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#„Ich habe als Stadtplaner gelernt, mit wenig Schlaf auszukommen“

„Ich habe als Stadtplaner gelernt, mit wenig Schlaf auszukommen“

Für Hollywood-Verhältnisse ist Yahya Abdul-Mateen II eher ein Spätzünder. Gerade einmal fünf Jahre ist es her, dass der in New Orleans geborene und in Kalifornien aufgewachsene Amerikaner das erste Mal professionell vor der Kamera stand. Er studierte zunächst Architektur und arbeitete als Städteplaner, bevor er einen Richtungswechsel einschlug und sich für ein Zweitstudium der Schauspielerei entschied. Mit einer Rolle in der Serie „The Getdown“ ging seine Karriere dann los, seither wurde er in kürzester Zeit zu einem der gefragtesten Shooting Stars der Traumfabrik. Nach Nebenrollen in Filmen wie „Baywatch“, „Greatest Showman“, „Wir“ und „Aquaman“ gelang ihm der endgültige Durchbruch mit einem eindrucksvollen (und freizügigen) Auftritt in der gefeierten Serie „Watchmen“, der ihm vergangenes Jahr einen Emmy einbrachte. Nun ist der 35-jährige im Horrorfilm „Candyman“ (ab 26.8. im Kino) in seiner ersten Hauptrolle zu sehen. Wir erreichten ihn aufgeräumt und gut gelaunt per Videotelefonat in London, wo er aktuell für die „Aquaman“-Fortsetzung vor der Kamera steht.

Herr Abdul-Mateen, Ihr neuer Film „Candyman“ sollte eigentlich bereits im vergangenen Jahr in die Kinos kommen, deswegen lassen Sie uns kurz auf 2020 zurückblicken. Da brach die Corona-Pandemie aus, die „Black Lives Matter“-Bewegung wurde so lautstark wie nie zuvor wahrgenommen, Sie selbst gewannen für die Serie „Watchmen“ Ihren ersten Emmy und drehten hier in Berlin den neuen „Matrix“-Film. Wie blicken Sie auf diese enorm ereignisreiche Zeit zurück?

Puh, was für eine Frage. Sagen wir es doch mal so: Das vergangene Jahr war eines des Wachsens, der Veränderungen und der Umbrüche, für mich genauso wie für alle anderen. Wir alle waren im Grunde gezwungen, unser Leben ganz neu zu hinterfragen und zu beurteilen. Weswegen es jetzt so spannend ist zu sehen, was die Menschen noch mitzumachen bereit sind und was nicht. Es gibt Leute, die nicht mehr so viel arbeiten wollen wie früher oder zumindest nicht mehr zu den gleichen Bedingungen, zum Beispiel nicht mehr im Großraumbüro. Künstlerinnen und Künstler lehnen Jobs ab, die sie früher vielleicht noch gemacht hätten, oder lenken ihre Laufbahn in neue, vielleicht bedeutsamere Richtungen. Da verändert sich total viel, das finde ich spannend. Wir alle stehen mehr als früher für uns und die Dinge ein, die uns wichtig sind. Unsere Kunst, unsere mentale Gesundheit, unser körperliches Wohlergehen.

Konnten Sie trotzdem auch den plötzlichen Erfolg genießen, der Ihnen zuteilwurde?

Klar, so sehr das eben möglich war unter den Bedingungen des vergangenen Jahres. Als ich den Emmy gewann, saß ich zum Beispiel mitten in der Nacht in Berlin in meinem möblierten Apartment vor der Zoom-Kamera und dem Fernseher. Das wäre in anderen Jahren vor Ort in Los Angeles sicherlich nochmal mit einer ganz anderen Hochstimung verbunden gewesen. Aber wie gesagt: ich finde das gar nicht verkehrt, alles was früher selbstverständlich war mal aus einer neuen Perspektive zu sehen.

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