle erfasst – das Gesundheitsreferat der Stadt geht von einer mindestens dreifach so hohen Dunkelziffer aus. Nach Angaben der Stadt ist in den Krankenhäusern die Zahl der Betten „deutlich“ gestiegen, die mit infizierten Patienten belegt sind.

Der größte Teil sei jedoch „mit“ und nicht „wegen“ Corona in Behandlung. Die Stadt gibt sich optimistisch und teilt auf Anfrage mit: Man rechne aufgrund der aktuellen Variante und der zugenommenen Immunität in der Bevölkerung nicht „mit einer vergleichbaren Inanspruchnahme der Intensivstationen“ wie in den ersten Corona-Wellen.

Personalausfall in Krankenhäusern durch Ansteckungen

Doch die Zunahme der Infektionen hat weitere Folgen für die Krankenhäuser: Personal fällt aus, da die Mitarbeiter an Covid-19 oder anderen Infekten der Atemwege erkrankt sind, die im Moment stark zirkulieren. Die städtische München Klinik, ein Verbund von fünf Kliniken, spricht in einer Stellungnahme von einem „großen Druck“, unter dem die Intensiv- und Notfallversorgung zwar „noch weitgehend“ sichergestellt sei. Allerdings auf Kosten der Mitarbeiter: „Wir können – anders als Fluglinien – nicht Patienten vor der Tür anstehen lassen. Wir werden von den Rettungsdiensten ‚akutbelegt‘ und müssen das mit den verfügbaren knappen Ressourcen abdecken.“

Da jedoch auf Normalstationen Personal krankheitsbedingt fehle, seien dort weniger Betten verfügbar. Mit der Folge, dass Patienten nach der akuten Notfallversorgung nicht auf die Normalstationen verlegt werden können: „Daraus resultieren Einschränkungen bei allen Notfallversorgern in München.“ Auch das Gesundheitsreferat bezeichnete die Lage in den Kliniken am Donnerstag als „sehr angespannt“.

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