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#Journalisten-Touren am Innovations-Hotspot JENA – [sic] — Wissenschaftskommunikation

Journalisten-Touren am Innovations-Hotspot JENA – [sic] — Wissenschaftskommunikation

@ Eheran: Vorrangig eigentlich schon, wobei sich das Spektrum durch den Medienwandel ja immer mehr weitet: “Wissenschaftskommunikatoren”, die hier teilnehmen, um sich vor Ort zu informieren und diese Informationen dann in der einen oder anderen Form weitertragen, können genauso gut Blogger oder immer stärker auch Wissenschaftler selbst sein, die in ihrem jeweiligen Spezialgebiet den aktuellen Diskurs eben auch für eine Laienöffentlichkeit reflektieren und somit “öffnen”. Alle klassischen Fachjournalistenverbände (und dazu zählen eben auch TELI, WPK, HPC, DFJV, VDM usw.) sehen sich diesem Trend gegenüber, dass immer mehr Kommunikations-Quereinsteiger ins Spiel kommen, die oft sogar aus reinem Fachinteresse (also ohne finanzielle Gegenleistung) ihre private (und berufliche) Zeit der Wissenschaftskommunikation spenden. Interessierte Laien goutieren die Authetizität mit entsprechender Nachfrage; ihr Informationsverhalten wandelt sich rasant. Für den (Wissenschafts-)Journalismus ist diese vermeintliche Deprofessionalisierung allerdings zunehemend ein Problem, da damit bekanntlich auch die Geschäftsmodelle vor allem in der klassischen Medienindustrie erodieren. Ein hochbrisanter, geradezu existenzieller Diskurs für den gesamten Berufsstand. Ich selbst bin gerade deshalb umso mehr ein Freund offener Systeme und sehe die besagten Fachjournalistenverbände eher in Richtung “Fachgesellschaft” wachsen, und dann informieren sich eben vor Ort nicht nur “Journalisten”, sondern auch Redenschreiber und Buchautoren, Forscher und (Hochschul-)Lehrer mit eigenen Kommunikationskanälen (Blogs etc.), Multiplikatoren aus Verbänden und den unterschiedlichsten zivilgesellschaftlichen Organisationen, ja letztlich jeder interessierte Laie — immer wie gesagt unter der Prämisse, dass die Information einer Verbreitung und idealerweise auch dem Diskurs dient. Sorry für die Predigt, aber diese vermeintlich harmlose Frage treibt die Kolleginnen und Kollegen wirklich um. Wird übrigens auch Thema unserer Jahrestagung sein, genau auf solche Fragen künftig noch stärker Antworten zu geben.

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