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#Kanu: Vinzenz Hartl sichert sich Ticket für die Heim-WM

„Kanu: Vinzenz Hartl sichert sich Ticket für die Heim-WM“




Der AKV-Kanute nutzt letzte Qualimöglichkeit beim Weltcup in Tacen und wird in Augsburg im Extremslalom starten. Sonst ist die Ausbeute in der Slowakei dünn.

Wieder war Elena Lilik von Kanu Schwaben Augsburg die Medaillengarantin bei einem großen internationalen Wettkampf. Beim Weltcup im slowenischen Tacen sicherte sie mit Bronze im Canadierboot die einzige Medaille im Kanuslalom für das deutsche Team. Ihre Zeit aus dem Halbfinallauf von 100,76 Sekunden konnte die 23-Jährige zwar nicht wiederholen, dennoch hätte es auch dann nicht für eine bessere Platzierung gereicht. Denn die Siegerin Mallory Franklin aus Großbritannien setzte mit 96,52 Sekunden eine Marke, die von der Konkurrenz nicht einzuholen war. Bereits an Tor drei war Lilik etwas langsam unterwegs, aber vor allem im letzten Streckenabschnitt ließ sie wertvolle Sekunden liegen.

Vereinskollege Sideris Tasiadis als bester deutscher Canadierfahrer heute paddelte auf Platz fünf. Der 32-Jährige zeigte einen beeindruckenden Lauf, obwohl der Start nicht perfekt war. Doch zurück auf der Linie war er zur zwischenzeitlichen Bestzeit unterwegs. An Tor 16 folgte dann aber eine unerwartete Torstabberührung, über die er selbst überrascht zu sein schien. Konzentriert auf das nächste Tor blieb er mit dem Ellenbogen hängen, was ihn Gold kostete. So gewann der Slowake Alexander Slavkovski. Der zweite deutsche Finalist Lennard Tuchscherer (Leipziger KC) paddelte auf Rang acht. Der 23-Jährige hatte etwas Probleme an einer Torkombination im mittleren Abschnitt, wo er wichtige Sekunden liegen ließ.

Nachwusch sammelt Erfahrung unter den Weltbesten

Für die Nachwuchshoffnungen Hannah Süß (KS Augsburg) und Benjamin Kies (BSV Halle) galt es Erfahrungen unter den Weltbesten zu sammeln. Beide hatten sich in das Halbfinale gepaddelt, in dem der 19-jährige Kies trotz der zwei Torstabberührungen einen guten Lauf zeigte und auf Rang 24 des 30-Mann-Feldes landete.

Jubeln konnte hingegen Vinzenz Hartl. Der 21-jährige Kanute vom Augsburger Kajak Verein (AKV) nutzte beim Weltcup in Tacen seine letzte Chance, um sich die Teilnahme an den Weltmeisterschaften Ende Juli in Augsburg im Extremslalom zu sichern. Mit seinem zehnten Platz im Einzelzeitfahren erbrachte er den vom Deutschen Kanu-Verband geforderten Leistungsnachweis. Top-16 war die Vorgabe. Somit ist das deutsche WM-Team komplett.

Nicht optimal lief es hingegen für die deutschen Kajakboote. Das beste Ergebnis schaffte als einziger Finalist Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) mit Platz zehn. Der 23-Jährige rutschte dann allerdings im Endlauf aufgrund von 52 Strafsekunden auf den letzten Platz. Damit passierte ihm das Gleiche wie seinen beiden anderen Teamkollegen Elena Lilik (KSA) und Stefan Hengst (KR Hamm) bereits zuvor in den Halbfinalläufen, was das vorzeitige Aus für beide bedeutete. Somit ging das Finale der Kajak-Damen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Die Entscheidung bei Lilik war knapp. Zunächst als Halbfinal-Neunte angezeigt, folgten dann doch die 50 Strafsekunden durch die Kampfrichter. „Ein Video sprach eher für die 50“, sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. U23-Paddlerin Franziska Hanke (Augsburger KV) verpasste am Freitag schon das Halbfinale. Es passte im ersten Lauf nichts zusammen, 60 Strafsekunden standen am Ende auf ihrem Konto. In Runde zwei machte es die Augsburgerin besser, dennoch reichte es am Ende nicht.

Bundestrainer Apel blickt zuversichtlich auf die WM

Grund zur Sorge vor der Weltmeisterschaft in Augsburg (26. bis 31. Juli) hat Kajak-Bundestrainer Thomas Apel dennoch nicht. Zum einen waren die Deutschen spät angereist, weshalb etwas Training auf der Strecke in Tacen fehlte, „zum anderen waren wir sowieso hier angereist, um im Extremslalom mehr Wettkampferfahrung zu erlangen“, sagte er. Die Kanuslalom-Ergebnisse betreffend erklärte Apel, „es war eine Strecke auf Messers Schneide. Es gab viele wasserabhängige Situationen, wenn man da nicht auf der Linie war, war der Hals zu kurz.“ Außerdem hatten Hannes Aigner und Ricarda Funk aufgrund ihrer kürzlichen Corona-Infektion den letzten Weltcup vor der WM ausgelassen.

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