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#"Ich habe meine Karriere so weit verpfuscht": Richard Gere wurde erst von Julia Roberts zur Rolle überredet, die ihn rettete

Pretty Woman ist einer der bekanntesten Filme von Richard Gere. Dabei hätte er ihn beinahe nicht gedreht. Er musste nämlich erst einmal überredet werden.

Richard Gere gehört zu den Schauspielern, deren Karriere eng mit romantischen Komödien verbunden ist. Prägend dafür war auch Pretty Woman aus dem Jahr 1990. Obwohl er davor und danach auch in anderen Genres zu sehen war, waren es die RomComs, die seine Karriere geformt haben. Er selbst hätte sich zuvor in solchen Filmen eigentlich gar nicht gesehen.

Richard Gere wollte gar keine romantischen Komödien drehen

Richard Gere entdeckte schon in der Schule seine Vorliebe für die Bühne und komponierte in der Highschool eigene Musikshows. Danach führte ihn sein Weg ans Theater und sogar an den Broadway, während er ab 1975 auch in Kinofilmen auftrat. Mit Ein Mann für gewisse Stunden 1980 hatte er seinen ersten größeren Erfolg. Zwei Jahre später folgte Ein Offizier und Gentleman, sowohl ein kommerzieller als auch ein Kritiker-Hit, der mehrere Oscar-Nominierungen erhielt. Gegen Ende der 1980er nahm Geres Erfolg aber ab.

In einem Interview mit dem Movieline Magazine (via Newsner ) von 1993 sprach er ausführlich über seine Entscheidungen und eine gewisse Planlosigkeit bei der Entwicklung seiner Karriere:

Pretty Woman ist etwas, das ich sonst nie gemacht hätte. Genauso wenig wie Ein Offizier und Gentleman. Ich hatte überhaupt kein Interesse an diesen Drehbüchern […] Zum Zeitpunkt von Pretty Woman war ich schon eine Weile aus der Sache raus. Ich hatte bewusst gesagt: ‚Ich gehe weg, um andere Dinge zu tun‘, und ich habe meine Karriere so weit versaut, dass man nicht mehr sagte: ‚Gut, dann holen wir Gere, um das zu machen.‘

Erst die Beharrlichkeit einiger Kolleg:innen überzeugte ihn, bei diesen Projekten zuzusagen.

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Julia Roberts musste Richard Gere erst überzeugen

Deshalb nahm er Rollen an, von denen er nicht unbedingt überzeugt war. Eine davon war der Thriller Internal Affairs. Eine andere war Pretty Woman. Beide führten 1990 zu einer Wiederbelebung seiner Karriere.

Bei Pretty Woman hatte vor allem Julia Roberts einen wichtigen Einfluss. In einem Video der Today-Show von 2015 trafen die Hauptdarsteller:innen aufeinander und schwelgten in Erinnerung.

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Dabei erzählten Gere und Roberts auch davon, dass sie gemeinsam an einem Tisch saßen und sich unterhielten, als Gere von Regisseur Garry Marshall angerufen wurde.

Um ehrlich zu sein, wusste ich noch nicht, ob ich diesen Film machen würde. Sie sitzt mir gegenüber, wir lernen uns kennen, wir flirten – flirten, sind nett – nett. Und [Marshall] ruft an und fragt: ‘Wie läuft’s?’ Und ich sage, ‚Ja, ja‘, und sie nimmt ein Stück Papier. Sie dreht es um und drückt es mir in die Hand. Darauf stand: ‚Bitte sag ja.‘ Es war so süß. Und ich sagte: ‘Ich habe gerade Ja gesagt.’

Dieser kleine Zettel bedeutete vielleicht die Rettung von Richard Geres Karriere und bescherte uns eine der ikonischsten RomComs aller Zeiten. Richard Gere scheint die Entscheidung auch bis heute nicht bereut zu haben und konnte sich im Anschluss dafür erwärmen, weitere Komödien zu drehen.

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