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#Impfung in Berlin: Astrazeneca für alle – Infos zu Zeitplan, Zentren und Zahlen

Impfung in Berlin: Astrazeneca für alle – Infos zu Zeitplan, Zentren und Zahlen

Impfung in Berlin, das hieß lange Unsicherheit, Hin und Her bei den Impfstoffen, und natürlich viel Frustration. Nach wie vor verfügt Berlin nicht über genügend Impfdosen für alle – aber mit der Einbindung der Hausärzt*innen hat die Impfkampagne an Fahrt aufgenommen. Sogar so sehr, dass das Ende der Impfreihenfolge abzusehen ist. Anfang Juni wird die Priorisierung wohl ganz abgeschafft – und Berlin gibt Astrazeneca für alle Impfwilligen unabhängig von der Impfreihenfolge frei.

Unübersichtlich ist das Thema dennoch. Wie steht es im Detail um Berlins Impfsituation? Wie viele Dosen sind derzeit verfügbar? Wo wird mit welchem Impfstoff geimpft? Und wann bin ich endlich an der Reihe?

Wir haben Antworten auf die wichtigsten, aktuellen Fragen zur Impfung in Berlin. Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert (Stand 22. April 2021).

Impfung in Berlin: Für die Immunisierungen stehen Impfzentren bereit, etwa in der Arena in Treptow. Foto: Imago/Bernd Friedel

Seit wann wird in Berlin gegen Corona geimpft? Und wie viele Menschen sind bereits geschützt?

Der 27. Dezember 2020 war das Datum für den Impfstart in Berlin: Eine 101-jährige Berlinerin erhielt die erste Injektion des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer. Informationen darüber, wie viele Menschen in Berlin und deutschlandweit bereits geimpft sind, liefert eine Grafik des Robert Koch-Instituts (RKI). Im Frühjahr zog die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung eine Zwischenbilanz: 1.115.630 Menschen in Berlin haben Impfangebote angenommen, darunter mehr als 700.000, die nur die Erstimpfung erhalten haben. (Stand: 20. April 2021)


Kostet die Impfung etwas und besteht eine Impfpflicht?

Sowohl als auch: nein. Unabhängig von der eigenen Versicherung ist eine Impfung gegen COVID-19 kostenlos. Auch besteht keine Impfpflicht – die Entscheidung, sich impfen zu lassen, obliegt jede*r*m Einzelnen (Stand 20. April 2021).

Erste Entwicklungen in eine andere Richtung gibt es derzeit in Italien: Wer im Gesundheitswesen arbeitet, muss sich hier künftig impfen lassen. Und sobald der Corona-Impfpass innerhalb der EU gilt (siehe nächster Punkt), wird es klare Nachteile für Impfverweigerer*innen geben. Die Situation um die Impfpflicht bleibt in Deutschland also dynamisch.


Gelten für geimpfte Personen gelockerte Corona-Regeln?

„Es geht nicht um Privilegien, sondern um die Freiheitsrechte jedes Einzelnen“, sagte Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) im April in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“. Zwar hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sich immer wieder gegen „neue Freiheiten“ ausgesprochen, aber in manchen Bundesländern, auch in Berlin, zeichnet sich ein anderer Weg ab.

Am 13. April beschloss der Berliner Senat mehr Freiheiten für geimpfte Personen. Sie sollen künftig dieselben Freiheiten genießen wie Menschen mit einem negativen Corona-Schnelltestergebnis. Konkret also: Ausstellungen und Geschäfte des Einzelhandels besuchen dürfen, sofern diese geöffnet sind.

Die Freiheiten sollen ab dem 15. Tag nach der zweiten Dosis der Impfung gelten. Am Sonntag, 18. April, trat die Regelung in Kraft. Nach Einschätzung des RKI spielen geimpfte Menschen im Verlauf der Pandemie keine wesentliche Rolle mehr.

Fest steht auch, dass die EU derzeit an einem Corona-Impfpass für freies Reisen arbeitet. Die EU-Kommission will den digitalen europäischen Immunitätsnachweis bis zum 1. Juni 2021 einführen. Vorbild ist der „grüne Pass“ in Israel. Diesen bekommen geimpfte Personen in dem Land seit Ende Februar 2021, damit sie Fitnessstudios, Hotels und Theater besuchen oder Sportereignissen beiwohnen können.

In vielen Ländern der EU gibt es jetzt schon Vorteile für Geimpfte: Zum Beispiel in Polen, Dänemark und Schweden (Stand 20. April 2021).


Impfung in Berlin: Welche Impfstoffe werden eingesetzt?

Es ist ein Hin und Her mit dem Impfstoff von Astrazeneca. Derzeit wird der Impfstoff nicht mehr an Menschen, die jünger als 60 Jahre sind, verabreicht. Foto: Imago/Perenyi
Es ist ein Hin und Her mit dem Impfstoff von Astrazeneca. Derzeit wird der Impfstoff nicht mehr an Menschen, die jünger als 60 Jahre sind, verabreicht. Foto: Imago/Perenyi

In der EU zugelassen wurden bisher folgende Impfstoffe:

  • der Impfstoff der deutsch-amerikanischen Allianz Biontech/Pfizer
  • der Impfstoff der US-Firma Moderna
  • der des Konzerns Astrazeneca, der seinen Sitz im Vereinigten Königreich hat
  • der amerikanische Impfstoff Johnson & Johnson

Auch der russische Impfstoff Sputnik V wird von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) geprüft. Sollte die Vakzine zugelassen werden, könnte sie auch in Deutschland produziert werden. Die Bundesrepublik verhandelt mit Russland über Lieferungen, der Freistaat Bayern hat bereits einen Vorvertrag geschlossen (Stand 20. April 2021).

Impfungen mit Astrazeneca wurden am 15. März 2021 zwischenzeitlich ausgesetzt, aufgrund von besorgniserregenden Berichten über etwaige Nebenwirkungen. Wenige Tage danach, am 19. März 2021, wurde diese Entscheidung jedoch wieder revidiert. Am 30. März setzte Berlin die Immunisierungen mit Astrazeneca teilweise wieder aus, verimpfte den Stoff zwischenzeitlich nur an Menschen über 60 und folgte dann dem Beispiel anderer Bundesländer: Am 22. April verkündete die Senatsverwaltung für Gesundheit, dass Astrazeneca unabhängig von der Impfreihenfolge an alle impfwilligen Erwachsenen gespritzt werden kann.

Weitere Impfstoff-Kandidaten, die im Verlauf der nächsten Wochen oder Monate eine Zulassung erhalten könnten, sind: ein Impfstoff der Firma Curevac (Deutschland), der Impfstoff Novavax eines US-amerikanischen Pharmaunternehmens sowie ein Vakzin eines chinesischen Herstellers.


Wie effektiv sind die eingesetzten Impfstoffe? Und schützen sie auch gegen die Mutanten?

Impfung Berlin Ob die Corona-Impfstoffe auch gegen die gefährlicheren Mutanten schützen, ist derzeit noch unklar.
Ob die Corona-Impfstoffe auch gegen die gefährlicheren Mutanten schützen, ist derzeit noch unklar. Foto: Imago/Ohde

Impfstoff von Biontech/Pfizer Die Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech/Pfizer, der derzeit in Deutschland und Berlin beim Großteil der Impfungen verabreicht wird, wird nach Vergabe der zweiten Impfdosis auf 95 Prozent beziffert.

Nach dem Erhalten der ersten Impfdosis sollten Patienten bisher zu 52 Prozent geschützt sein. Das bedeutet, dass sich das Corona-Ansteckungsrisiko von Personen, die zwei Dosen erhalten haben, um 95 Prozent verringert.

An dieser Stelle besonders hervorzuheben ist: Für einen Impfstoff ist eine Wirksamkeit von 95 Prozent sehr hoch. Die Wirksamkeit einer saisonalen Grippeimpfung liegt bei jungen Menschen beispielsweise bei 80 Prozent. Bei älteren Personen liegt die Wirksamkeit bei zwischen 40 und 60 Prozent.

Außerdem: Der Biontech/Pfizer- Impfstoff ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff, der auf einer neuartigen Technologie beruht. Durch die Impfung sollen Antikörper gebildet werden, die das Corona-Virus-Spike-Protein am Eindringen in menschliche Zellen hindern.

Impfstoff von Moderna Die Wirksamkeit des Moderna-Impfstoffs soll nach der zweiten Dose ähnlich hoch sein, nämlich bei 94,1 Prozent liegen. Genau wie beim Biontech/Pfizer-Impfstoff handelt es sich beim Moderna-Vakzin auch um einen mRNA-Impfstoff.

Impfstoff von Astrazeneca Lange gab es Diskussionen – denn im Vergleich zu den bisher zugelassenen mRNA-Impfstoffen ist die Wirksamkeit des Astrazeneca-Vakzins geringer, aber dennoch hoch.

Weil bis vor Kurzem nicht genügend Daten zur Wirksamkeit bei Personen über 65 Jahren vorlagen, empfahl die Ständige Impfkommission, das Präparat der Firma Astrazeneca solle möglichst nur bei Personen unter 65 Jahren verimpft werden. Weil Fälle von Sinusvenen-Thrombose zudem möglicherweise im Zusammenhang mit der Impfung des Astrazeneca-Stoffs stehen, wurde die Vergabe des Impfstoffs zwischenzeitlich gestoppt, dann wieder aufgenommen und erneut gestoppt:

Am 30. März 2021 beschloss Berlin, den Impfstoff nicht mehr für Menschen unter 60 zu verwenden. Personen zwischen 60 und 70 Jahren können sich jedoch mit Astrazeneca impfen lassen (siehe nächster Punkt). Personen unter 60, die eine erste Impfung in Berlin mit Astrazeneca erhalten haben, sollen nach zwölf Wochen eine zweite Dosis mit einem mRNA-Impfstoff erhalten.

Impfstoff von Johnson & Johnson Verglichen mit den anderen zugelassenen Impfstoffen hat jener von Johnson & Johnson zwar eine geringere Schutzwirkung von rund 66 Prozent, dafür werden schwere Corona-Verläufe jedoch zu 85 Prozent effektiv verhindert. Zudem muss nur eine Dosis des Impfstoffes injiziert werden, damit sich die Schutzwirkung entfaltet. Auch die weniger komplizierte Lagerung von Johnson & Johnson – der Impfstoff hält auch höheren Temperaturen stand – ist ein großer Vorteil des Vakzins. Meldungen aus Brasilien und Südafrika lassen zudem darauf schließen, dass der Impfstoff von Johnson & Johnson zudem auch gegen die neuen Virusmutationen schützt.

Eigentlich sollten im April die ersten Lieferungen des Impfstoffs von Johnson & Johnson in Europa eintreffen, eine Impfung in Berlin mit der Vakzine also auch bald möglich sein. Wegen seltener Fälle schwerer Blutgerinnsel haben die USA allerdings die Impfungen mit dem Mittel ausgesetzt und die Markteinführung in Europa verschoben. Nach der Zulassung durch die Ema sollen die Lieferungen jedoch im Mai erfolgen.

Hinweis: Ob alle derzeit zugelassenen Impfstoffe auch gegen die Coronavirus-Mutanten schützen, ist noch nicht abschließend geklärt. In Brüssel bereitet man sich jedoch darauf vor, dass die Virus-Mutationen auch eine Anpassung der Impfstoffe erfordern könnten. Dafür soll die Bürokratie aufgeweicht werden und angepasste Impfstoffe sollen künftig schneller und unkomplizierter eine Zulassung erhalten.


Wie sieht die derzeitige Impfreihenfolge aus?

Solange der Impfstoff knapp ist, gilt eine strenge Reihenfolge, wer wann eine Impfung in Berlin erhält. Foto: Imago/Sports
Solange der Impfstoff knapp ist, gilt eine strenge Reihenfolge, wer wann eine Impfung in Berlin erhält. Foto: Imago/Sports

Als Deutschland Ende Dezember 2020 mit den Impfungen begann, legte das Bundesgesundheitsministerium eine Impfreihenfolge fest, die bis auf einige wenige Erweiterungen bis heute gilt. Bis genügend Impfstoff für alle zur Verfügung steht, wird also in dieser Reihenfolge, auch in Berlin, geimpft.

Ab Anfang des Jahres wurden zuerst die Menschen mit der höchsten Priorität an die Nadel gebeten, sprich alle, die älter als 80 Jahre sind sowie Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen und Mitarbeiter*innen von Rettungsdiensten und Impfzentren, da diese den meisten Kontakt zu Corona-Infizierten haben.

Zweithöchste Priorität haben in Deutschland alle Über-70-Jährigen, Menschen mit chronischen Lungen- oder Bluterkrankungen sowie Demenzkranke und Personen mit psychischen Erkrankungen wie schweren Depressionen oder Schizophrenie. Zur Gruppe zwei mit der zweithöchsten Priorität gehören auch Ärzt*innen, Polizist*innen sowie Soldat*innen.

Gruppe drei bilden Menschen über 60 Jahre und Personen, die eine Erkrankung haben, die einen schweren COVID-19-Verlauf begünstigen könnte, so wie HIV, Rheuma oder Asthma. Außerdem fallen in diese Gruppe auch Lehrer*innen und Erzieher*innen sowie weitere Berufsgruppen, darunter Mitarbeiter*innen von Apotheken, Bestatter*innen sowie Regierungs- und Justizangestellte.

Astrazeneca war bei den Impfungen in Berlin stets der Ladenhüter, weshalb seit Anfang April auch 60- bis 70-jährige an die Nadel gebeten wurden (siehe nächster Punkt), obwohl diese laut Impfreihenfolge eigentlich noch gar nicht dran sind. Zunächst hatten bereits Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Sachsen die Impfreihenfolge zumindest bei Astrazeneca aufgegeben, Berlin zog am 22. April 2021 nach und gab den Stoff für alle frei.

Am 22. April bestätigte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) auch, dass Ende Mai oder Anfang Juni die Impfpriorisierung aufgegeben werden könnte. Jens Spahn schloss sich dieser Einschätzung an. Dann dürften sich alle Erwachsenen in Deutschland unabhängig von der Zugehörigkeit zu Risikogruppen impfen lassen. (Stand 22. April 2021).


Kann man selbst einen Impftermin vereinbaren?

Impfung Berlin Wer zwischen 60 und 70 Jahre alt ist, kann sich jetzt beim Berliner Senat melden und eine Vereinbarung für eine Impfung mit AstraZeneca treffen.
Wer zwischen 60 und 70 Jahre alt ist, kann sich jetzt beim Berliner Senat melden und eine Vereinbarung für eine Impfung mit AstraZeneca treffen. Foto: Imago/Schicke

Ja und nein. In Berlin erhielten bisher alle, die Anspruch auf eine Corona-Impfung haben, einen Brief vom Berliner Senat. In dem Schreiben sind alle Informationen enthalten. Eingeladene konnten sich in einem nächsten Schritt aussuchen, in welchem Impfzentrum sie geimpft werden wollten.

Postalische Einladungen werden nach wie vor geschickt, sie richten sich nach der Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen, für die die Impfreihenfolge festgelegt wurde.

Unabhängig davon dürfen Hausarztpraxen in Berlin ab 22. April den Astrazeneca-Impfstoff an alle verteilen, die bereit sind, ihn zu nehmen und über die Risiken aufgeklärt werden. Zunächst wurde nur für die Altersgruppe von 60 bis 69 eine Ausnahme gemacht, die sich unter der Nummer 030/90 28 22 00 melden konnten, um einen Termin in einem Impfzentrum zu vereinbaren. Mehr als 50.000 Berliner*innen haben das Angebot angenommen. Die Zweitimpfungen mit Astrazeneca sollen nach Stiko-Empfehlungen zwölf Wochen nach der Erstimpfung stattfinden. Das wird im Impfzentrum im Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof geschehen, auch wenn die Erstimpfung in einem anderen Impfzentrum erfolgte.

Spielraum gab es seit dem Impfstart in den Hausarztpraxen sowieso – nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, sich abseits der Impfreihenfolge auf Wartelisten setzen zu lassen. Warum man das nicht als „Vordrängeln“ beim Impfen begreifen sollte, schreibt hier eine tipBerlin-Kollegin. (Stand 22. April 2021)


Ist eine Impfung in Berlin beim Hausarzt möglich?

Seit dem 9. März 2021 wurden im Rahmen eines Modellprojekts 100 Berliner Arztpraxen bei den Impfungen mit eingebunden. Auch hier gilt die Impfreihenfolge. Vorrang bei den Impfungen bei niedergelassenen Ärzt*innen haben allerdings auch Menschen mit chronischen Erkrankungen.

Zwar verzögerte sich der Impfstart Anfang April, die ersten Tage liefen durchaus schleppend und chaotisch. Wie die „Berliner Morgenpost“ schreibt, impfen Schätzungen zufolge derzeit aber rund 1400 niedergelassene Ärzt*innen in Berlin, zusätzlich zu den Impfzentren (Stand 20. April 2021). Ab Juni sollen auch Betriebsärzt*innen in die Impfkampagne eingebunden werden.


Kann ich irgendwie kalkulieren, wann ich mich impfen lassen kann?

Ja. Dabei hilft der Impfterminrechner, den zwei Uni-Absolventinnen von der Technischen Universität Wien und der Universität Pisa gemeinsam entwickelt haben. Der Rechner arbeitet mit der von der deutschen Regierung veröffentlichten Prioritätenliste zur Corona-Impfung und kann so den voraussichtlichen Impftermin kalkulieren.

Aufgrund der dynamischen Situation und der Datensätze des Robert Koch-Instituts (RKI), die ständig angepasst werden müssen, ist das Ergebnis des Impfrechners jedoch mehr eine Schätzung als eine Garantie für eine Impfung im jeweiligen Zeitraum.

Hier geht es zum Corona-Impfterminrechner: dem Omni Calculator.


Kann ich mir den Impfstoff aussuchen, wenn ich an der Reihe bin?

Eine Zeitlang gab es in Berlin eine indirekte Wahl des Impfstoffs: Personen konnten sich das Impfzentrum und somit auch den Impfstoff aussuchen, der ihnen injiziert wird. Die Wahl ist eingeschränkt, eingeladene Personen können nur in jene Impfzentren, die den für sie nach Vorgaben der Ständigen Impfkommission vorgesehenen Impfstoff verabreicht.

Welches Impfzentrum in Berlin derzeit in welchem Impfstoff arbeitet, ist in der Übersicht (nächster Punkt) aufgelistet.

Menschen über 60 haben nach wie vor ein höheres Maß an Wahlfreiheit, was den Impfstoff anbelangt. Sie können den für sie empfohlenen Impfstoff von Astrazeneca auch ausschlagen – wovon derzeit viele Menschen Gebrauch zu machen scheinen. Am 19. April wurde bekannt, dass rund 800.000 Berliner*innen trotz Impfeinladung noch keinen Impftermin gebucht haben. Die Kassenärztliche Vereinigung sowie die Ärztekammer Berlin fordern, die Wahlfreiheit beim Impfstoff zu beenden. (Stand: 20. April 2021)


Wo befinden sich Berlins Impfzentren? Und wo wird welcher Impfstoff genutzt?

Impfung Berlin Das Corona-Impfzentrum in der Messe Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech/Pfizer.
Das Corona-Impfzentrum in der Messe Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Foto: Imago/Zeitz

Eine Impfung in Berlin kann man in einem der sechs Impfzentren erhalten, die die folgenden Impfstoffe nutzen (Stand 22. April 2021):

  • Das Corona-Impfzentrum in der Arena Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech/Pfizer
  • Das Corona-Impfzentrum im Erika-Heß-Stadion nutzt den Impfstoff von Moderna
  • Das Corona-Impfzentrum in der Messe Berlin nutzt den Impfstoff von Biontech/Pfizer
  • Das Corona-Impfzentrum im Velodrom nutzt den Impfstoff von Biontech/Pfizer
  • Das Corona-Impfzentrum im Hangar 4 des ehemaligen Flughafens Tempelhof nutzt den Impfstoff von Astrazeneca
  • Das Corona-Impfzentrum im Flughafen Tegel nutzt den Impfstoff von Biontech/Pfizer

Das Impfzentrum im Flughafen Tempelhof wird vom 21. April bis 5. Mai vorübergehend geschlossen. Grund ist der Einbau besserer Kühlvorrrichtungen, um in Zukunft auch den Biontech/Pfizer-Impfstoff dort verabreichen zu können. Menschen über 60, die bereits ihre erste Impfung mit Astrazeneca in den Impfzentren in Tegel oder Tempelhof erhalten haben, sollen bei der Wiedereröffnung in Tempelhof ihre zweite Dosis erhalten.


Über wie viele Impfdosen verfügt Berlin derzeit?

Nach wie vor ist nicht genügend Impfstoff verfügbar, um alle sofort zu impfen, doch die Impfkampagne nimmt deutlich an Fahrt auf. Fast 20 Prozent der Menschen in Berlin haben eine Impfung erhalten, bundesweit ist das Impftempo stark gestiegen. Am 19. April kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) weitere Großlieferungen von Impfstoff in den kommenden Monaten an. Biontech will im zweiten Quartal 50 Millionen Dosen liefern, zehn Millionen mehr als ursprünglich angekündigt. Der Impfstoff bildet das Rückgrat der deutschen Impfkampagne. Berlin kann bis Juni mit zwei Millionen weiteren Dosen rechnen, hinzu kommen die Lieferungen von Johnson & Johnson. (Stand: 22. April 2021)

Wer sich für den immer aktuellen Gesamtüberblick interessiert: Das Impfdashboard des Bundesministeriums für Gesundheit liefert stets den aktuellen Status darüber, wie viele Personen in Deutschland zur aktuellen Stunde und insgesamt seit Impfbeginn immunisiert wurden.


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Die Situation ändert sich ständig: Wir haben alle aktuellen Infos zum Thema Schnelltests in Berlin. Shopping mit Test soll in Berlin endlich eine neue Freiheit bringen. Wer derzeit jedoch in der Stadt shoppen geht, merkt: Es ist egal, ob offen ist oder nicht. Und wer zwischendurch einfach mal lachen will: So schneiden Berlins Sehenswürdigkeiten auf Google ab – die lustigsten Rezensionen.

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