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#Ischinger bekräftigt Einladung an russische Führung zur Sicherheitskonferenz

Ischinger bekräftigt Einladung an russische Führung zur Sicherheitskonferenz

Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat seine Einladung an die russische Führung für das internationale Treffen am kommenden Wochenende bekräftigt. „Die Chance, dass wir in München tatsächlich sinnvolle Gespräche über das Thema arrangieren können, die ist natürlich wesentlich größer, wenn ein sprechfähiger autorisierter russischer Regierungsvertreter anwesend wäre“, sagte Ischinger am Montag in Berlin zur Lage in der Ukraine-Krise. Der frühere Diplomat nannte namentlich den russischen Außenminister Sergej Lawrow, den früheren Präsidenten Dimitri Medwedjew sowie Präsident Wladimir Putin. „Das ist leider abgelehnt worden“, so Ischinger

Die Ukraine, Russland und NATO bilden vor allem am Samstag den Schwerpunkt bei der Sicherheitskonferenz. Bereits zum Auftakt am Freitag soll es um globale Herausforderungen gehen. Der Sonntag ist vor allem der Zukunft der Europäischen Union gewidmet.

Ischinger stellte in Berlin auch den Jahresbericht „Security Report 2022“ vor. Er stellt eine kollektive und gewissermaßen erlernte Hilflosigkeit als Reaktion auf die Vielzahl von Krisen fest. An der Konferenz selbst werden mehr als hundert Minister und über 30 Staats- und Regierungschefs teilnehmen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird ebenso erwartet wie die amerikanische Vizepräsidentin Kamal Harris, zudem die Spitzenvertreter der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Nordatlantikpaktorganisation.

Die Sicherheitskonferenz hatte im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie nur virtuell stattgefunden. In diesem Jahr hat sich Ischinger trotz Omikron-Welle gegen eine Absage entschieden. Allerdings findet die Konferenz in kleinerem Rahmen und unter scharfen Hygieneauflagen hybrid statt . Auflagen machen auch die Anreise russischer Gäste schwerer, weil diese in der Regel nicht mit den nötigen, in Deutschland zugelassenen Vakzinen geimpft sind. „Deswegen haben eine ganze Reihe von Russen abgesagt, weil sie diese Impfungen nicht haben“, sagte Ischinger. Mit Blick auf den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine sagte Ischinger, er halte einen Krieg noch für abwendbar. „Ich hoffe, dass ich da nicht naiv bin“, fügte er hinzu.

Vorwürfe aus Moskau, die Tagung sei zu einem „anti-russischen, oder zumindest rein transatlantischen Forum degeneriert“, wies Ischinger zugleich entschieden zurück. Russische Vertreter könnten in München dieselbe Bühne haben wie etwa amerikanische Vertreter. „Ich hoffe, dass wir am Wochenende in München nicht nur über Russland, sondern auch mit Russland sprechen können“, sagte Ischinger.

Russland hat mehr als 140.000 Heeressoldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Zudem befinden sich rund 20.000 Angehörige von Luftwaffe und Marine in der Region. Die amerikanische Regierung hat wiederholt gewarnt, Russland könnte das Nachbarland „jederzeit“ angreifen. Moskau bestreitet jegliche Angriffspläne und führt an, sich von der NATO bedroht zu fühlen.

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