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#Huawei MateView GT im Test – Das kann der Gaming-Monitor wirklich

Huawei MateView GT im Test – Das kann der Gaming-Monitor wirklich

Der MateView GT ist HUAWEIs erster Gaming-Monitor, doch macht ihn das nicht weniger beeindruckend. Was steckt hinter dem Flaggschiff Modell von HUAWEI? Kann der Monitor mit denen von bereits etablierten Herstellern mithalten?

Der MateView GT steht auf einem Schreibtisch.
Der neue MateView GT ist ein Feature für jedes Gaming Setup.Bildquelle: HUAWEI

Der Huawei MateView ist Huaweis erstes Gaming-Monitor. Dennoch kann der MateView GT schon jetzt mit den Produkten anderer Hersteller mithalten. Was genau im MateView GT steckt und wie er tatsächlich beim Gaming performt haben wir für dich herausgefunden.

Die Optik des Huawei MateView GT

Ein sehr wichtiger Aspekt jedes Technik-Produkts dieser Generation ist die äußerliche Aufmachung und Verarbeitung. Der MateView GT kann hier mit einem eleganten Design überzeugen. Aufgrund des schlanken Standfußes wirkt der Monitor trotz seiner Größe nicht überwältigend auf dem Tisch. Sein Design lässt viel Tischplatte sichtbar bleiben, was ihn weniger aufdringlich und robust wirken lässt. 

Des Weiteren ist ein sehr willkommenes Design-Element, das in die Soundbar integrierte RGB-Element. Es handelt sich hierbei um einen einfachen Streifen, welcher sich nicht über die gesamte Soundbar zieht. RGB ist hier also als ein dezenter Akzent eingesetzt und keinesfalls zu präsent. Dazu kann das Element auch ausgeschaltet bleiben und sieht trotzdem nicht unschön aus. 

Der Bildschirm selbst überzeugt durch flache, dünne Ränder und ein allgemein sehr simpel gehaltenes Design. Generell erweckt der Monitor den Eindruck von Simplizität, aber ohne Abstriche in der Ästhetik hinzunehmen. Viele aktuelle Gaming-Monitore überzeugen etwa durch geschwungene Standfüße, exzentrische Umrandungen des Displays und ähnlichen Auffälligkeiten. Der MateView schafft es, durch die Rundung des Bildschirms und die runde Soundbar am Ende des Standfußes eine Balance zwischen härteren und weicheren Design-Elementen zu erzeugen. 

Der MateView GT ist simpel und dennoch elegant gestaltet.

Technische Daten

Doch was steckt im Gehäuse? Bevor es zur Performance und den Highlights geht, gibt es hier den übersichtlichen Blick über die Eckdaten des Huawei MateView GT.

Huawei MateView GT Technische Daten
Display-Größe 34 Zoll
Aspect Ratio 21:9
Auflösung 3.440 x 1.440 Pixel
Display-Typ LCD Display
Bildwiederholrate 165Hz
Farbzahl 1,07 Milliarden
Helligkeit 350 nits
Krümmung 1.500R
Anschlüsse USB-C x1 (nur power supply)
USB-C x1 (voll funktional)
HDMI x2
DisplayPort x1
3.5mm Audio-Jack
Besondere Features Integrierte Soundbar
Interiertes Mikro
AMD FreeSync
Dark Field Control
Crosshair

Farbdarstellung

Beim ersten Einschalten des MateView GT fällt auf, dass weiß nicht wirklich weiß ist. Der Bildschirm hat eine eher warme Darstellung, welche das Display in einem eher gelblichen, oder orangen Ton färbt. Für die Augen ist das wohl durchaus schonender, allerdings ist dieser Farbton nicht jedermanns Fall. 

Für mich persönlich war es sehr einfach den Monitor mit nur ein paar Klicks durch das Menü zu einer angenehmeren Farbeinstellung zu ändern. Hier hast du die Auswahl zwischen einer kalten, einer warmen, der Standardeinstellung und einem augenschonenden Modus. Sollte keiner davon für dich passend sein, besteht die Möglichkeit den Farbton und die Farbtemperatur des Monitors noch weiter ganz individuell anzupassen. 

Display-Schärfe

An der Display-Schärfe des HUAWEI MateView GT gibt es nichts auszusetzen. Das Bild wirkt gestochen scharf, ich konnte während des gesamten Tests keinerlei Unschärfen feststellen. Natürlich läuft dies unter der Voraussetzung, dass Spiele und andere Inhalte korrekt eingestellt werden.

Einen kleinen Abzug erhält das Display allerdings an dieser Stelle, da es teilweise eine recht starke Reflexion bei dunkleren Bildern hat. Diese kann es zwischenzeitlich erschweren in dunklen Szenen klar zu sehen. Vermieden werden kann das, indem sämtliche Lichtquellen außerhalb des Bildschirms abgeschaltet werden. Allerdings ist das nicht zu empfehlen, da es eine extra Belastung für die Augen darstellt und zu schnellerer Ermüdung durch vermehrte Anstrengung führen kann. 

Anschlüsse und Ausstattung

An der Ausstattung des MateView GT wird wohl kaum jemand etwas auszusetzen haben. Mit zwei USB-C Anschlüssen, einer davon für das PowerSupply und zwei HDMI Anschlüssen sowie einem DisplayPort Anschluss, wird jeder die Möglichkeit finden seinen PC oder seine Konsole zu verbinden. 

Über den Anschlüssen, welche sich an der Rückseite des Monitors befinden, gibt es eine Schutzkappe aus Plastik. Diese lässt sich leicht abnehmen und wieder aufsetzen. Ein wenig kompliziert kann es werden, wenn man versucht die Kabel auf engem Raum in die richtigen Anschlüsse zu bekommen. Die Anschlüsse sind nach unten geöffnet angebracht, also kommt es hier recht leicht zu Schwierigkeiten.

Hat man es allerdings einmal geschafft die Kabel korrekt anzuschließen, sieht der Monitor schnell schick und elegant aus. Die meisten Leute werden wohl mit zwei Kabeln zu tun haben, ein Verbindungskabel und das Stromkabel, welches unter dem Display angebracht wird. Mit Kabelbindern könnten diese beispielsweise am Standfuß befestigt und dann hinter den Tisch geleitet werden, um einen Kabelsalat zu vermeiden. 

Zur Ausstattung des HUAWEI MateView GT gehört außerdem der höhenverstellbare Standfuß. Er ist robust und hält, was er verspricht. Auch bei höherer Belastung durch das Tragen des Monitors oder den Versuch die Kabel einzustecken, hält der Standfuß, was er verspricht. Die Höhenverstellung sowie der Tilt nach vorne oder nach hinten klappt einfach und flüssig, man muss sich zu keinem Zeitpunkt Sorgen darüber machen, das Display würde abfallen. 

Reaktionszeit und Bildwiederholrate

Leider gibt es zur Reaktionszeit des HUAWEI MateView GT vom Hersteller keine Angaben. Allerdings ist mir während des Tests auch nichts Negatives bezüglich der Reaktionszeit aufgefallen. Im praktischen Gebrauch ist sie also schnell genug und fällt nicht negativ auf.

Die Bildwiederholrate allerdings ist von HUAWEI angegeben. Mit satten 165 Hz pro Sekunde ist Screen Tearing ein Problem der Vergangenheit. Der Monitor stottert nicht und solange du über die Hardware verfügst, 165 Hz effektiv zu bespielen, dann wirst du definitiv keine Beschwerden haben. Der Unterschied zu einem herkömmlichen 60 Hz Display ist definitiv merklich und lässt sich mit dem bloßen Auge anhand von flüssigerem Gameplay feststellen. 

Grade für Spieler von kompetitiven Ego-Shootern ist eine hohe Bildwiederholrate von Vorteil. So kann sie beispielsweise bei Spielen wie Counter Strike: Global Offensive, welches zudem nicht in seiner Framerate begrenzt ist, einen großen Unterschied machen. Aber auch für casual Gamer ist die hohe Bildwiederholrate ein nettes Feature, welche das Spielerlebnis jedes Spiels verbessert.

Die einzige Nutzer-Gruppe, für die eine hohe Bildwiederholrate wohl eher weniger wichtig ist, sind Leute die im Homeoffice arbeiten. Meetings über Zoom oder anderen Video-Konferenz-Tools mit 165 Hz sind kaum angenehmer, als mit 60 Hz. 

Bonus-Features des Huawei MateView GT

Der HUAWEI MateView GT kommt ausgestattet mit einer ganzen Reihe von Bonus-Features, welche den Monitor von der Konkurrenz abheben. Besagte Features sind unter anderem die im Standfuß verbaute Soundbar, sowie auch einige besondere Modi, welche dir im Spiel Unterstützung leisten können. 

Zur Soundbar lässt sich nicht allzu viel sagen. Das Sounderlebnis ist solide, alles klingt soweit gut und es gibt keine merklichen Störgeräusche. Allerdings wird die Soundbar zum zocken wohl kaum ihren Zweck erfüllen. Durch ihre sehr begrenzte Ausrichtung ist es schwer auszumachen, von wo Geräusche im Raum tatsächlich stammen. So lässt sich beispielsweise nicht feststellen, ob die Schritte nun von links, oder von hinten kommen. 

Die Soundbar des MateView GT mit integriertem RGB-Element.

Die Soundbar eignet sich also zum YouTube-Videos schauen und Musik hören sehr gut, allerdings kommt sie beim Gaming einfach nicht an vernünftige Kopfhörer, oder ein Setup mit mehreren Boxen heran. Außerdem ist sie mit einem LED-Streifen ausgestattet. Dieser verfügt über das RGB-Spektrum und lässt sich bequem über das im Monitor verbaute Menü steuern. 

Zu Beginn ist die Leiste ausgeschaltet und beim ersten Anschalten erhält man eine Warnung über vermehrten Stromverbrauch, was ein nettes Feature ist. Optisch sieht die Leiste gut aus, sie ist dezent, aber fällt trotzdem ins Auge, ohne abzulenken. Sie kann aber nicht mit anderen RGB-Elementen deines Setups synchronisiert werden. Ob die verbauten Modi also zu deinem Setup passen ist Glückssache. Einfacher ist es hier, deine Beleuchtung auf eine solide Farbe zu beschränken. 

Bonus-Features im Spiel

Besonders interessant für Gamer sind wohl die Modi, welche dir im Spiel behilflich sein können. Hier hat der MateView GT zweierlei zu bieten: Einen Modi, welcher dunkle Ecken aufhellt, um Gegner sichtbarer zu machen und ein integriertes Crosshair, welches dir in Spielen unter die Arme greift. 

Beide Features lassen sich wie die Soundbar über die Menüsteuerung anspielen und ein- und ausschalten. Die Features sind leicht zu finden und zu verstehen. Im Crosshair Modus hast du die Auswahl aus Crosshairs in Rot und Grün, sowie verschiedenen Formen. Das Crosshair erscheint prompt in der Mitte deines Bildschirms und verschwindet erst dann wieder, wenn du das Feature ausschaltest. Ob es so wirklich einfacher ist mit der AWP Noscopes zu erzielen konnte ich selbst leider nicht testen, aber das Feature wirkt definitiv vielversprechend! 

DarkField Control macht es tatsächlich einfacher versteckte Gegner zu finden, indem es deinen Bildschirm und besonders dunkle Ecken aufhellt. Dies kann hilfreich sein, allerdings nimmt es bei manchen Spielen auch wichtige Elemente hinweg. Ich würde also empfehlen, das Feature vorsichtig zu nutzen und beispielsweise vor Horror-Spielen zu deaktivieren. Nur so kann auch wirklich das wahre Spielerlebnis dargestellt werden. 

Ein weiteres kleines Features ist eine Anzeige der Bildwiederholrate in der Ecke des Bildschirms. Zwar ist dieses Feature von den meisten Grafikkarten-Softwares bereits gegeben und weitverbreitet, sollte dies für dich jedoch nicht der Fall sein, dann kann dir der MateView GT hier aushelfen. 

Multifunktionalität

Der MateView GT wird von HUAWEI als ein multifunktionales Display beworben. Dies wundert mich nicht, denn es gibt kaum einen Monitor, welcher nicht mehrere Funktionen erfüllen kann. Es ist selbstverständlich, dass man auf einem Gaming-Monitor ebenso an Zoom-Meetings teilnehmen und Excel-Tabellen ausfüllen kann. 

Allerdings muss ich dennoch sagen, dass die Gaming-Features des HUAWEI MateView GT sich allesamt so deaktivieren lassen, dass der MateView tatsächlich sowohl einen stark gamingorientierten, wie auch einen Office-Look haben kann. Die Rundung des Displays lenkt nicht ab und gerade bei einem Bildformat von 21:9 lassen sich einfach mehrere Fenster gleichzeitig öffnen. Dies kann die Produktivität im Homeoffice eindeutig erhöhen. 

Fazit zum Huawei MateView GT

Insgesamt handelt es sich beim HUAWEI MateView GT um einen soliden Gaming-Monitor mit einigen netten Features. Der MateView GT kann definitiv mit den Modellen anderer, bereits in der Gaming-Industrie etablierter Marken mithalten und kommt nebenbei noch mit einer Reihe Features, welche ihn einzigartig machen. 

Es lässt sich kaum feststellen, dass es sich hierbei um Huaweis ersten Gaming-Monitor handelt. Zwar sind einige Features noch nicht zu einhundert Prozent ausgereift und es gibt an manchen Stellen geringfügigen Verbesserungsbedarf, jedoch gibt es wohl aktuell kaum ein Produkt auf dem Markt, bei welchem dies nicht der Fall ist.

Der Preis des Monitors ist aktuell auf der offiziellen Seite von HUAWEI bei 549,00 Euro, was durchaus mit ähnlichen Monitoren vergleichbar ist. Der Monitor ist also kein Schnäppchen, allerdings auch nicht maßlos überteuert. Er bewegt sich hier im Mittelfeld.

Bildquellen

  • MateView GT 8: HUAWEI
  • MateView Lifestyle 2: HUAWEI
  • MateView Lifestyle: HUAWEI

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