Nachrichten

#Klein gegen Groß

Klein gegen Groß

Und wieder setzt Apple den Trend. Tim Cook stellte im Herbst 2016 die Airpods vor, also die länglichen, weißen Ohrstöpsel, die ganz ohne Kabel auskommen und korrekt True Wireless heißen. Seit jener Präsentation in Cupertino rollt ein Tsunami über die ganze Welt, um noch die letzten Ohren der Smartphone-Nutzer zu erwischen und diese mit einem Stöpsel zu füllen.

Marco Dettweiler

Die Welle macht nicht nur Apple. Smartphone-Hersteller treiben sie ebenso voran wie namhafte Audio-Hersteller. Der Knopf im Ohr versorgt den Nutzer nicht nur mit Musik, sondern mit den Stimmen der anderen beim Telefonieren und mittlerweile auch mit aktiver Geräuschunterdrückung. Sie gehört jetzt zum guten Ton bei den Herstellern. Knöpfe, die aus Ohren ragen – die Leute haben sich an den Anblick gewöhnt.

Ist die Zeit der großen, ohrumschließenden Kopfhörer damit vorbei? Auch hier hatte ein einziges Unternehmen die Welle ausgelöst. Beats, das 2014 von Apple für drei Milliarden Dollar gekauft wurde (Also schon wieder Apple!), hatte es durch seine Marketingoffensive mit Fußballstars geschafft, dass Jugendliche mit wuchtigen Kopfhörern in knalligen Farben ihre Ohren im Winter warm hielten und im Sommer zum Schwitzen brachten. Förderlich für die gute Durchblutung der Ohren waren die fetten Bässe, die das Markenzeichen von Beats wurden. Seit jener Zeit wird man nicht mehr schief angeschaut, wenn man so einen Kaventsmann auf dem Kopf trägt. Da Apple seit wenigen Wochen mit den Airpods Max nun noch ein eigenes Produkt auf dem Markt hat, wird diese Gattung nicht sterben. Ganz im Gegenteil: Es wird eine Renaissance durch Apples neuen Over-Ear geben.

Der YH-E700A von Yamaha für 360 Euro



Bilderstrecke



Im Vergleich
:


Yamaha YH-E700A und Samsung Galaxy Buds Pro

So wie beide Arten von Kopfhörern nach wie vor auf der Straße konkurrieren, tun sie es auch auf den Köpfen der Testredakteure. Ganz frisch eingetroffen ist ein Over-Ear-Modell von Yamaha für 360 Euro. Der YH-E700A ist kabellos, er unterdrückt aktiv Außengeräusche und taugt ebenso zum Telefonieren. All diese Eigenschaften haben die neuen Galaxy Buds Pro von Samsung für 230 Euro auch. Beide Produkte nutzen eine App, über die sich Funktionen ebenso an- und ausschalten lassen. Auf den ersten Blick unterscheiden sich ohrumschließende Kopfhörer und solche, die ins Ohr gesteckt werden, nur durch ihre Bauform. Wenn es so bliebe, spräche alles für die In-Ear-Hörer. So passen die Galaxy Buds Pro mit dem Etui, in dem sie aufgeladen werden, in jede Hosentasche.

Aber ganz so einfach ist es nicht. Es gibt Menschen, die mögen keinen Stecker im Ohr. Und es gibt Menschen, denen passen manche In-Ear-Modelle nicht. So fallen uns zum Beispiel die Airpods von Apple nach lockerem Kopfschütteln aus dem Ohr, ein Kollege hat Probleme mit dem Vorgängermodell der Galaxy Buds. Sie haben eine besondere, bohnenähnliche Form. Sie liegen eher, als dass sie stecken. Eine prima Idee von Samsung, allerdings haben die Koreaner sie für die Buds Pro schon wieder verworfen. Die neuen kommen in der üblichen Form eines In-Ear-Hörers, nämlich mit wechselbarem Aufsatz, der ins Ohr gesteckt wird. Wie dieser Stöpsel sitzt, ist klangentscheidend – ein möglicher Nachteil von allen In-Ear-Modellen. Je weiter sie sich dem Trommelfell nähern, desto mehr Bass hat der Sound. Stecken die Stöpsel nicht weit genug im Ohr, klingen die Lieder dünn und blechern. Wie zu erwarten, haben wir mit den Buds Pro die Erfahrung gemacht, dass erst mit einem bestimmten Polster die Hörer so klangen, wie es uns gefällt: ausgewogen, detailliert und mit angemessenem Bassfundament.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!