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#Weitere Aktivistin im Dannenröder Forst abgestürzt

Weitere Aktivistin im Dannenröder Forst abgestürzt

Bei den Protesten gegen die Rodungen im mittelhessischen Dannenröder Forst für die Autobahn 49 ist am Samstagmorgen erneut eine Aktivistin aus mehreren Metern Höhe abgestürzt. Eine Frau sei im südlichen Bereich des Waldes von einer Plattform zwischen Bäumen aus vier bis sechs Metern Höhe zu Boden gestürzt, sagte ein Polizeisprecher. Rettungskräfte und ein Notarzt hätten sie versorgt. Die Aktivistin sollte ins Krankenhaus gebracht worden. „Wir haben die Stelle abgesperrt“, ergänzte der Sprecher. Ermittlungen zur Klärung der Absturzsache seien eingeleitet worden. Augenzeugen sollten sich bei der Polizei melden.

Eine Demonstrantin, die ihren Namen nicht nannte, sagte, mehrere Polizisten seien auf ein markiertes Sicherungsseil getreten. „Da stand drauf: „Achtung, wenn Sie hier drauftreten, fällt ein Mensch runter““, erklärte sie. „Die Polizei ließ das Seil los und dann ist es gerissen.“ Der Polizeisprecher bemerkte dazu, die Details seien zunächst nicht bekannt, sie müssten erst untersucht werden.

Die Aktivisten haben der Polizei wiederholt vorgeworfen, bei den Räumungen Leben zu gefährden – vor allem, nachdem bereits am 15. November eine Aktivistin von einem hochbeinigen Gestell gestürzt war. Verantwortlich dafür soll laut der Staatsanwaltschaft Gießen ein Polizist gewesen sein, der zuvor ein Seil durchtrennt habe, das mit dem Gestell verbunden gewesen sei. Die Verbindung soll für den Beamten nicht erkennbar gewesen sein. Gegen ihn wird der Staatsanwaltschaft zufolge wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Amt ermittelt. Den Ermittlern zufolge gibt es keine Hinweise auf ein vorsätzliches Handeln.

In dem Waldstück nahe Homberg/Ohm im Vogelsbergkreis sollen auf einer Fläche von 27 Hektar Bäume für den Weiterbau der Autobahn 49 gerodet werden, die Arbeiten laufen längst. Umwelt- und Klimaschützer protestieren, weil sie das Projekt angesichts der Klimakrise für verfehlt halten. Befürworter versprechen sich von dem Autobahnbau weniger Verkehrs- und Lärmbelastung in den Dörfern und eine bessere Anbindung ans Straßennetz. Vor mehr als einem Jahr hatten Aktivisten den Dannenröder Forst besetzt. Sie richteten sich in mehreren Baumhaus-Camps ein und bauten zahlreiche Barrikaden.

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